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2395 - Die Gen-Sammler

Titel: 2395 - Die Gen-Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eigentlichen Ausgangspunkt ihrer Mission erreichten.
    Um mögliche Beobachter zu täuschen, flog der Spektrale Amaranth einen Umweg, schaltete dann den Deflektor ab und näherte sich Trixal offen. Dadurch verhinderte Kinnaird, dass lemurische Schiffsrechner innerhalb weniger Augenblicke die Herkunft seines Schiffes bestimmten.
    Alles hing nunmehr davon ab, wie die Lemurer auf sie reagierten. Ein Volk, das sich in einem erbitterten Überlebenskampf befand, konnte in der Wahl seiner Mittel nicht großzügig sein. Wer zuerst schoss und traf, der überlebte.
    Morian Kinnaird und die Sphero verfügten in dieser Richtung über keinerlei Erfahrung. Der Transfermeister hatte aber in den letzten Tagen genug gesehen, um seine eigene Lage einschätzen zu können.
    Sie werden uns orten und sofort angreifen!
    Jedes andere Verhalten wäre in ihrer Situation unwahrscheinlich.
    Vorsichtshalber wandte er sich an den Inkub und stellte ihm eine diesbezügliche Frage. Der Automat bestätigte es. „Sie werden das Schiff orten und angreifen", lautete die Antwort des Hochleistungsrechners.
    Dem Amaranth konnten sie nichts anhaben. Aus dieser sicheren Lage heraus wollte Morian den ersten Funkkontakt mit den Lemurern aufnehmen.
    Und was tue ich, wenn sie nicht ansprechbar sind und in jedem, der nicht so ist wie sie, einen Feind sehen?
    Argumente gegen die Sphero gab es gewiss tausendfach. Sie konnten die Auftraggeber der Schwarzen Bestien sein, selbst wenn sie mit Engelszungen redeten.
    Oder sie waren die Trittbrettfahrer, die auf den richtigen Zeitpunkt warteten, um all das an sich zu reißen, was die Haluter übrig gelassen hatten.
    Was, wenn seine Mission als Fehlschlag endete?
    Kein Sphero würde jemals Zwang auf ein anderes Wesen ausüben. Wenn die Lemurer auf den Vorschlag eingingen, dann freiwillig und aus Überzeugung.
    Klappte das nicht, sah Morian keine Chance für das Gen-Projekt mehr. Der Untergang der Sphero stand dann unwiderruflich fest.
    Es lag allein an ihm. Er hielt das Schicksal seines Volkes in Händen. Nicht umsonst hatten sie ihn zum Transfermeister gewählt. Sie trauten ihm genau die Eigenschaften zu, die der oberste Lenker aller Sphero in einer solchen Zeit mitbringen musste. Und er hätte nur zu gern gewusst, welche es waren. Niemand hatte es ihm gesagt, nicht einmal Erilyn Shirde hatte jemals ein Wort darüber verloren.
    Zeig, was du kannst...
    Die FRIEDEN erreichte den Zielpunkt.
    Morian schaltete den Deflektor eigenhändig ab, dann leitete er eine kurze Hyperraumetappe ein, die ihn ein Stück Richtung Trixal, aber auch Richtung Spektrale Inselstaaten brachte. Danach korrigierte er den Kurs und flog das Jiapho-System direkt an.
    Glowein Parder wandte sich ihm zu. „Wie willst du vorgehen? Soll ich den ersten Kontakt herstellen?"
    Kinnaird verneinte. „Sie würden denken, wir haben etwas zu verheimlichen. Ich werde die Projektion so steuern, dass sie uns alle drei sehen."
    Im Abstand von zwei Lichtstunden kehrte das Schiff in den Normalraum zurück.
    Augenblicklich erwachte die Ortung zum Leben. Das kleine Fenster im Holo, das die georteten Objekte mitzählte, veränderte sich rasend schnell und blieb bei 120 stehen.
    Morian Kinnairds Hände fingen vor Aufregung an zu vibrieren. Damit hatte er nicht gerechnet. Hastig programmierte er das Bildfunkmodul und stellte es auf die bekannten Flottenfrequenzen ein.
    Erste Blitze zuckten durch das All, Fehlschüsse wegen der zu großen Entfernung. Dann aber schien es zu passen.
    Die lemurischen Zielautomaten pendelten sich auf den Amaranth ein.
    Der Transfermeister aktivierte das Modul. „Ich heiße Morian Kinnaird. Ich spreche zu euch als Vertreter der Sphero. Wir kommen in Frieden."
    Die Kugelraumer jagten bis auf wenige Lichtsekunden heran. Sie schossen, was das Zeug hielt. Der Spektrale Amaranth reagierte ohne Morians Zutun. Er sprang hin und her, wich den meisten Energiestrahlen und Geschossen aus. Es beeindruckte die Lemurer nicht. Sie setzten die ersten Volltreffer mit einem Energiepotenzial, mit dem man notfalls einen ganzen Planeten hätte zerstören können. Die FRIEDEN saugte es auf und strahlte es über die Kugelpole in den Hyperraum ab. Gleichzeitig modulierte sie es, lenkte es auf die Ausgangskoordinaten zurück.
    Plötzlich entstanden dort, wo die Schutzschirme der Lemurer lagen, winzige Sonnen. Sie begannen sich durch die Schirme zu fressen. Den Lemurern blieb nur ein Ausweg. Sie schalteten die Schirmprojektoren ab.
    Gleichzeitig vervielfältigte sich der

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