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2396 - Traitanks zwischen 20 Sonnen

Titel: 2396 - Traitanks zwischen 20 Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arkonide.
    Saedelaere war längst wieder Richtung Hangay aufgebrochen, für seine FORSCHER mit dem Überlichtfaktor von 105 Millionen eine Flugdauer von rund zwei Tagen. „Ich gehe davon aus, dass das erste Ziel der RICHARD BURTON und der drei Musketiere weiterhin der Mond Cala Impex sein wird. Oder hat sich daran etwas geändert?", wollte Atlan wissen. „Ich sehe keinen Grund für eine Änderung", antwortete der Terraner. „Die RICHARD BURTON ist für den Flug nach Hangay ausgerüstet. Das Gleiche gilt für die drei DOPPELBOXEN."
    „Nach unserem Kenntnisstand wird Cala Impex bereit sein, sobald die Expedition dort eintrifft", sagte Tolot. „Nötigenfalls werden die Friedensfahrer jede erforderliche Hilfe für den weiteren Weg nach Hangay gewähren."
    Rhodan nickte knapp. Auf Atlan machte er den Eindruck, dass er nicht wirklich bei der Sache war. Er schien sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.
    Atlan schaute Tolot an. So unbewegt der Haluter äußerlich erschien, seine Augen sprachen in dem Moment Bände
     
    6.
     
    Das Schiff schrie; es glich einem Tier in höchster Todesnot. Für Sekunden verstummten die Aggregate, scheinbar ein letztes Atemholen vor dem unausweichlichen Ende, dann setzten sie erneut ein, dumpf röhrend und am Ende der Belastbarkeit angelangt.
    Von den Beobachtungsschirmen brandete Feuerschein herab. Sonnenheiße Energieschwaden tobten über den Pulk der Traitanks hinweg und zogen ihren Würgegriff enger.
    Der Weltraum brannte. Da gab es keine Schwärze mehr und schon lange keine Sonnen, die eine Orientierung erlaubt hätten. Was eben noch gewesen war, löste sich in tosenden Protuberanzen auf.
    Von allen Seiten schlug diese Flutwelle über den Schiffen zusammen, brachte auch den Paratronschirm des RTV-Kommandoschiffs ins Wanken. Die ersten Projektionssegmente lösten sich auf, kapitulierten vor den tobenden Gewalten.
    Galaktische Technik. Primitiv. Niemand an Bord hätte je geglaubt, dass sie ihnen wirklich zum Verhängnis werden würde.
    Die letzten vagen Ortungsfetzen verwischten in dem entfesselten Sturm, und beinahe gleichzeitig implodierten die Hologramme.
    Inmitten dieses Tobens stand ein massiger Körper wie ein Fels in der Brandung. Eine düstere Silhouette, ein Bein leicht zur Seite abgespreizt, der Leib dennoch gekrümmt wirkend, mit den ungleichen Armen auf einer Konsole abgestützt. Zerberoff starrte auf die gedankenschnell wechselnden Anzeigen. Er hatte erkannt, dass dem Schiff nur eine Galgenfrist blieb, bis der Paratronschirm vollends zusammenbrach und der Sturm mit voller Gewalt gegen das Ricodin des Rumpfes brandete.
    Zerbone und Aroff verschmolzen im Singulären Intellekt. Der Duale Kapitän krümmte sich vor Qual, als er die Empfindungen der Besatzung wahrnahm.
    Nackte Todesangst schlug ihm entgegen, und es fiel ihm schwer, -sich diesen Empfindungen zu entziehen. Manche Mor'Daer sehnten sich in ihrer wachsenden Panik nach dem Tod, konnten es kaum erwarten, bis die tobenden Energien das Schiff auseinanderbrechen ließen...
    Für diese Gedanken würde Zerberoff sie zur Rechenschaft ziehen.
    Aber nicht jetzt! Er kämpfte dagegen an, spürte ihre Verwirrung, dann eine um sich greifende Erleichterung. Wie prächtige Blumen blühten die Energien ringsum auf, entfalteten sich in strahlender Pracht. Der Weltraum hier war von unvergleichlicher Schönheit, ein fraktales Chaos...
    Zerberoff verschenkte Endogenen Genuss.
    Unbegründete Freude. Glück. Gerade so viel, dass die Mor'Daer sich ihrer Aufgabe bewusst wurden und die letzten entscheidenden Schaltungen vornahmen.
    Da war wieder das Dröhnen der überlasteten Aggregate. Der Traitank stemmte sich gegen die entfesselten Gewalten, und dann geschah alles nahezu zeitgleich. Der Paratronschirm brach vollends zusammen. Die Sprungtriebwerke zwangen Einheit 19.121.367 in den Hyperraum, stemmten sich trotzig gegen den verheerenden Einfluss der Hyperschwallzone.
    Für Zerberoff war es, als rissen unsichtbare Kräfte seinen Körper entzwei. Der Singuläre Intellekt erlosch, und dann war da nur noch Schwärze, die ihn gierig verschlang.
     
    *
     
    Ein grauenhafter Schmerz tobte durch seinen Leib, das entsetzliche Gefühl, mitten durchgeschnitten worden zu sein.
    Trotzdem spürte er seinen Herzschlag und fühlte das Blut durch die Adern pulsieren, und als er den rechten Arm hob, von Krämpfen gequält, und mit den Fingern über seine Kleidung tastete, fühlte er keine klaffende Wunde.
    Da waren nur Federn. Sie quollen unter dem Kragen

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