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2329 - Gestrandet in Hangay

Titel: 2329 - Gestrandet in Hangay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wiederholung ab.
    Da waren die Krater, verstreut wie die Einschläge von Schrotschüssen, und zwischen ihnen eine längliche Verwerfung.
    Auf den ersten Blick war sie wie ein Grabenbruch erschienen, aber diesen Eindruck erweckten nur die von der niedrig stehenden Sonne geworfenen Schatten. „Das Bild einfrieren! Die Höhenlinien markieren!"
    Nun wurde es deutlicher. Dutzende kreisförmiger Einschläge, keiner dieser Krater sonderlich groß, auch die Kraterwälle gleichmäßig aufgeschüttet.
    Und dazwischen eine einzige längliche Struktur. „Was halten Sie davon, Ronald Tekener?"
    „Es erscheint durchaus möglich, dass da ein Raumschiff gelegen hat. Wir landen nach der nächsten Umrundung!" Der Smiler widmete sich erneut der Aufzeichnung. „Ich hoffe, dass das fremde Objekt tatsächlich nicht mehr da ist."
    „Und falls doch, befindet sich offenbar kein lebendes Wesen an Bord." Benjameen da Jacinta war aus seinem kurzen Schlaf aufgewacht. „Mein Zerotraum verlor sich jedenfalls im Leeren."
    Zwanzig Minuten später, nachdem sie vorübergehend einen geostationären Orbit vor dem Kraterfeld eingenommen hatte, landete die SUSHI.
     
    *
     
    Nachdenklich stand Ron-Sha-R'itt über den Plan der subplanetaren Anlagen von U'Hartu gebeugt. „An diesen beiden Positionen konnte die Kälte in den Aufzuchtbereich Vordringen."
    Der Ressortleiter der Nahrungsmittelproduktion markierte die entsprechenden Gebiete farbig. „Drei Viertel der Jungpflanzen wurden mittel bis schwer geschädigt."
    „Sind Versorgungsengpässe zu befürchten?", wollte der Hohe Mann wissen. „Nein, das nicht", antwortete sein Gegenüber. „Aber ..."
    „Dann ist für mich die Konsequenz aus den Vorfällen, dass wir deutlich mehr oder leistungsfähigere Pufferspeicher benötigen.
    Auch wenn eine Wiederholung des Energieausfalls nicht zu erwarten ist."
    Ron-Sha-R'itts kleines Sprechfunkgerät meldete sich mit durchdringendem Ton. Er machte eine entschuldigende Geste, als er das Gespräch annahm.
    Jeder konnte sehen, dass sein Gesicht versteinerte. „Wann? - Bei allem, was uns heilig ... Wir werden sofort eingreifen!" Er nahm eine knappe Schaltung vor, musste nicht einmal einen Atemzug lag warten. „Bro-Num-F'oe, Alarm für die Sicherungstruppe. Wir nehmen zwei von Dao-Lins Hovercraft-Schlitten!"
    Schon hastete er weiter, wandte sich unter der Tür nur flüchtig um. „Von einer Nahrungsfarm wurde ein Einbruch gemeldet. Offenbar sind die Eindringlinge noch vor Ort!"
    Mehr Zeit nahm er sich nicht. Die Frauen und Männer, die mit ihm diskutiert hatten, waren Fachkräfte auf ihrem Gebiet, aber weder körperlich trainiert noch im Umgang mit Waffen geschult. Gegen Karaponiden hatten sie keine Chance.
    Wer sonst, wenn nicht die Wachmannschaft des Imperiums war in U'Hartu eingefallen? Ron-Sha-R'itt bezweifelte nicht, dass in ihrer Station nach den Brennstoffen nun auch die Nahrungsmittel knapp wurden. Erst der Ausfall der Technik, danach die Eiseskälte.
    Aber das allein konnte nicht der Grund dafür sein, dass sie nach U'Hartu kamen.
    Er hatte die Ausrüstungskammer erreicht, streifte sich die wärmende Kleidung über und nahm einen der Energiekarabiner an sich. Eilig folgte er den Männern der Sicherungstruppe, die schon vor ihm hier gewesen waren.
    Beide Hovercraft-Schlitten schwebten mit lärmenden Turbinen eine Handbreit über dem Boden. Während er sich in das vordere der Fahrzeuge schwang, nannte Ron-Sha-R'itt dem Piloten das Ziel. Die Farm lag am südöstlichen Stadtrand.
    Mit Höchstgeschwindigkeit jagten beide Hovercrafts dahin und trennten ,sich kurz vor dem Ziel. Es gab zwei Zugänge zu der tief unter der Oberfläche liegenden Anlage.
    Wimmernd erstarb das Dröhnen des Motors. „Zwei Mann mit mir, die anderen folgen als Rückendeckung! Zwei sichern den Zugang!"
    Zumindest in der Nähe gab es kein Fahrzeug, mit dem die Eindringlinge gekommen sein konnten. Und die wenigen Spuren im verharschten Schnee ließen zumindest auf den ersten Blick keine Rückschlüsse zu.
    Der Zugang zu der Anlage war gewaltsam aufgebrochen worden.
    Ron-Sha-R'itt platzierte seine Begleiter mit knappen Gesten. Nicht ein Laut war zu vernehmen. Den Karabiner entsichert in der Armbeuge, stürmte er vorwärts.
    Kein Schuss fiel. Also hatten die Eindringlinge niemanden oben zurückgelassen. Entweder fühlten sie sich sicher, oder sie waren nur eine zahlenmäßig kleine Gruppe.
    Ron eilte die Rampe abwärts. Ihre Biegungen machten den Weg unübersichtlich, und an jedem Ende

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