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2396 - Traitanks zwischen 20 Sonnen

Titel: 2396 - Traitanks zwischen 20 Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Haluterschiffe standen nun beim Nagigal-Trio und im Bereich des Gulver-Duos, zehntausend beim Jiapho-Sonnenduo. Gulvers Absicherung lag vor allem an den Tad de Raud, die keineswegs endgültig abgeschreckt oder besiegt waren und jeden Moment der Unsicherheit ausnutzen würden, sich der Fremden zu bemächtigen. „Du wirkst nachdenklich, Atlanos", erklang ein Donnergrollen. „Alles in allem wurde gute Arbeit geleistet."
    Mit beiden Händen streifte der Arkonide sein Haar in den Nacken zurück, als er sich zu Icho Tolot umwandte. „Ich beschäftige mich in der Tat mit dem, was wir auf die Beine stellen konnten, Tolotos."
    „Unter den gegebenen Umständen war nicht mehr erreichbar."
    „Dennoch habe ich das untrügliche Gefühl, dass uns die Zeit zwischen den Fingern verrinnt."
    Tolot riss den Rachen auf, besann sich jedoch in allerletzter Sekunde und ersparte der Zentralebesatzung der EDMOND HALLEY sein nicht nur ohrenbetäubendes, sondern möglicherweise sogar Trommelfelle zerreißendes Lachen. Mit den Pranken beider Handlungsarme dämpfte er seine Stimme. „Ausgerechnet ein Aktivatorträger sagt das", brachte er im Flüsterton hervor, immer noch sehr laut.
    Atlan blickte den Haluter durchdringend an, bevor er langsam nickte. „Es ist absurd", bestätigte er „Bis die Negasphäre sich etabliert, werden Generationen vergehen. Bis ein Chaotender wie VULTAPHER erbaut und mit Kabinetten aus der Lokalen Gruppe bestückt wird, dauert es eine kleine Ewigkeit. Dennoch zählen für uns schon nicht mehr Jahre, sondern höchstwahrscheinlich Monate, womöglich gar nur Wochen. Es ist längst nicht mehr fünf Minuten vor zwölf."
    Vor Atlan baute sich in dem Moment ein Interkomholo auf. Das hagere, eingefallen wirkende Gesicht Hylmors von Port Teilhard erschien. Die wasserhellen Augen des Venusgeborenen suchten den Blick des Arkoniden, gleichzeitig zwirbelte er die Knorpel seiner abstehenden Ohren. „Wir haben Funkkontakt mit der ERIDANUS XV, Atlan. Das ist ein Tender der PONTON-Klasse ..."
    „Ich weiß", unterbrach der Aktivatorträger den kleinen und temperamentvollen Oberstleutnant. „Stell den Residenten zu mir durch!"
    Hylmors Augen verengten sich. Er schien fragen zu wollen, woher Atlan wissen konnte, dass der Anrufer Rhodan sei, aber dann schaltete er wortlos.
    Perry Rhodans Konterfei erschien. Ein Ausdruck von Härte lag in seinem Blick. „Hier ist alles vorbereitet!", sagte er knapp.
    Unbewegt erwiderte Atlan den bohrenden Blick des Terraners. „Ich habe meine Hausaufgaben ebenfalls erledigt", stellte er unumwunden fest. „Die verbliebenen Einheiten des KombiTrans-Geschwaders sind derzeit noch damit befasst, das Jiapho-Duo betriebssicher zu machen."
    „Die RICHARD BURTON steht einsatzbereit. Ich erwarte dich auf dem Tender." Rhodan fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippen. „Ich bin froh, dich wohlbehalten wiederzusehen, Atlan."
    „Das kann ich von mir ebenfalls behaupten" wollte Atlan erwidern, doch da hatte der Terraner den Interkomkontakt schon abgebrochen.
     
    *
     
    „In den letzten Tagen gelang es sogar, die Verbindung zum Zhaklaan-Trio zu aktivieren. Auf dem dortigen Justierungsplaneten - gab es ausnahmsweise keine Probleme."
    Zhaklaan in der Satellitengalaxis And II/Qoor, die Distanz betrug 140.464 Lichtjahre von Jiapho aus gerechnet.
    Damit war sogar ein Brückenschlag nach Andromeda in greifbare Nähe gerückt.
    Perry Rhodan nickte zufrieden, ohne den Arkoniden zu unterbrechen. „Leider gab es bislang keinen vergleichbaren Erfolg, was eine Verbindung zum Gercksvira-Nysoor-Sonnenfünfeck betrifft", fuhr Atlan fort. „Andere Sonnentransmitter im Umkreis von Andromeda reagieren ebenfalls bislang nicht. Andererseits müssen wir in den nächsten Tagen die Verbindung zum Jiapho-Duo konsequent frei halten."
    Atlan schaute in die Runde. Sie waren nur ein kleiner Kreis, der sich in einem Besprechungsraum der ERIDANUS XV zusammengefunden hatte. Perry Rhodan und Mausbiber Gucky auf der einen Seite, er selbst und die Haluter Icho Tolot und Cornor Lerz auf der anderen. „Was gibt es an Neuigkeiten da draußen?", hatte Gucky spontan wissen wollen.
    Mittlerweile wirkte der Kleine eher grimmig, mit in Falten gelegter Stirn und nur halb entblößtem Nagezahn. „Mehr nicht?", rief er schrill. „Keine neuen lemurischen Hinterlassenschaften?
    Wenigstens so was wie ESCHER? Oder eine eingemottete lemurische Kriegsflotte mit Waffen, die damals nicht mehr gegen ... ähm ..."
    „Sprich ruhig weiter, Kleiner",

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