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2395 - Die Gen-Sammler

Titel: 2395 - Die Gen-Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spektralen Inselstaaten würde ein solches Vorgehen nicht aushalten. Es tut mir leid, dir diese Hoffnung zerstören zu müssen."
    Die Zielstrebigkeit Lan-Asfahans beeindruckte den Sphero. Der Admiral wusste längst, dass weder Lemurer noch Haluter etwas gegen die Technik der Sphero ausrichten konnten. Sein Ziel musste daher zwangsläufig sein, die Sphero für die Zwecke seines Volkes einzuspannen. „Es gibt eine Obergrenze, ab der das Manövrieren der Spektralen Inselstaaten zum technischen Problem wird", erklärte Immentrus-78.
    Morian lächelte. „Wir bieten euch Valianess an."
    „Ein einziger Planet reicht nicht aus, zumal er keinerlei technische Voraussetzungen bietet."
    „Dafür sorgen die assoziierten Völker der Inselstaaten rechtzeitig. Überlegt, wie viele Millionen Lemurer ihr über die Strecke Kharag-Nagigal-Gulver nach Jiapho bringen könnt. Ein weiterer Teil eures Volkes wäre dann in Sicherheit. Der Großteil wird ja über die Hauptstrecke direkt nach Karahol evakuiert."
    Admiral Lan-Asfahan rang sichtlich mit der Fassung. „Auch das wissen Sie also.
    Gibt es noch mehr, was Sie in Erfahrung bringen konnten?"
    „Ich bedaure, dir keine guten Nachrichten bringen zu können, aber du solltest wissen, dass die Haluter den Ferntransmitter auf Lemur zerstört haben. Die Verbindung zum Sonnensechseck Apsuhols ist dadurch unterbrochen. Die meisten Flüchtlinge werden jetzt über Hol Annasuntha nach Jiapho kommen."
    Die Lemurer sahen einander entsetzt an. „Wir müssen zurück", forderte einer, der Anzahl seiner Orden nach stand er im Rang nicht weit unter dem Admiral. „Auf eine solche Katastrophe sind wir noch nicht ausreichend vorbereitet."
    „Ist das nicht ein Grund mehr für euch, unser Angebot anzunehmen? Wir bieten euch nicht nur Asyl, wir bieten euch an, mit der Zeit zu einem Mitglied der Inselstaaten zu werden, zu einem unserer assoziierten Völker" Abwartend verfolgte Morian, wie es im Gesicht des Admirals arbeitete. Er wandte sich mehrfach zu seinen Begleitern um und beratschlagte sich leise mit ihnen. „Es gibt allerdings eine weitere Bedingung", sagte Kinnaird. „Unser Angebot bleibt auf diese Transmitterlinie begrenzt. Wir wollen so viele Leben wie möglich retten, aber wir sind nicht bereit, den Krieg in die Spektralen Inselstaaten zu holen. Deshalb ist es notwendig, die Sonnentransmitter Richtung Jiapho mit unserer Zusatztechnik auszustatten. Die Existenz der Spektralen Inselstaaten muss unter allen Umständen geheim bleiben. Ihr dürft die Informationen nicht weitergeben."
    „Das ist alles?"
    „Ja. Lasst es uns wissen, sobald ihr euch entschieden habt."
    Mit diesen Worten zog der Transfermeister sich zurück. Das ungute Gefühl in seinem Bauch ignorierte er. Die Lemurer hatten keine andere Wahl. Allerdings verhielten sie sich für seine Verhältnisse zu abgeklärt, gerade so, als seien sie diejenigen, die zu bestimmen hatten. Das alte Sprichwort vom letzten Strohhalm fiel ihm wieder ein, an den sie sich klammerten. Wenn sie erst in Sicherheit waren, würde alles anders aussehen.
    Morian kehrte an das Sensorikpult zurück und änderte den Kurs der FRIEDEN. Die Strecke bis in die Spitze der Inselstaaten legte das Schiff im Hyperraum zurück: Kurz nach dem Wechsel in den intergalaktischen Leerraum tauchte Lan-Asfahan auf. „Was geschieht, wenn wir die Geheimhaltung brechen?"
    „Dann schicken wir alle Lemurer nach Trixal zurück." Morian fielen diese Worte ungemein schwer, denn sie waren gelogen.
    In Wahrheit hätten die Sphero nie auch nur einem einzigen Flüchtling die Tür gewiesen.
    Der Admiral räusperte sich. „Gut, wir nehmen euer Angebot an.
     
    5.
     
    Vergangenheit: Vorbereitungen
     
    „Du kannst die Hohen Lenker nicht länger hinhalten!"
    „Ich weiß. Doch zuerst muss ich Erilyn finden. Sag ihnen, dass ich ein paar Entscheidungen getroffen habe, die ganz in ihrem Sinne sind. Das muss genügen. Alles andere später!"
    Fengus Oharran trollte sich. Morian holte tief Luft, dann wandte er sich wieder dem Roboter zu. „Immentrus, du existierst länger, als jeder Sphero jemals gelebt hat. Das in deinen Speichern abgelegte Wissen ist immens..
    Wie beurteilst du die Lage?"
    Der Roboter schloss die Lamellenblenden seiner künstlichen Augen. Er schien nachzudenken.
    Unter anderen Umständen hätte Morian es lustig gefunden, wie der Blechkasten simulierte. Hier aber ging es um mehr. „Erinnert Ihr Euch noch an unser erstes Gespräch, junger Herr?", fragte Immentrus-78

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