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2372 - Plan der Phantome

Titel: 2372 - Plan der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hinter dieser ganzen Sache. Chaosmächte? Dass ich nicht lache!
    Nichts als ein Trick, um die politischen Konkurrenten aus dem Weg zu räumen."
    „Jetzt aber mal langsam", forderte Kopty. „Nichts aber, Vater! Die Beweise sind eindeutig. Und hast du mir eben nicht zugestimmt?"
    „Das alles ist ein Trick, da hast du natürlich recht, aber ..."
    „Ungeheuerlich." Wirgal fuchtelte mit allen Armen, kratzte mit den Fingernägeln abwechselnd über seine Haut und die Wand, was ein hohes Quietschen bewirkte. „Terra eliminiert unter dem Deckmantel eines Mythos seine Konkurrenten. Brutal! Äußerst brutal!"
    Siru schlug sich auf die Seite seines Vaters. „Schluss jetzt. Das ist Unsinn. Du vergisst wohl, wie viele Tote es in diesem Krieg bereits gegeben hat, und zwar auch unter den Terranern."
    „Aber ..." Wirgal senkte den Kopf und wirkte mit einem Mal traurig. „Wie erklärt ihr euch das, was wir mit eigenen Augen sehen?"
    „Komm einige Ebenen runter", forderte sein Bruder. „Die Besatzung dieses Schiffes wendet sehr wohl ein Täuschungsmanöver an, aber nur auf diese eine Einheit bezogen. Richtig, Vater?"
    Kopty rollte die Augen und signalisierte auf diese Weise seine Zustimmung. „Ist dir nicht aufgefallen, dass sich niemand benimmt, als befinde er sich an Bord eines Kriegsschiffes? Hier herrscht keinerlei Disziplin. Diese Leute sind Trickbetrüger. Moderne Piraten, wenn du so willst. Sie haben ihr eigenes Schiff mit einer imitierten Traitank-Hülle verkleidet und nutzen die Furcht vor TRAITOR, um ahnungslose Siedler zu berauben, ohne auch nur einen Schuss abzusetzen. Es ist so ähnlich, wie ihr in eurer Nachricht an mich behauptet habt. Diese Verbrecher bauen darauf, dass jeder vor Angst vergeht, wenn eine Einheit der Terminalen Kolonne auftaucht. Niemand setzt ihnen Widerstand entgegen, wenn sie ihre Forderungen stellen, ganz einfach deshalb, weil die TRAITOR-Direktive in vielen Fällen tatsächlich von der Kolonne mit Gewalt durchgesetzt worden ist."
    „Alle winden sich vor Angst und tun, was ihnen befohlen wird", ergänzte Siru. „Wenn alle Lieferungen getätigt wurden, verschwindet der falsche Traitank wieder."
    „So viel Aufwand?", fragte Wirgal. „Gäbe es da nicht einfachere Methoden?"
    „Du vergisst, welche immensen Werte die Piraten gewinnen. Sie' können dieses Spiel auf einem Dutzend Welten wiederholen.
    Eine Goldgrube, die nie versiegt, solange Furcht vor der Kolonne herrscht."
    „Aber wir werden ihre Pläne durchkreuzen." Kopty war zu allem entschlossen. „Die haben ihre Rechnung ohne die Swoon gemacht!"
    „Ohne Wirgal und mich", präzisierte Siru.
    Phase 6: Irrungen, Wirrungen 3. November 1345 NGZ Sie harrten noch minutenlang aus und besprachen das weitere Vorgehen. Mithilfe der Kameralinse erkundeten sie die nähere Umgebung und entdeckten in etwa fünfzig Metern Entfernung den Eingang in einen Antigravschacht.
    Siru zeigte sich begeistert. „Von dort aus können wir in alle Ebenen des Schiffes vordringen."
    Kopty dämpfte den Enthusiasmus. „Wir haben genug gesehen, um zu beweisen, was hier vor sich geht. Nun heißt es, das Schiff zu verlassen und die Behörden von Hagu Errico auf die Betrüger anzusetzen."
    „Da gibt es ein klitzekleines Problem, Vater."
    Eins? Mir fallen auf Anhieb hundert ein. „Und das wäre, Wirgal?"
    „Wenn die Hagu zum Angriff übergehen, wird das Schiff sofort fliehen. Außerdem haben sie vielleicht schon vorher ihre Beute eingefahren und verschwinden. Das dürfen wir nicht zulassen."
    Kopty warf einen Blick auf das Chronometer. „Ich kenne den Zeitplan. Bis zur letzten Containerlieferung bleiben uns noch knapp sechs Stunden. Zeit genug, um zu verschwinden und die Behörden in Bewegung zu setzen."
    „Dennoch müssen wir eine Flucht verhindern."
    „Und wie stellst du dir das vor?"
    „Du bist doch Hypertechniker. Sabotiere den Antrieb."
    Einen Augenblick lang erwog Kopty, wie ein Geheimagent durch Lüftungsrohre zu kriechen, irgendwie zur zentralen Antriebssektion vorzudringen und diese lahm zu legen.
    Der Gedanke übte einen gewissen Reiz aus. „Unsinn. Wir treten den Rückzug an und veranlassen notfalls, dass die Containerlieferung verzögert wird. Mein Wort als Zweiter Manufaktor hat genug Gewicht, auch ohne große Erklärungen."
    Hoffe ich jedenfalls. „Ich bin geneigt, dir zuzustimmen."
    Offensichtlich war Siru um einiges vernünftiger als sein jüngerer Bruder. „Allerdings habe ich keine bessere Idee, wie wir das Schiff verlassen können, als

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