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2362 - Chaos fÃŒr Hayok

Titel: 2362 - Chaos fÃŒr Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind durchgeführt, wir haben sogar schon die ersten Probeläufe der wichtigen Systeme hinter uns. Es war leichter als erwartet, die Kleinteile zu beschaffen, die uns fehlten.
    Gute Arbeit, Abogail. Wenn wir nun auch noch den verdammten Reaktor kriegen, haben wir wieder ein einigermaßen funktionierendes Raumschiff."
    „Und eine Crew", sagte Psaltar und nickte den „Neuen" in ihrer Runde zu. Arness Holftar, 48 Jahre, wie Marot Prospektor. Er hatte ein kantiges Gesicht und wirkte gelangweilt, aber das täuschte. Auf seinem alten Schiff war er Pilot gewesen, bis es eine Bruchlandung baute, aber dafür hatte er nichts gekonnt. Er sollte auch auf der GESUNDHEIT VII der Pilot sein. Holftar war noch längst nicht gesund. Die Hälfte seiner Knochen war gebrochen gewesen, die Brustplatte ein Trümmerhaufen, einige innere Organe einfach nur Matsch.
    Zentz E. Graffel hatte ihn drei Stundenlang operiert und ihm mit Sicherheit das Leben gerettet. Der Arkonide stand unter aufputschenden Drogen. Graffel spielte mit dem, was er ihm zurückgegeben hatte.
    Genau wie bei Arena Woywod, die mit ihrer Jacht havariert war. Bei ihrer Einlieferung vor sechs Wochen war sie ein „hoffnungsloser Fall" gewesen, aber der Oberarzt hatte ihr eine neue Lunge und ein neues Herz eingepflanzt und ihre beiden Arme nachgezüchtet. Kein Ara hätte das besser hinbekommen, nicht einmal der arrogante Super-Mediker Zheobitt.
    Sie war 56 und sah zwanzig Jahre älter aus.
    Das weiße Haar war streng nach hinten gekämmt und im Nacken geknotet. Der erste Eindruck wurde von ihren Lachfältchen Lügen gestraft. Sie kannte sich mit Funkanlagen aus und hatte sich bereits mit der Ortung des Diskus vertraut gemacht.
    Die Arkonidin strahlte Ruhe und Kraft aus.
    Sie und Pepe Bergmann hatten sich angefreundet. Arena schrieb Gedichte und hatte in der Rothaarigen ihren größten Fan - und natürlich in Hemal Tresaan, dem eingebildeten Kranken, der ihr den Hof machte. „Die beiden bringe ich noch zusammen", versprach Pepe dem Oberarzt, als sie später allein waren. „Das krieg ich hin, genau wie unseren Meister der Diebe."
    „Aber er weiß ja noch gar nicht, was auf ihn zukommt", murmelte Graffel. „Er wird morgen physisch stabil genug sein, um mit uns in die GESUNDHEIT VII zu gehen. Übermorgen kann er mit euch zur Werft fliegen und sich dort umsehen. Aber ob er mehr kann, weiß ich nicht. Er ist im Kopf ziemlich daneben. Da braucht es mehr als die Medikamente, die wir ihm geben können. Er muss einen Plan entwickeln und ..."
    „Das wird er. Vertraust du mir nicht?"
    Er seufzte. „Doch, natürlich. Wir brauchen aber mehr Leute für die Crew. Arena und Arness hab ich zwar mit kriminellen Mitteln auf die Beine gebracht, aber wie lange sie im Ernstfall durchhalten, weiß ich nicht. Unsere Leute sind Patienten, Pepe, es sind Kranke und halbe Krüppel. Ich kann sie für ein paar Stunden fit machen, aber auf Dauer bring ich sie um!"
    „Glaub mir's, wir kriegen das hin. Das machen wir zusammen, okay? Und wenn alles nichts hilft, bringen Marot und du und Abogail und ich die GESUNDHEIT VII eben ganz allein ins All. Wir schaffen das, glaub einfach daran."
    Sie sahen sich an. Er sah in ihre großen Augen und wusste, dass sie recht hatte. Ein Haufen Kranke, Krüppel und Verletzte, viele mehr tot als lebendig. Aber sie würden es schaffen. Sie würden sie alle in Sicherheit bringen. Zuerst der Start, dann der Weltraum und die Traitanks ...
    Die Traitanks, die Kolonne, die Mor'Daer und Ganschkaren und Geometer und, und, und ...
    Nein, dachte er, als die Terranerin schon längst gegangen war. Sie haben keine Chance. Die ganze verdammte Terminale Kolonne hat keine Chance gegen ... Pepe Bergmann
     
    15.
     
    CRULT
     
    Dantyren betrachtete die „Karte", die die Ganschkaren für ihn erstellt hatten, in einem Holo. Die Kolonnen-Techniker hatten in seinem Auftrag eine zweite modifizierte Reinigungsmaschine in den Einsatz geschickt und einen vollständigen Scan der Anthrazit-Sphäre vornehmen lassen, dessen Ergebnis er in verschiedenen Ausfertigungen vor sich sah. Es war und blieb immer das Gleiche, und ihn schauderte jedes Mal.
    Wenn die Daten und Hochrechnungen ihn nicht trogen, mussten mittlerweile zwei Kilogramm Nanospalter über den „Boden" der Hohlkugel verteilt sein - eingeschleppt von Algrim Gún und von einer noch unbekannten Macht so programmiert, dass sie sich selbsttätig ihren Platz suchten und niederließen - bis sie aktiviert wurden.
    Und dann genügte diese Menge

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