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2397 - Die Halbspur-Changeure

Titel: 2397 - Die Halbspur-Changeure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blumenstrauß mit hellroten großen Blüten, den Vergleich zog Perry Rhodan. Wenn manche Intelligenzwesen ein Abbild ihrer Heimatwelt waren, dann musste die Heimat des Lademeisters ein wahres Paradies sein. „Du hast von blauen Blütenköpfen gesprochen", erinnerte Tolot. „Blau wird er nur, wenn er wütend ist", schnaubte der Ilt.
    Die Frachtplattformen waren in der Transportröhre angekommen, die sich vor ihnen über die Plattform zog. Nun wurde auch die kreuzende Röhre zu ihrer Linken aktiv. „Ein Personentransport trifft ein", stellte Gucky fachkundig fest.
    Tatsächlich öffnete sich die Röhre kurz darauf über einer mit Fenstern versehenen Kapsel. Ein nicht enden wollender Strom unterschiedlichster Lebewesen quoll auf den Bahnsteig und folgte Pscholian Lox' Anweisungen, der sie in Richtung des Restaurants dirigierte.
    Während Perry Rhodan noch versuchte, im Strom der Passagiere wenigstens eine einzige vertraute Gestalt auszumachen, entmaterialisierte Gucky.
    Rhodan sah den Ilt drüben auftauchen, zwischen mehreren Echsenartigen und einer plump anmutenden Gestalt, die abstehende Körperstacheln urplötzlich zu hauchzart erscheinenden irisierenden Dreiecksflügeln auffaltete, sich über die Köpfe der anderen erhob und in ruckartig tanzendem Auf und Ab zu den Gebäuden flog. Zwei weitere seiner Art eilten gleich darauf den Übrigen voraus.
    Gucky war wieder da. „Sie beachten mich nicht einmal", sagte er vorwurfsvoll. „Was sollte das Ganze überhaupt?"
    Rhodan ärgerte sich über die spontane Teleportation. „Du vergisst, in welcher Situation wir uns befinden."
    „Bestimmt nicht", protestierte der Ilt. „Ich habe es nur gemacht wie der Hausmeister. Ich habe einem da drüben einen Akustiksensor angehängt. Damit der Translator endlich ihre Sprache aufarbeiten kann."
    „Was immer sie hier wollen, sie fühlen sich auf ZEUT-80 jedenfalls wie zu Hause", stellte Tolot fest.
    Eine Gruppe kleiner Humanoider näherte sich. Sie schienen aus einer der anderen Richtungen gekommen zu sein, denn in den Röhren, die Rhodan und seine Begleiter einsehen konnten, war kein weiterer Transport mehr erfolgt. Die Passagiere wichen ihnen respektvoll aus. „Scheint hier die Sonne?", fragte Gucky.
    Perry Rhodan erkannte sofort, worauf der Ilt anspielte. Die Humanoiden hatten Pscholian Lox umringt und redeten mit ihm. Es war schwer zu übersehen, dass der Lademeister die Fähigkeit besaß, sich nach mehreren Richtungen gleichzeitig verständigen zu können. Aber das meinte Gucky nicht. Er spielte offensichtlich auf die Tatsache an, dass die dunkelhäutigen Fremden stetig im Licht standen. Egal wie sie sich gruppierten, jeder von ihnen war von der gleichen Seite wie die anderen in gleißenden Sonnenschein getaucht, und nur sie. Pscholian Lox' Blütenköpfe hingegen lagen im Dämmerschein, der von dem Prallfeld der lemurischen Station ausging. „Ein Taschenspielertrick", vermutete Gucky. Rhodan sah, dass er einen forschenden Blick auf die Kontrollanzeigen des Translators warf und zufrieden nickte. „Wir werden bald da drüben mitmischen können", sagte der Ilt zufrieden. „Wortschatz und Grammatik dürften in Kürze eine brauchbare Unterhaltung zulassen."
    Die Humanoiden und Lox schritten auf den geöffneten Röhrenabschnitt zu. Während der Lademeister sich dann in Richtung der Lagerhallen entfernte, betraten die Dunkelhäutigen die Transportkapsel. Nur einer von ihnen ging weiter auf die Bauten zu. Perry Rhodan konnte deutlich sehen, dass eine Seite seines Körpers weiterhin in helles Licht getaucht war - ein Widerschein, der entweder aus diesem Wesen selbst oder aus dem Nichts kam.
    Minuten später verschwand der kleine Humanoide in dem Restaurant.
    Andere Wesen kamen und stiegen in die wartende Kapsel zu, die sich kurz darauf schloss. Ihre Konturen wurden weich, schienen zu zerfließen, dann jagte sie durch die Röhre davon. „Verrate mir einer, wohin", murmelte Gucky.
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Wir sind nicht hier, um auf diese Weise höchstwahrscheinlich die Milchstraße zu verlassen", sagte er schroff. „Aber ..."
    „Ich weiß." Der Terraner unterband von vornherein den zu erwartenden Protest des Mausbibers. „In unserer Situation müssen wir nach jedem sich uns bietenden Halm greifen."
    „Wir verzetteln unsere Kräfte", wandte Tolot ein. „Um das hier werden sich andere kümmern müssen."
    „So ist es. Und dich, Gucky, will ich in meiner Nähe behalten und mich nicht fragen müssen, ob du zwischen fernen

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