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2396 - Traitanks zwischen 20 Sonnen

Titel: 2396 - Traitanks zwischen 20 Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Auflistung einfach fortfuhr. „Punkt vier: Jedes Schiff, das wir der Milchstraße entziehen, bedeutet eine Schwächung unserer Position hier vor Ort.
    Es gab durchaus ernst gemeinte Vorschläge, PRAETORIA nach Hangay zu verlegen. Sie wurden aus demselben Grund verworfen."
    „Soweit mir bekannt ist, steht der PRAETORIA-Verbund noch im Solsystem isoliert und ist damit taktisch bedeutungslos", stellte Atlan fest. „Ich sehe darin eine Vergeudung militärischen Potenzials. Vor allem, Perry, widersprichst du damit selbst deinem Punkt vier."
    „Solange der TERRANOVA-Schirm hält, mag das so aussehen."
    „Und wenn die Traitanks irgendwann durchbrechen, ist PRAETORIA gegen die Übermacht genau das wert." Atlan schnippte herausfordernd Mit den Fingern. „Ein Abzug wäre das falsche psychologische Signal, wie es verheerender schon nicht mehr ginge. Das käme de facto einem Desaster gleich. Lass dir das von deinem Extrasinn bestätigen, Atlan."
     
    *
     
    Was er sagt, klingt durchaus logisch, dennoch schwingt in seiner Stimme etwas mit, was seine Entscheidung deklassiert.
    Genauer!, verlangte Atlan in Gedanken.
    Es gibt für den Residenten Wichtigeres als Für und Wider die Stationierung PRAETORIAS. Nicht einmal die Transmitterstraße hat noch Priorität für ihn.
    Atlans Blick wurde in dem Moment starr.
    Er hatte keine Veranlassung, die Behauptung seines Extrasinns anzuzweifeln. Schwungvoll erhob er sich aus seinem Sessel, schaute die beiden Haluter an, Gucky, und letztlich blieb sein Blick an Rhodan hängen. Vorübergehend fragte sich Atlan, ob sie an einem Scheideweg standen, ob ein Zerwürfnis drohte wie einst...
    Ich habe nicht gesagt, dass die Sonnentransmitter und der Weg nach Hangay für den Residenten unwichtig geworden seien, meldete sich der Extrasinn lautlos zu Wort. Aber Perry Rhodan hat mindestens einen Gesichtspunkt hinzugewonnen, der ihm wichtiger erscheint.
    Dann, bei allen Sternengöttern, soll er seine Karten auf den Tisch legen und mich nicht am ausgestreckten Arm hinhalten.
    Er ignorierte Guckys plötzlich ebenfalls angespannte Haltung, als er sich breitbeinig vor Rhodan aufbaute und seine Hände in die Hüfte stemmte. Der Terraner lehnte sich zurück, schaute zu ihm auf; er lächelte - und schwieg. Atlans Blick hielt er stand. Doch da war ein Flackern in seinen Augen, das den Verdacht des Arkoniden beinahe schon zur Gewissheit werden ließ. Perry verschwieg ihm etwas. „Dass wir beide denselben Wissensstand haben, Perry, zweifle ich nicht an. Ich kenne die Entwicklung in der Milchstraße, du weißt, was sich im Halo von Hangay abgespielt hat. Es gilt, die richtigen Folgerungen daraus zu ziehen und entschlossen zu handeln."
    „Fünftens ..." Perry Rhodan hob demonstrativ die rechte Hand und spreizte die Finger. „Fünftens treibt die LFT ohnehin unaufhaltsam auf den wirtschaftlichen Zusammenbruch zu.
    Sobald wir anfangen müssen, Geld zu drucken, um die Kosten für eine ausufernde Hangay-Expedition aufzubringen ... Sprich mit Homer über das Thema, er wird dir eine Menge zu erzählen haben."
    Atlan hatte mitten in der Bewegung innegehalten, nun schüttelte er eindringlich den Kopf. „Auf Dauer kommt es uns wesentlich teurer zu stehen, falls wir keine ausreichende Präsenz in Hangay zeigen.
    Wenn die Negasphäre entsteht, bricht nicht nur die Wirtschaft zusammen, dann können wir einpacken."
    „Darin sind wir uns einig", bestätigte Rhodan. „Ebenfalls darin, dass wir der Kolonne im Hinblick auf Technologie, Menschen und Material weit unterlegen sind."
    Er weiß mehr!
    Auch ohne diesen erneuten Kommentar seines Extrasinns hätte Atlan genau das gespürt. Er glaubte, Tolot anzusehen, dass der Haluter zu einem ähnlichen Schluss gelangt war. Cornor Lerz wartete ab.
    Atlan fragte sich, ob Rhodans Verhalten mit Alaska Saedelaere und Mondra Diamond zu tun haben konnte. Beide waren mit der FORSCHER vom Friedensfahrer-Stützpunkt Cala Impex bei Hangay aus ins Solsystem geflogen und hatten von der Begegnung mit dem Kosmischen Messenger und den Raum-Zeit-Routern berichtet. Sie hatten Perry die erbeutete Karte der Negasphäre ausgehändigt.
    Mondra hatte es vorgezogen, auf der Erde zu bleiben. Der Maskenträger war mit seiner OREON-Kapsel jedoch zum Sonnendodekaeder weitergeflogen und hatte über die Transmitterstraße das Jiapho-Duo erreicht. Deshalb wusste Atlan ebenfalls Bescheid.
    Wenn etwas vorgefallen wäre, was Perry beeinflusst, dann hätte ich es von Alaska zweifellos erfahren, dachte der

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