Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2341 - Die Ratten der JERSEY CITY

Titel: 2341 - Die Ratten der JERSEY CITY Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Wir haben keinen Probelauf riskiert, also mussten wir mit so was rechnen.
    Verdammt!"
    „Vabian ..." Cleo gab sich Mühe, ihre Stimme so ruhig wie möglich zu halten. „Du bist doch Technischer Offizier, Schwerpunkt Funk. Erinnerst du dich an die Sektor-Steuerzentrale, die unter deiner Ägide stand?"
    Er schlug sich vor die Stirn. Lachte. „Dann lauf, Mann!
     
    33.
     
    Cleo war verkrampft. Ihr schmerzte jede Muskelfaser. Angespannt saß sie auf Posten. „Wie kommst du voran?", fragte sie über schwachen Richtfunk. „Ganz gut." Seine Stimme klang anders. „So langsam kenne ich diese Gänge auswendig."' Ein Schaben im Hintergrund.
    Der Versorgungsschacht schien besonders eng zu sein. „Und was macht unser Freund?"
    „Er lässt gerade ein Paralysegeschütz abfeuern, das vor dem Charonii-Hangar in Stellung gebracht worden ist. Ladung extrem schwach, wie es aussieht. Scheint zu klappen, die Kolonnentypen gehen rein.
    Sie haben auch diese Motivatoren-Wölkchen dabei. Was sich drinnen abspielt, kann ich nicht sehen."
    „Der kleine Cardenuk trifft Vorkehrungen für den Heimflug, würd' ich sagen."
    „Die JERSEY CITY erhält vom Kontrollzentrum Jonathon Weisung, den Raumhafen bei Photon-City anzufliegen", sagte Cleo angespannt. „Läuft alles über Positronik-Abwicklung. Du musst dich beeilen! Die JERSEY CITY dringt in die Atmosphäre ein. In wenigen Minuten erreicht sie das Landefeld."
    „Verdammt! Ich kann nicht schneller."
    Sie sah ihn geradezu vor sich. Mit den schmutzigen Haaren und den Bartstoppeln, mitten in einem Lüftungsschacht hängend.
    Krotkav erteilte Befehl an die Mikro-Bestien und Koda Ariel, sich mit ihren Anzügen in den Mahnschleusen der JERSEY CITY bereitzuhalten. Cleo ging davon aus, dass diese Anzüge mit diesen Dunkelfeld-Projektoren ausgestattet waren, durch die man die Kolonnen-Soldaten kaum orten konnte. „Gut, Männer. Auf mein Kommando!", ordnete der Duale Vizekapitän an.
    Cleo kannte den Plan: In einem Kilometer Höhe über dem Landefeld würden die Mikro-Bestien und die Koda Ariel in ihren Anzügen aus den Schleusen regnen, nahezu schwerelos, und sich über das Gebiet verteilen. Mit dem eigentlichen Einsatz konnten sie auch in wenigen Stunden begegnen.
    Sie empfand widerwilligen Respekt vor dem Dualen Kapitän. Koda Ariel und Mikro-Bestien im Zielgebiet ausgesetzt, eine Riesenausbeute an Daten, gefangene Charonii ... das alles klang geradezu beängstigend effektiv
     
    34.
     
    Vabian kannte die Sektor-Steuerzentrale sicher sehr gut. Wahrscheinlich waren manche Geräte sogar auf seine eigenen Individualschwingungen eingerichtet. Cleo stellte sich vor, wie er im Schutz seines Deflektorfelds den Gang hinuntereilte, der zu der Mini-Zentrale führte.
    Würden Mor'Daer oder Ganschkaren in der Nähe sein?
    Wieso denn? Die hatten Besseres zu tun.
    Jetzt ... jetzt legte er wahrscheinlich seine Handfläche auf das Sensorfeld ... eine schweißnasse Handfläche wahrscheinlich, was den Vorgang ein, zwei Zehntelsekunden verzögerte, aber dann würde die Tür geräuschlos zur Seite gleiten.
    Dann ging es schnell. Mit einigen Handgriffen die kleine Hyperfunk-Anlage aktivieren und die aufgezeichnete Nachricht aus dem Datenkristall, den er bei sich trug, überspielen. Und zack. „Vabian", flüsterte Cleo. Sie lauschte ins Nichts. „Wo bleibst du denn?" Überspielen und zack! Überspielen! Und zack! Zack! „Cleo." Seine Stimme krächzte. „Die Transmission ist gelungen. Jetzt können wir nur hoffen, dass die Space-Jets endlich funken.
     
    35.
     
    Die JERSEY CITY stand kurz vor der Landung. Koda Ariel und Mikro-Bestien machten sich bereit. An den Mannschleusen, die sich binnen weniger Sekunden öffnen würden.
    Aus den Befehlen, die der Duale Vizekapitän seinen Offizieren gab, erkannte Cleo, wie sein weiterer Plan ablaufen würde. Er war zum direkten Funkkontakt mit der Leitstelle Jonathon bereit. Die Positronik rechnete ihn schon holografisch in den terranischen Kommandanten um.
    Kurz nachdem die Koda und die Bestien draußen sein würden, wollte Krotkav eine weitere seiner Überraschungen zünden. Er wollte über die Funkverbindung behaupten, einer der Reaktoren der JERSEY CITY habe beim Flug durch das Strukturgestöber unbemerkt Schaden genommen.
    Im selben Moment wollten seine Ingenieure - nach einem von den Ganschkaren vorbereiteten Schema - den Orterreflex der JERSEY CITY so manipulieren, dass man auf der Gegenseite das angeblich durchgehende Kraftwerk orten konnte. „Es wird

Weitere Kostenlose Bücher