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2338 - In Bann des RUFERS

Titel: 2338 - In Bann des RUFERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aktivatorträger ignorierte. Den Strahler im Anschlag, drehte er sich um 180 Grad.
    Der Angriff stoppte. Die „Vögel" drehten ab, jagten über ihn hinweg. Der Schwarm teilte sich in vier Pulks. Roi verfolgte den nächsten mit der Mündung seiner Waffe. „Sucht sofort euren Einsatzort auf", sagte er in das Funkgerät. Die winzigen Roboter hielten auf ihn zu, schienen für kurze Zeit reglos im luftleeren Raum zu hängen, ehe sie erneut den Kurs änderten. In einer .Spirale schraubten sie sich aufwärts. Dort kreisten sie eine Weile über den vier Mor'Daer, dann setzten sie ihren Weg fort. „Das war knapp", sagte Danton. „Die Miniroboter identifizieren uns nicht als Mor'Daer. Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte?"
    „Individualimpulse? ÜBSEF-Konstante?
    Kolonnen-Geheimnisse?", vermutete Sullivan. Er erhielt keine Antwort. „Am besten betrachten wir uns ab sofort als Gejagte", meinte Jenice nach einer Weile. „Die Roboter kommunizieren vermutlich mit einer Leitstelle. Und die wird Alarm geben."
    Sie setzten ihren Weg möglichst unauffällig fort. Zum mathematischen Zentrum des RUFERS hin wurde das Gedränge dichter. Zehntausende Yong Dreq und Tausende Ganschkaren arbeiteten hier, unterstützt von Hunderttausenden kleiner Allzweckroboter.
    Die Abstände zwischen den Verstrebungen nahmen ab. Von der gegenüberliegenden Seite schien teilweise das Licht des Roten Riesen durch die Konstruktion und verlieh der Baustelle ein gespenstisches Aussehen mit bizarren Schattenwürfen. Sie sahen aus wie die langen Finger eines Riesen, die nach den Lebewesen und Maschinen griffen.
    Die einzelnen Baustellen ließen sich gut auseinander halten. Jede besaß eine abweichende Form, einen anderen Zustand in der Fertigstellung und zahlenmäßig voneinander abweichende Yong-Dreq-Gruppen.
    Identisch war die Zahl der Mor'Daer, die jeden Ort einzeln bewachten. Die Wesen mit den Schlangengesichtern hielten sich im Hintergrund, um nicht zu behindern.
    Aber sie beobachteten alles, was vor sich ging. Nur von der Vierergruppe nahmen sie offensichtlich keine Notiz, die in Sichtweite vorbeischwebte, ihrem Einsatzort entgegen. „Novescu!", flüsterte Roi, als sie zwischen hoch aufragenden Wänden für eine Weile außer Sicht gerieten. „Hier beginnt dein Job."
    Die ersten geschlossenen Segmente gerieten in ihr Blickfeld. Wie Nester hingen sie zwischen den Streben der Konstruktion. Ein Teil der Stabilisierungsträger war integriert. Die Vieleck-Gebäude vor ihnen sahen aus, als seien sie von zahlreichen Speeren durchbohrt. „Die hohe Zahl der Streben und Träger ist ungewöhnlich", stellte Major Mondu fest. „Zur Stabilisierung des RUFERS sind sie nicht notwendig. Die wird durch die Wände und die eingebauten Module erreicht. Einen Moment." Sie sahen, wie er mit seiner Mikropositronik arbeitete. „Nein, am Schwerkräfteinfluss der nahen Sonne liegt es auch nicht. Es muss eine andere Bewandtnis damit haben."
    Roi änderte den Kurs. Sie flogen ein Stück nach rechts, wo in ungefähr einem halben Kilometer Entfernung Segmente auf ihre Endmontage warteten. Ein Teil der Wände fehlte, drinnen wurde emsig montiert.
    Die vier Spezialisten entdeckten Kugeln, die um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreisten. So etwas hatten sie in der Fabrik schon beobachtet. Ab und zu sprühten Blitze, die einen bis dahin unsichtbaren Schirm zum Leuchten brachten, der die Anordnung umhüllte.
    In einigem Abstand dazu bewegten sich Ganschkaren mit Messgeräten. Sie arbeiteten konzentriert und schienen die kleine Gruppe Mor'Daer nicht zu bemerken.
    Weiter!, bedeutete Roi den Gefährten mit einer möglichst unauffälligen Geste.
    Aus den etwas mehr als 2600 Metern Luftlinie wurden beim Slalom durch das Gebilde schnell fünftausend und mehr. Die Zahl der großen Plattformen und Transporter nahm ab, dafür stieg die der kleinen, wendigen Koffter und der schwebenden Plattformen für bis zu sechs Personen deutlich an. Kleintransporte machten den Großteil des Lieferverkehrs im hinteren Teil des Gebildes aus.
    Im Innern des RUFERS existierten Straßenschluchten zwischen quaderförmigen Gebäuden und Flachdächer von einem halben Kilometer Länge und Breite, ferner Kuppeln und Pyramiden. Letztere unterschieden sich von irdischen Pyramiden durch ihre exzentrische Architektur. Viele unterschiedlich große Pyramiden steckten ineinander, teils mit den Spitzen nach oben oder unten, teils seitwärts.
    Roi entdeckte Zylinderbauten mit kuppelförmigem Abschluss, die ihn an

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