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2397 - Die Halbspur-Changeure

Titel: 2397 - Die Halbspur-Changeure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sternen einem Phantom nachjagst. Jetzt wird es Zeit, dass du uns die Translatordaten überträgst!", fügte Rhodan schroff hinzu.
    Gucky setzte zwar zu einer Erwiderung an, schwieg dann aber doch.
    Die fremde Sprache, deren Lautfolgen teilweise wahre Zungenbrecher für einen Menschen darstellten, war bis auf einen geringen Prozentsatz entschlüsselt. Rhodan rief Teile der für die Analyse aufgezeichneten Gespräche ab.
    Seine Erwartungen hatte er nicht besonders hoch angesetzt. Er kannte die Unterhaltungen, die Touristen auf allen Welten und überall in der Milchstraße geführt hatten, sobald sie an einer Transmitterstation oder auf einem der großen Kreuzfahrtschiffe miteinander bekannt geworden waren. Sie hatten stets über jene Planeten geredet, die sie schon besucht hatten oder die sie weiterhin als Wunschziel ansahen. Ähnlich schien das bei BLEU RIMBER zu sein. Eine Fülle von Namen, die Gott weiß was für Welten oder Galaxien bezeichneten.
    Niemand hatte von den Hohen Mächten des Kosmos gesprochen. Offenbar interessierte auch keinen der Passagiere, dass die Milchstraße von der Terminalen Kolonne TRAITOR okkupiert war. Die Negasphäre schien ebenfalls kein Thema zu sein.
    Oder wussten diese Reisenden nichts davon? Waren sie wirklich nur auf der Durchreise von einem Ende des Universums zum anderen? Ein schwer vorstellbarer Gedanke, mit dem nicht einmal Perry Rhodan klarkam.
    Als er sich wieder umschaute, begegnete er Guckys aufforderndem Blick. Der Mausbiber wollte Antworten, das war überhaupt nicht zu verkennen. Perry glaubte auch zu verstehen, warum. Im Grunde seines Herzens schien Gucky sich nie damit abgefunden zu haben, dass er der Letzte seines Volkes war. Irgendwo, hatte es geheißen, lebten noch Ilts. Gucky wartete darauf, von ihnen zu hören. Er würde darauf warten, so lange er lebte, aber er würde das niemandem eingestehen. schon gar nicht sich selbst.
    Der Träger des Akustiksensors hatte das Gebäude betreten, denn die Hintergrundkulisse wirkte schlagartig verändert. Dutzende Stimmen redeten durcheinander. „Das ist eine Kneipe", stellte der Ilt fest. „Auf ZEUT-80. Wenn die Lemurer gewusst hätten, was hier eines Tages abgeht ..."
    Beinahe gleichzeitig verstummten alle Unterhaltungen. Nur noch Geräusche waren zu vernehmen. Ein verhaltenes Klappern klang, als lege jemand hastig sein Essbesteck beiseite.
    Dann ein leises Zischen, gefolgt von bedeutungsvollem Flüstern: „Das ist einer der Herren der Halbspur."
    Perry Rhodan glaubte, eine Stimmfärbung herauszuhören, die er als Ehrfurcht einschätzte. „Ich bin den Halbspur-Changeuren schon auf Ydemenias begegnet", fuhr der Sprecher nach einer sekundenlangen Pause fort, als andere ebenfalls wieder zu reden anfingen. „Sie sind und bleiben rätselhafte Geschöpfe. Wohin du auch kommst, niemand scheint besonders viel über sie zu wissen."
    „Immerhin stellen sie uns den Transporthof zur Verfügung", sagte eine andere Stimme, zweifellos derjenige, dem das Flüstern gegolten hatte. „Ist das nichts?"
    Das Thema wechselte. Die beiden gaben offensichtlich Bestellungen auf und forderten angesichts der großen Zahl von Gästen eine schnelle Bewirtung ein.
    Perry Rhodan streckte dem Mausbiber seine Hand entgegen. „Bring mich zu dem Restaurant!", sagte er, als Gucky fragend den Blick hob. „Ich kümmere mich erst allein darum. Falls ich in Schwierigkeiten gerate, können Tolot und du eingreifen."
    Rhodan sah dem Ilt an, dass er ihn liebend gerne begleitet hätte. Aber dann seufzte Gucky nur und teleportierte mit ihm.
     
    5.
     
    „Du willst wirklich allein da hineingehen, Perry?"
    „Was ist anders als in den vielen Raumhafenkneipen, in denen ich schon war?", antwortete der Terraner mit einer Gegenfrage. Niemand war in der Nähe, der hätte sehen können, wie Gucky und er materialisiert waren. Er wandte sich um und schritt auf den Eingang zu.
    Die Wand wurde erst transparent und löste sich ein paar Sekunden später in einer flirrenden Leuchterscheinung auf.
    Rhodan hätte nicht zu sagen vermocht, was er tatsächlich erwartet hatte. Lokalitäten wie diese glichen sich überall. Ein vielfältiges Stimmengewirr hallte ihm entgegen, und dann, schon nach den ersten Schritten, umfing ihn trotz der Luftumwälzung und zweifellos guter Filteranlagen ein Potpourri fremder Aromen.
    Der Raum war groß, in eine Vielzahl unterschiedlichster Sitzgruppen unterteilt, und er war gut besucht. Perry Rhodan schätzte, dass sich mehrere hundert Gäste hier

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