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2395 - Die Gen-Sammler

Titel: 2395 - Die Gen-Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Brust griff. Schnell trat er zu ihm und stützte ihn. „Alles in Ordnung?"
    Oharran seufzte. „J...ja."' Der Junge näherte sich. Es war ein Sphero, ungefähr drei, vier Jahre alt und hochgeschossen. „Guetn Tach, mine Härrn! Dichennich.
    Biste Trnsfrmstr. Un duda?"
    „Feng-Fengus Oharran!", keuchte der Hohe Lenker. „Freutemch, Feng-Fengus Oha-Ran! Heiß Kallima Opstad."
    „Und wie heißt unser Volk? Kannst du uns das auch sagen?", wollte Morian wissen. „Simma Sfrzn - Sferzon!"
    „Sphero !", korrigierte Morian. „Versuch es langsam auszusprechen. - Sphero!"
    „Sföroz!"
    Die beiden Männer nickten freundlich und betraten das Gebäude. Drinnen saß ein Androide in einem Sessel und las in einem Folianten. „Hallo, Glowein", grüßte Morian. „Der.
    Junge macht Fortschritte, wie ich sehe."
    „Ein Kind, wie ich noch keines erlebt habe. Leider war ich nie auf Namech'Corien und habe dich hie als Kind erlebt. Aber es heißt, du seist sehr ruhig und. zurückhaltend gewesen."
    „Ich habe erst mit fünf Jahren laufen gelernt, das stimmt. Und ich habe mich ähnlich wie du viel mit Büchern beschäftigt."
    Glowein Parder, ehemals sein Weggefährte und Grabungsleiter von Gorkwaisch, erhob sich. „Möchtet ihr etwas zu trinken?"
    „Gern."
    Ani war ein Paradies, bisher unbesiedelt und naturbelassen. Die Serviceroboter gingen mit leeren Karaffen in die Gärten, griffen sich Früchte an den Bäumen und pressten den Saft heraus. Parder brachte eine solche Karaffe an und goss mehrere Becher voll.
    Der Saft schmeckte wunderbar, viel besser als alles, was die Sphero auf Vitogh'Farien zu trinken bekamen. Karlimann Earbstate sauste herein und füllte sich ebenfalls einen Becher. „Nächste Woche werden sechs weitere entlassen, wie Erilyn Shirde uns heute mitgeteilt hat", sagte der Androide. „Bald wird es lustig hier."
    „Ich denke nicht." Morian erhob sich. „Wir sehen uns später, Glowein."
    Der Hohe Lenker hakte sich bei ihm ein, und sie spazierten die Straße zurück und hinaus vor die Stadt, wo der Gleiter wartete. „Wo ist denn jetzt das Projekt, das du mir zeigen wolltest?", fragte Oharran ironisch. „Ahnst du es nicht? Wir wollen hier öfter vorbeischauen."
    Sie erreichten den Gleiter und stiegen ein. „Der Sprachfehler ist schlimm", sagte Oharran und sank in einen Sessel. „Erilyn forscht noch immer nach den Ursachen. Sie ist zuversichtlich, dass sie ihn spätestens bei der nächsten Generation entfernt hat."
    „Ihr sprecht schon von Generationen?"
    „Gala Faer verfügt inzwischen über zehn Konduktorstraßen. Das bedeutet, dass alle neun Wochen zehn Sphero geboren werden."
    Es hatte Jahrhunderte gebraucht, bis Erilyn Shirde und ihre inzwischen 4000 Helfer die Ursache für das Misslingen der ersten Genese gefunden hatten. Danach war alles sehr schnell gegangen. .
    Jetzt durften die Sphero wieder hoffen. Sie trugen die Gene der Anakonen in sich, und sie unterschieden sich äußerlich nicht von den Spherokindern, die auf natürlichem Weg das Licht der Welt erblickt hatten. Sie waren jedoch robuster, pfiffiger und voll rastloser Energie. Das unterschied sie von den Sphero der letzten Jahrtausende.
    Morian Kinnaird erfüllte es mit Zuversicht.
    Es hatte sich gelohnt, dass sie in all den Jahren trotz vieler Rückschläge und Enttäuschungen nicht aufgegeben hatten.
    Und sich nicht aufgegeben hatten.
    Der Transfermeister begann wieder für sein Volk zu hoffen.
     
    *
     
    Sie sahen spielende Kinder und Erwachsene, die sich um Haus und Hof kümmerten. Geschäfte hatten geöffnet, in denen Androiden Waren von allen möglichen Planeten verkauften. Es gab erste Fabriken, in denen Sferzon Produkte für den täglichen Gebrauch herstellten. Die Zahl der Einwohner lag bei zwanzigtausend, und sie stieg innerhalb von fünf Jahren auf das Zehnfache.
    Ulschath lebte.
    Und Morian Kinnaird und Erilyn Shirde fühlten sich wohl inmitten ihrer Kinder.
    Jedes Mal, wenn sie in ihrer Freizeit nach Ulschath kamen, nahm sie ihn in den Arm und drückte ihn fest an sich. „Ohne deinen Zuspruch könnten wir all das jetzt nicht genießen", sagte sie dann.
    Morian strich ihr liebevoll über den langen Nasenrücken. „Ohne deine Beharrlichkeit und Tapferkeit wäre es ebenfalls nie dazu gekommen."
    Sie bummelten durch die Straßen, sahen den Einwohnern zu, entdeckten hier und dort ein Merkmal, das ihnen bekannt vorkam. Die Sferzon lebten intensiv. Sie waren agil, ständig in Bewegung und lernten begierig alles, was sie noch nicht

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