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2338 - In Bann des RUFERS

Titel: 2338 - In Bann des RUFERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vom Aufheulen eines Triebwerks. Ein Scheinwerfer wanderte suchend durch die Finsternis, blieb schließlich an seiner Gestalt haften.
    Sullivan hob die Hand vor das Gesicht, damit das Licht ihn, nicht so blendete.
    In seiner Nähe huschten Wesen, winzig klein und verschwommen. Sie bewegten sich in eine einzige Richtung, an einem einzigen Strang. Wenn er ihnen zusah, bekam er leichte Kopfschmerzen. Ein Glück, dass die Ambulanz schon da war.
    Etwas stimmte immer noch nicht. Den Ort, an dem er sich befand, hatte er noch nie gesehen, eine kleine Holzhütte auf einer glatten, metallenen Fläche. Drinnen brannte Licht, und er saß draußen vor der Tür und lauschte dem Wind. Dieses Rauschen in der Luftleere konnte nicht sein.
    Du träumst!
    Die Erkenntnis riss ihn blitzartig in die Wirklichkeit zurück. Alles um ihn herum verschwand, nur die Kälte unter seinem Körper blieb. Er fuhr hoch, riss die Augen auf, sah den Schatten der vorgewölbten Schnauze in seinem Helm und atmete auf.
    Novescu und Jenice lagen links von ihm. Sie schliefen tief und fest.
    Ein Albtraum! Ich hatte einen Albtraum!
    Tobi wälzte sich auf die andere Seite, wo Roi schlief. Danton war nicht da.
    Tobi Sullivan sprang auf. Er ging zur offenen Tür und spähte hinaus. Draußen blieb alles still. Er sah niemanden.
    Entschlossen setzte er sich in Bewegung und suchte die benachbarten Räume ab.
    Lautlos arbeiteten Maschinen, erfüllten fremdartige Aufträge, wiesen auf ein mögliches Erwachen des gigantischen Bauwerks hin. Die Kontrolllampen brannten, doch eine Verbindung zu einem Steueraggregat oder einem Positronikspeicher ließ sich nicht feststellen.
    Und aus dem Funkempfänger des Helms drangen minutenlang keine Meldungen mehr.
    Beides alarmierte den USO-Spezialisten.
    Hatten sie die Fertigstellung der Gigantmaschine verschlafen? Es konnte fast nicht sein...
    Tobi kehrte zu den Gefährten zurück.
    Sechs Stunden hatten sie geschlafen, so viel hatte Danton ihnen verordnet. Tobi weckte die beiden. Sie berieten kurz und fassten den Entschluss, an Ort und Stelle auf die Rückkehr des Verschwundenen zu warten. Novescu Mondu suchte den Raum nach Spuren ab, fand aber keine. Alles deutete darauf hin, dass Danton aus eigenem Antrieb weggegangen war.
    Dennoch blieb die Unruhe in Tobi Sullivan gegenwärtig. Er rekapitulierte den Albtraum, ging ihn Bild für Bild und Wort für Wort durch. Alles deutete auf Schlaferinnerungen hin. Er fragte die Mikropositronik ab. Sie enthielt keine Aufzeichnungen, die auf einen Überfall oder eine Entführung hinwiesen. Nur das gleichmäßige Schnarchen eines Menschen innerhalb eines Raumhelms ließ sich nachweisen.
    Sie warteten eine halbe Stunde, dann stand er unter der Tür, musterte sie der Reihe nach. „Kommt mit. Ich habe etwas gefunden."
    Tobi empfand einmal mehr Hochachtung vor Roi. Danton hatte nicht geschlafen.
    Sicher, als Aktivatorträger machten ihm 48 Stunden oder länger ohne Schlaf nichts aus. Aber er hätte ein bisschen Ruhe durchaus brauchen können.
     
    *
     
    Das Bauwerk ähnelte einem abstrakt geformten Wal, ein ovaler, ziemlich gedrungener Körper mit sanften Biegungen und zwei abgerundeten Spitzen vorn und hinten. Seitlich existierten Dutzende von Flossen, leicht geschwungen und ungleich lang.
    Tobi hielt unwillkürlich an. Die Anzeigen des Orters versetzten ihn übergangslos in Hochstimmung.
    Vertraute Werte auf erprobter Skala, Ausschläge von einer Eindeutigkeit, wie er sie seit dem Verlassen des Prophozeutenschiffs nicht mehr erlebt hatte. Und das war inzwischen gut einen Tag her. Gewaltige Energien lagerten in diesem Gebilde, und ein Stück dahinter entdeckte Tobi Sullivan Dutzende davon.
    Der USO-Spezialist speicherte die Messwerte ab und warf dem Mor'Daer Danton einen fragenden Blick zu. Roi reagierte nicht.
    Tobi überlegte kurz, warum der Oberst sie hierher führte und ihnen diese Dinger zeigte. Die Antwort war eigentlich ziemlich einfach. Es ging ihm nicht um die Speicher, sondern um etwas anderes.
    Sullivan setzte sich wieder in Bewegung.
    Er durchquerte den Hohlraum mit den Dingern, bis der Orter zwischen all den Streustrahlungen auf gezielte Signalimpulse eines Zeitgebers stieß.
    Zwischen all den Walen ragte ein Turm auf, fast so hoch wie ein Gebäude in Terrania und fast so hoch wie der RUFER an dieser Stelle. 836 Meter.
    Der Infrarotorter trat in Aktion, erstellte ein Wärmebild von der Außenseite des Turms. Über einen Zeitraum von mehreren Minuten ergab sich keine Veränderung.
    Als

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