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2338 - In Bann des RUFERS

Titel: 2338 - In Bann des RUFERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten sie solche Möglichkeiten durchgespielt.
    Sullivan trat ein paar Schritte zurück. „Hilf mir hier, ich suche einen Signalanschluss.
    Bevor ich einen Prüfstrom reinlasse, muss ich wissen, wo er hingeht."
    Sie fanden einen internen Anschluss, der Funksignale aufnahm. Tobi speicherte eine Signalfolge aus dem Gerät auf, modulierte sie mit ein paar Abweichungen und speicherte sie per Funk ein. Die Positronik erkannte den Fehler und schickte einen Korrekturkode. „Bingo!" Seine Begeisterung wich schnell der Routine. Er brauchte über eine halbe Stunde, bis er den Kode so weit entschlüsselt hatte, dass er mögliche Fehler ausschließen konnte. Dafür saß der zweite Versuch. Er gab die richtige Kodefolge ein und stellte mit der Kennung eines der Billigrechner von unterwegs eine Anfrage ans System.
    Die Antwort kam prompt. Der Kode wurde anerkannt. Das System wusste offensichtlich nicht, dass die Billigpositroniken aus manchen Systemen gar keine Funkschnittstelle für eine solche Kommunikation besaßen.
    Tobi rief zunächst ein paar harmlose Daten ab, aktivierte Speicherbereiche mit Steuerprogrammen und holte sich Steuerkodes. Die Positronik lieferte ohne Rückfrage. Dann linkte sich Sullivan in den Hauptdatenspeicher des RUFERS ein, soweit die Daten in diesem Turm abgelegt waren. „Du hast es, richtig? Wunderbar!"
    Novescu geriet beinahe ins Schwärmen, eine für ihn völlig untypische Äußerung. „Warte, ja, ich kriege die Daten." Tobis Stimme bebte, er hatte plötzlich einen dicken Kloß im Hals. Dann schloss er hastig alle Speicherroutinen, klinkte sich aus, wartete. bis die Positronik des Turms den Trennungsimpuls schickte, und unterbrach nun seinerseits die Funkverbindung. „Der RUFER ist eine Sextadim-Bake", informierte Tobi die Kameraden. „Wenn er aktiviert ist, schickt er ein Peilsignal in ein fremdes Universum. Ein Progress-Wahrer namens Antakur von Bitvelt soll mit Hilfe des RUFERS den Weg in die Milchstraße finden!"
    „Raus mit euch!" rief Danton.
    Sie sprangen zum Schacht und warfen sich hinein.
    Unten nahmen Danton und Araberg sie in Empfang. „Wir sind in Lebensgefahr!", sagte er. „Wir müssen raus aus dem Ding, so schnell es geht!
     
    8.
     
    Startschuss Malikadi sonnte sich in seinem Triumph.
    Die letzten Fahrzeuge zogen sich vom RUFER zurück. Nach einer Vorbereitungsphase voller Wirrnisse und Ungereimtheiten war das Gebilde nach drei Tagen fertig gestellt. So, wie er es gefordert hatte. „Suschkaren, beginnen wir?"
    Der Ganschkare zitterte ein wenig, „Wenn wir vielleicht einen Probelauf ...?"
    „Dafür ist keine Zeit!"
    Etwas begütigend fügte er hinzu: „Wenn der RUFER reibungslos arbeitet, wirst du dich auf einem Planeten deiner Wahl erholen. Mindestens drei Wochen lang.
    Und natürlich auf einer Welt dieser Galaxis. Die Eastside soll sehr schön sein."
    Suschkaren blickte auf Malikadi hinab.
    Sein Schnabel zitterte. „Also schön."
    „Funktioniert der RUFER?"
    „Selbstverständlich."
    „Ich meine, funktioniert er auch ohne Probelauf reibungslos?"
    Suschkaren wirkte keineswegs irritiert, eher erbost. „Ich bürge dafür. Alle Bauabschnitte sind dreifach überprüft worden. Die Arbeiter haben mit Flüssigsäure die letzten Organismen und Schmierstoffrückstände vernichtet, die noch vorhanden waren. Der RUFER ist klinisch rein. Seine Funktionen sind damit optimal gewährleistet."
    „Dann wagen wir es", entschied Malikadi.
    Er schenkte dem Ganschkaren eine kleine Portion endogenen Genusses.
    Suschkaren .lebte übergangslos auf. Er verbeugte sich dreimal, fußelte anschließend hinaus in den Korridor und wechselte dort in eine Art Schwebezustand über.
    Der Duale Vizekapitän gab den Befehl an die Fahrzeuge rund um die Fabrik, so schnell wie möglich einzuschleusen.
    Gleichzeitig setzte sich TRAIGOT 0313 in Bewegung. Flankiert von den Traitanks, entfernte sich die Fabrik von dem RUFER.
    Vier Stunden später formierten sie sich in einer Entfernung von zehn Lichtsekunden zu einer Halbkugelschale, die den RUFER zum Weltraum hin abschirmte.
    Ein Signal zeigte an, dass alle Schiffe und Mannschaften das Innere der Fabrik erreicht hatten. Was an Material und Fahrzeugen im und am Neubau zurückgeblieben war, spielte keine Rolle.
    Die Fabrik konnte es angesichts des bevorstehenden Erfolgs gut verschmerzen.
    Es brauchte nur noch den Aktivierungsimpuls. Von diesem Augenblick an funktionierte der RUFER autark. In seinem Innern war dann kein Leben mehr möglich.
    Malikadi sah die

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