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236 - Gestrandet

236 - Gestrandet

Titel: 236 - Gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald M. Hahn und Christian Schwarz
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Leute hier drauf haben – Ihren habe ich noch nie zuvor gehört. Er klingt… altertümlich, und Sie benutzen Worte, die mir noch niemals untergekommen sind. Ich glaube Ihnen also und werde Sie mit nach Clarktown nehmen. Sollten Sie mich aber enttäuschen, wird das fürchterlichste Folgen für Sie haben.«
    Matt nickte nur. »Danke, Sir. Wer ist denn nun dieser geheimnisvolle Schneewolf, von dem alle sprechen?«
    »Ich sagte ja bereits, dass sich viele Menschen und Nationen gegen die Wohltaten auflehnen, die wir ihnen zukommen lassen. So haben sich Georgshütte und Nischni-Nowgorod vor neun Jahren gegen uns verbündet und einige andere Kleinnationen aufgehetzt, sich ihnen anzuschließen. Zu diesem Bund des Bösen gehört auch der Schneewolf, der mit seiner Terrorbande immer wieder Anschläge gegen die Menschen und Einrichtungen der Vereinigten Staaten von Clarkland begeht. Bisher haben sie zweihunderteinundvierzig Clarkisten auf dem Gewissen und beileibe nicht nur Soldaten. Sie killen auch Zivilisten und sprengen Gebäude. Zudem verkünden sie, dass wir Clarkisten der falschen Religion anhängen und zu einem falschen Gott beten. Der einzig wahre Gott sei Buddhallah.« Darnell ereiferte sich immer mehr. »So ein Unsinn. Buddhallah ist ein Götze, nichts weiter!«
    »Und wer ist der Schneewolf?«, unterbrach ihn Matthew, um eine theologische Abhandlung zu verhindern.
    »Das wissen wir leider bis heute nicht. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine unabhängige Person, die Gleichgesinnte um sich schart. Auf jeden Fall hat der Schneewolf uns Clarkisten den Krieg erklärt und versucht uns nun durch Terroranschläge zu zermürben. Wir sind uns aber sicher, dass er dabei von Georgshütte und Nischni-Nowgorod mit Ausrüstung und Leuten unterstützt wird. Wahrscheinlich bieten sie ihm sogar zeitweilig Schutz vor unseren Verfolgungen, auch wenn sein Hauptversteck wohl im eisüberzogenen Drittel des Landes liegt und damit so gut wie unerreichbar für uns ist. Vladislaus Towaritsch, dem Zaritsch von Nischni-Nowgorod, traue ich in dieser Beziehung jede Schweinerei zu. Denn der Kerl ist noch weitaus unberechenbarer und gefährlicher als Michailovic, der Kanzelor von Georgshütte. Die freuen sich doch über jeden Clarkisten, den der Schneewolf tötet, auch wenn sie sich offiziell entrüstet von ihm distanzieren.« Darnell schnaubte. »Und wissen Sie was, Drax? Mir ist der Schneewolf, der wenigstens mit offenem Visier kämpft, tausendmal lieber als diese verdammten Winkeladvokaten von Politikern, deren Leben nur aus Lügen und Tricksen und dem Hereinlegen anderer Leute besteht.«
    »Seit wann treibt der Schneewolf schon sein Unwesen?«
    »Wir haben vor acht Jahren zum ersten Mal von ihm gehört, aber da war er sicher bereits aktiv. Denn wir sind sicher, dass er vor neun Jahren unseren kommenden Präsidenten Kenneth Clark, den Sohn des jetzigen Clark, in die Luft gesprengt hat.«
    »Traurig.«
    »Ja, traurig. Denn Kenneth, zu dem ich ein gutes Verhältnis hatte, war ein Genie, ein besessener Wissenschaftler, der zur damaligen Zeit kurz davor stand, eine mächtige Waffe zu entwickeln, mit der wir die aufständischen Nationen wieder auf Kurs hätten bringen können. Der Umgang mit Sprengstoffen war seine Stärke, ganz zweifellos. Sein Tod kam also sowohl Georgshütte als auch Nischni-Nowgorod und den Briten sehr gelegen. Kurz danach schlossen sie in der Gewissheit, dass unsere Waffe nicht mehr entwickelt werden konnte, diesen Beistandspakt und drohten nun ihrerseits mit Waffen von verheerender Wirkung, durch die sie Clarktown auf einen Schlag auslöschen könnten. Die Stärke der Explosion, die Kenneth tötete, ließ uns nicht daran zweifeln.«
    Er verstummte und schien düsteren Erinnerungen nachzuhängen.
    »Darf ich ein wenig vom Thema abschweifen« , fragte Matt in das Schweigen hinein. »Mich interessiert da noch etwas Anderes.«
    »Schweifen Sie, Drax. Hat es mit Ihrer Mission zu tun?«
    »Nicht wirklich. Wissen Sie, mit dem Kometen kamen jede Menge außerirdischer grüner Kristalle auf die Erde, die durch eine unbekannte Strahlung bei den meisten Überlebenden eine Degenerierung und in der Tier- und Pflanzenwelt extreme Mutationen auslösten. Sind diese grünen Kristalle auch hier in der Antarktis niedergegangen? Sie leuchten von innen heraus und sind etwa einen Meter groß.«
    Darnell schüttelte den Kopf. »Mit Sicherheit nicht. Ich wüsste davon, wenn einer davon gefunden worden wäre.«
    »Das habe ich vermutet, Sir.

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