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2338 - In Bann des RUFERS

Titel: 2338 - In Bann des RUFERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingehenden -Funksprüchen erfuhren sie, dass Sektor 2467 vollendet war.
    Mehrere Dutzend andere Bereiche galten als abgeschlossen, worin auch immer der Unterschied zu „vollendet" bestehen mochte. Die USO-Spezialisten steckten tief im Innern des Gebildes. Immer weniger rotes Sonnenlicht drang herein, und als sie die Halle und das Gebäude verließen, war es draußen fast vollständig dunkel geworden. Es flogen kaum Koffter, und die Zahl der Lebewesen war ebenfalls deutlich geschrumpft.
    Dieser Sektor stand offenbar unmittelbar vor der Vollendung.
    Und der RUFER an sich? Wie viel Zeit blieb ihnen noch?
    Sie brauchten sämtliche wichtigen Informationen, bevor der RUFER in Aktion trat und sie keine Möglichkeit mehr besaßen, die Milchstraße rechtzeitig zu warnen. „Roi", flüsterte er, „ich habe da ein ganz mieses Gefühl ..."
    „Mir geht es genauso", antwortete Danton zu seiner Überraschung. „Aber Gefühle können dich ebenso gut täuschen wie dir helfen. Im Augenblick würde ich dir raten, dich nur auf die Sachlage zu konzentrieren."
    Sie sanken abwärts - in Relation zu ihrer bisherigen Bewegungsrichtung, die zu Gamma-Makon gezeigt hatte.
    Ansammlungen aus Kugeln bildeten den Saum zu einem Areal, das tief ins Zentrum des RUFERS zu reichen schien.
    Hinter den Kugeln ragten Wände ohne Öffnungen auf, die einen Zugang verhinderten. Manche Kugeln waren teilweise in die Wände versenkt. Im Abstand von ungefähr einer Minute drang aus dem Innern der Kugeln ein Rascheln wie von Papier. „Da war ein winziges Licht", sagte Jenice leise. „Jemand ist in der Nähe."
    „Wir trennen uns", entschied Danton. „Ihr wisst, was ihr zu tun habt."
    Sie entfernten sich in verschiedene Richtungen. Die Mikropositroniken speicherten die Kursdaten. Bei einer Entfernung von zweihundert Metern bremsten sie die Anzüge automatisch ab.
    Die vier USO-Spezialisten sanken hinter Metallstreben oder in Öffnungen, nur Danton blieb gut sichtbar im Freien.
    Nach einer Weile tat er, als habe er etwas Wichtiges entdeckt. Erst rief er Jenice, dann Novescu zu sich.
     
    *
     
    Plötzlich sah Tobi das Echsenwesen. Er hätte es für Major Araberg oder Major Mondu gehalten, wenn er sie nicht an einer anderen Stelle gewusst hätte. Der Mor'Daer verzichtete jetzt auf Licht. Aber sein Anzug strahlte kaum merklich, deshalb sah Tobi den anderen auch.
    Der Mor'Daer drehte sich im Kreis, die Waffe im Anschlag. Er schien an seiner Brust zu hantieren, vermutlich betätigte er einen Infrarotmesser oder etwas Ähnliches.
    Dann schwebte er exakt in die Richtung, in die sich die USO-Spezialisten entfernt hatten.
    Danton passte auf. Der Oberst hatte den Schlangengesichtigen auf der Ortung.
    Damit er den Mor'Daer nicht versehentlich mit ihm verwechselte, folgte Tobi dem Wesen in sicherem Abstand. Es schwebte bis zu einem Gebäudesockel, hing eine Weile reglos auf der Stelle und setzte dann seinen Weg fort.
    Tobi entdeckte eine weitere Gestalt, Mondu oder Danton. Dann gesellte sich Araberg zu ihnen. Gemeinsam erwarteten sie den Mor'Daer hinter einem Vorsprung..
    Aber der Soldat der Kolonne schien die Gefahr zu erkennen. Plötzlich schwenkte seine Waffe herum und zeigte auf die drei USO-Spezialisten. „Ich frage mich die ganze Zeit schon, was ihr hier zu suchen habt", zischelte er.
    Dabei starrte er auf das Messgerät an seiner Brust.
    Natürlich! Tobi fiel es plötzlich ein.
    Unsere Funkkennung verrät ihm, wo wir sind. Er weiß auch, dass ich keine fünfzig Meter hinter ihm komme. „Eure Funkkennung ist nicht in Ordnung.
    Ihr gehört nicht hierher!"
    Die Mündung seines Strahlers glühte auf.
    Tobi schaltete seine Funkkennung ab. Der Mor'Daer erkannte es sofort und ließ sich den Bruchteil eines Augenblicks ablenken.
    Ein Energiestrahl schlug in seinen Körper ein, dunkelgelb und mit minimaler Reichweite. Die reduzierte Hitze zerstörte Organe im Brustbereich und schmolz gleichzeitig das Loch im Anzug wieder zu.
    Der Mor'Daer gab ein Gurgeln von sich.
    Sein Körper erschlaffte.
    Tobi Sullivan schloss zu der Gruppe auf. „Die Tanks zwei Straßen weiter, ihr erinnert euch?"
    Sie hatten gerätselt, wozu offene Behälter mit einer ätzenden Flüssigkeit herumstanden. Sie wussten es noch immer nicht, aber sie fanden zwei von ursprünglich zehn dieser Wannen vor. „Schiebt draußen Wache", sagte Tobi. „Ich brauche eine Weile."
    Noch während sie abzogen, kniete er sich neben dem Schlangengesichtigen nieder.
    Die gelben Augen des Reptiloiden schienen ihn

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