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2362 - Chaos fÃŒr Hayok

Titel: 2362 - Chaos fÃŒr Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Aber natürlich", sagte er und hob die Schultern. „Ja, klar. Ich putsche ihn auf.
    Ich mache einen Krüppel zum Supermann.
    Ich weiß gar nicht, wo das Problem sein sollte ..."
    Pepe strahlte ihn an, als hätte sie den bitteren Ton in seiner Stimme nicht wahrgenommen. „Das wollte ich hören."
    Sie drehte sich um und nickte Marot Psaltar zu. „Und wir, mein Lieber, trommeln jetzt unsere Leute zusammen und arbeiten weiter im Schiff."
     
    *
     
    Als er wieder allein war, rief Zentz E.
    Graffel einige der lokalen Nachrichtensender auf. Die Bilder, soweit überhaupt noch welche kamen, waren immer die gleichen.
    Der Zusammenbruch jeder Ordnung.
    Chaos in den Straßen. Flucht, hier und da Kämpfe. Sogar Plünderungen. Der Run auf die Raumhäfen. Wracks von Raumschiffen, die mit Gewalt den Start versucht hatten ... Überall Angst.
    Sie beherrschte Vhalaum und den ganzen Planeten.
    Es waren nur Gerüchte, was mit den Akonen geschehen war und noch geschah.
    Aber die Menschen auf Hayok wussten, dass etwas mit ihnen passieren sollte und würde. Sie wussten nicht genau, was, aber in ihrer Phantasie waren es die schrecklichsten Dinge ... und sie kamen der Wahrheit vielleicht dennoch nicht nahe.
    Vielleicht war alles viel schlimmer, als sie es sich ausdenken konnten. Die Arkoniden und wenigen Terraner waren verrückt vor Angst. Sie verloren ihren Verstand und die Orientierung. Wann fing es an? Warum passierte nichts, worauf wartete die Kolonne?
    Die sinnlosen Appelle der verbliebenen Verwaltung verhallten ungehört. Erste Selbstmorde.
    Immer mehr Hayoker stresste die Aussicht auf das ungewisse, aber sicher in Reichweite befindliche Ende derart, dass sie sich den Auftakt der Ereignisse geradezu herbeiwünschten oder ihren Ängsten selbst ein Ende setzten. Überall herrschte die Angst. Überall Chaos - nur nicht hier, in der Perella-Klinik. Sie war vielleicht der einzige Ort auf dem Planeten, an dem es so etwas wie Hoffnung gab.
    Die Befürchtung des Oberarztes, dass ein Run auf die Klinik und die GESUNDHEIT VII einsetzen würde, hatte sich bisher nicht bewahrheitet. Die Arkoniden und Terraner, die von ihren Freunden oder Angehörigen von dem Schiff erfahren hatten, waren vielleicht schon zu verwirrt gewesen, um zu begreifen, was sie da hörten. Vielleicht glaubten sie es auch einfach nicht. Oder sie hatten keine Mittel mehr, um hier herzukommen. Keinen eigenen Gleiter mehr, kein funktionierender Nahverkehr.
    Vielleicht, vielleicht, vielleicht ...
    Es gab so viele Fragezeichen, doch Graffel musste weitermachen. Jeder hatte seine Arbeit, seine Aufgabe. Er fühlte sich matt, aber das würde vorbeigehen. Der Chefmediker beneidete Pepe Bergmann um ihre scheinbar unerschöpfliche Energie und ihren unbedingten Optimismus.
    Pepe Bergmann ...
    Er war selten ohne Gefährtin gewesen.
    Zumindest in seiner Jugend und vor der Beziehung zu Alegha. Aber die war schon lange vorbei, und seitdem war die Arbeit für ihn alles gewesen. Bis ...
    Er wischte die Gedanken beiseite, wollte nicht an Pepes freches Gesicht, ihr Grinsen und die unglaubliche Energie in ihren Augen denken, weil ihn das nur abgelenkt hätte.
    Konnte es sein, dass die Götter sie ihm geschickt hatten? Sie war eine Herausforderung, eine einzige, vielleicht die, die er brauchte...
    Zentz E. Graffel seufzte und trank seinen Kaffee aus. Dann stand er auf und zog sich seine Jacke über. Es wurde Zeit, dass er selbst der GESUNDHEIT VII einen Besuch abstattete. Inzwischen arbeiteten schon 44 Patienten an ihrer Instandsetzung, mehr als die Hälfte seiner Kranken und nicht mehr so Kranken ...
    Jeder von ihnen ein Eingeweihter, jeder ein potenzielles Risiko ... aber auch jeder bereit, alles zu geben, um die eigene Haut zu retten; diese eine große Chance zu ergreifen...
    Es war Zeit, dass er sich sehen ließ. Er war der Boss. Er war das leuchtende Beispiel.
    So sollte es jedenfalls sein
     
    11.
     
    CRULT
     
    Algrim Gún wusste nicht, was er hier tat.
    Es war ihm, als sei er aus einem tiefen Traum erwacht und fände sich in einer fremden Umgebung wieder. Sie war aber nicht fremd, nur ... was sollte er hier?
    Eben noch war er bei Shysarea gewesen.
    Sie hatten mit einigen anderen zusammen gesungen, die Gesänge des Horsts, die Ruhe schenken und Geborgenheit geben sollten. Shysarea war so unvergleichlich tapfer. .
    Wieso war nicht mehr bei ihr? Bis zu seiner Schicht war noch Zeit. Er hätte bei Shysarea sein sollen, da vielleicht jede Stunde ihre letzte sein konnte...
    Sie bei sich zu

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