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2381 - Der Dunkle Ermittler

Titel: 2381 - Der Dunkle Ermittler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in seiner Denkfähigkeit noch immer eingeschränkt war, wahrscheinlich sogar stärker, als er es vermutete. Der Ilt hatte natürlich recht.
    Ohne die Unterstützung durch die Anzugapotheke würden sie sich in dieser für sie so feindlichen Umgebung nicht lange behaupten können.
    Er konnte es drehen und wenden, wie er wollte, die Zeit für sie wurde immer knapper und ihre Situation immer prekärer.
     
    *
     
    „Das Herz des Klippers hat dich also als neuen Eigner des Schiffs abgelehnt?", fragte Aquinas.
    Rhodan lachte leise auf. „Ja, so könnte man es ausdrücken. Aber eine stärkere Wortwahl wäre wohl angebrachter." -.
    Sie hatten die Zentrale entgegen seinen Befürchtungen problemlos erreicht. Der Rückweg war ihm sogar wesentlich kürzer vorgekommen als der Hinweg, auch, wenn man die Zeit und die Wege abzog, die sie zur reinen Erkundung des Schiffes aufgebracht beziehungsweise zurückgelegt hatten. Fast hatte Rhodan den Eindruck gehabt, als manipulierte Ruumaytron den Weg, verkürzte ihn eigens für sie durch dimensionale Taschenspielertricks.
    Andererseits konnte er sich das nicht vorstellen, nicht bei der Abneigung, die der Quell-Klipper der Ritter-Aura und ihm selbst entgegenbrachte.
    Oder aber ... auch der Klipper braucht mich noch, dachte er. Aber wie kann ich ihm nützlich sein?
    Er hatte Aquinas zwar von seiner Begegnung mit dem dunklen Herzen des Schiffes berichtet und von der Ablehnung, war aber kaum in die Einzelheiten gegangen. Er erhoffte sich Informationen von dem Roboter und wollte die, die er hatte, erst einmal so weit wie möglich zurückhalten. „Damit habe ich gerechnet",. konstatierte Aquinas. „Das ist natürlich bedauerlich.
    Hätte das Schiff dich als neuen Herrn akzeptiert, wären all eure Probleme gelöst gewesen."
    All eure Probleme ... Rhodan vermochte durchaus noch wichtige Betonungen zu erkennen.
    „Aber so niederschmetternd diese Erkenntnis auch sein mag, sie birgt auch gewisse positive Aspekte in sich", fuhr der Roboter fort.
    Positiv in erster Linie wohl für dich, dachte der Terraner. Und für die Mächtigen. Die Konsequenz, die sich aus dieser Ablehnung ergibt, ist mir auch klar. „Wenn das Schiff mich als Eigner zurückgewiesen hat, kann das angesichts der verzweifelten Lage des Klippers nichts anderes bedeuten ..."
    „... als dass Ruumaytron eine Alternative zu haben glaubt!", vollendete Aquinas den Satz. „Und was für eine Alternative sollte das wohl sein?"
    „Du hast recht", sagte Rhodan. „Es gibt nur eine Möglichkeit. Der Transfer von Nuskoginus und den übrigen Mächtigen an Bord des Klippers muss funktioniert haben. Nuskoginus und die anderen befinden sich tatsächlich an Bord."
    „Aber wo?", fragte der Roboter. „Wo halten sie sich auf?"
    Rhodan zuckte mit den Schultern.
    Vom Klipper Ruumaytron würden sie jedenfalls keine Antwort bekommen.
    Und ihre Lage wurde immer prekärer... „Was werden wir jetzt tun?", fragte Gucky. „Schlafen", sagte Rhodan gepresst. „Und erholen. Neue Kräfte schöpfen. Und dann die Suche nach den sieben Mächtigen wieder aufnehmen.
     
    7.
     
    Perry Rhodan
    Leidensgenossen
    28. Januar 1346 NGZ
     
    Ich überlegte, wie ich den Hund nennen sollte, den ich aus dem Tierheim zu mir geholt hatte. Vielleicht Malone wie den Hund auf Onkel Kens Farm in Florida, auf der ich als Zwölfjähriger eine Weile gelebt hatte.
    So einen Hund hatte ich jedenfalls noch nie gesehen. Er war etwas größer als ein Beagle, doch sein Körper war nicht ganz so lang gezogen, und seine Beine waren viel länger. Sein Fell war krauser und ebenfalls viel länger, so wie das eines Lhasas. Ich konnte ihn keiner mir bekannten Rasse zuordnen.
    Ich hatte gerade ihn aus zwei ganz spezifischen Gründen ausgewählt. Zum einen war er mit einer gehäkelten blauen Jacke bekleidet, die ihm bis zu den Kniegelenken reichte. Zum anderen war der Blick seiner Augen ... Nein, wenn ich ehrlich zu mir war, nur wegen dieses Blicks hatte ich ihn ausgesucht. Er war so treu, so lieb, gleichzeitig so verzweifelt, aber auch so eindrucksvoll ... So menschlich.
    Die Jacke war zwar ungewöhnlich, aber allein wegen einer Jacke, so wunderbar gehäkelt und himmelblau sie auch sein mochte, hätte ich mich nicht für ihn entschieden. Ich fragte mich, was Thora zu unserem neuen Familienmitglied sagen würde.
    Thora? Nein, Mory. Orana. Gesil. Blödsinn. Mondra.
    Ja, Mondra.
    Ich nahm ihn sofort mit. Normalerweise war das nicht möglich, schickte das Tierheim einen Mitarbeiter zum Anwesen des

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