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2329 - Gestrandet in Hangay

Titel: 2329 - Gestrandet in Hangay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tek, in nicht einmal einer Stunde beginnt schon der sechzehnte September. Wir müssen vorankommen. Aus eigener Kraft haben die Graukartanin bislang zwei ihrer Fusionskraftwerke umgerüstet. Wenn wir unsere Positroniken rasch zur Verfügung stellen, kann die Umrüstung innerhalb der nächsten Tage abgeschlossen werden.
    Danach brauchen wir U'Hartu nicht mehr zu versorgen."
    „Was ist mit den anderen großen Siedlungen?"
    „Darum kümmern sich die Graukartanin selbst."
    „Mit ihren Raupenfahrzeugen ..."
    „Kaum Frachtkapazität und zu langsam, ich weiß. Keine Sorge, wir transportieren die Positroniken mit den ersten Hovercraft-Schlitten und stellen die Fahrzeuge ebenfalls zur Verfügung. Da unsere Werkstätten endlich rund um die Uhr an den Umstellungen arbeiten, geht es zügig voran. Aber das ist ohnehin weniger dein Metier. Gibt es neue Informationen über das Schiff auf dem Mond?"
    „Bald", antwortete Tekener zögernd und fügte hinzu: „Hoffentlich. Wir konzentrieren alle wichtigen Arbeiten auf einen der Leichten Kreuzer, um ihn so schnell wie möglich in den Raum zu bekommen."
    Dao-Lin-H'ay redete erneut auf mehrere Mom'Serimer ein. Sekunden später erhob sich die erste Transportplattform und schwebte langsam auf den Hauptkorridor hinaus. Der Lastenantigravschacht lag nur hundert Meter entfernt. „Ich nehme an, der Kreuzer wird sofort den Mond anfliegen", wandte sich Dao erneut an Tekener. „Ron sagt, dass Rothger uninteressant ist. Sand und Geröll, keine wertvollen Bodenschätze ... Wenn ich nicht für die Besatzung benötigt werde, würde ich mich gerne weiter um U'Hartu kümmern."
    „Wie du meinst." Um Tekeners Mundwinkel zuckte es verhalten. „Falls du es dir anders überlegst: Du weißt, wo du mich finden kannst."
    Sein Blick streifte die nächsten Lastenplattformen, dann wandte er sich ruckartig ab und verließ das Ausrüstungslager.
    Er sah nicht, dass Dao-Lin-H'ay ihm starr hinterherblickte.
     
    *
     
    150 Leichte Kreuzer führte die SOL an Bord. Jeder der einhundert Meter durchmessenden Kugelraumer war eine schlagkräftige und überlichtschnelle Einheit - jedenfalls vor der schockartigen Erhöhung der Hyperimpedanz. Um einhundert dieser Schiffe kümmerte sich niemand mehr, sie waren Schrott, wertvoller Schrott zwar, der sehr viele technische Kostbarkeiten barg, aber eben vorerst dazu verbannt war, in den Hangars zu stehen. Flugunfähig mit ihren Gravitraf-Speichern, den Metagrav-Triebwerken und all den anderen hochgezüchteten Elementen, die in tausendfachen Kombinationen für einen reibungslosen Ablauf aller Funktionen sorgten ... gesorgt hatten.
    Nur die Kreuzer der MERKUR- und DIANA-Klasse, die dem vergleichsweise neuen Modulbauprogramm der Liga Freier Terraner entstammten, standen auf der Prioritätenliste der Expeditionsleitung.
    Diese Schiffe waren mit Low-Tech-Aggregaten bestückt, die den jähen Sturz des „Ikarus" noch erträglich abfingen.
    Genau der Vergleich ging Ronald Tekener durch den Kopf, als er sich einem der Kreuzerhangars näherte.
    Hatte sich die Menschheit zu hoch hinauf gewagt und sich dabei die Flügel verbrannt? Etwas Wahres mochte daran sein, nur waren die Hintergründe zu vielschichtig und undurchschaubar, wahrscheinlich für den menschlichen Verstand zugleich unbegreifbar.
    Eines Tages werden wir die Stufe der kosmischen Evolution erklimmen, die uns endlich in die Lage versetzt, die Wahrheit zu erkennen...
    Eines Tages? Verbarg sich genau hinter diesen Worten der Größenwahn, der die Schalen der kosmischen Entwicklung überspringen wollte, der das Leben zwang, sich mit Kosmokraten und Chaotarchen zu messen, obwohl es dazu längst nicht reif war?
    Mit beiden Händen fuhr sich Tekener durch das Gesicht, um diese momentan lästigen Gedanken wieder loszuwerden.
    Vor ihm öffnete sich der Zugang zum Hangar. Die Stille in der Halle hatte etwas Beunruhigendes. Zumindest jetzt erschien es so. Tekener sah Dutzende Roboter und ein Heer von Technikern allein im Außenbereich des Leichten Kreuzers, aber die akustischen Sperren kanalisierten den Arbeitslärm.
    Lärm hätte von Leben gezeugt und davon, dass die Dinge voranschritten. Die Stille war bedrückend.
    Tekener ging auf den Leichten Kreuzer zu.
    Die Roboter beachteten ihn nicht. Mehrere Techniker sprachen ihn an, und er antwortete ohne ein Interesse daran, sich auf Diskussionen einzulassen.
    SOL-KR-110, prangte in großen Lettern auf der Schiffshülle. Dazu der Eigenname: SUSHI.
    Ein Antigravfeld setzte ihn in der

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