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2397 - Die Halbspur-Changeure

Titel: 2397 - Die Halbspur-Changeure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vierzehn Totalverluste, davon sieben Einheiten, die im Schutz des Paros-Schattenschirms geflogen waren. Darüber hinaus standen 233 Beiboote aller Größenklassen auf der Verlustliste, also nicht nur Korvetten, sondern vor allem schlagkräftige Jagdkreuzer. Außerdem mehrere der gut bestückten Wachplattformen. Und die Haluter hatten ebenfalls etliche Schiffe verloren.
    Zehntausende Tote waren zu beklagen.
    Trotzdem blieb keine Zeit, innezuhalten und sich dessen bewusst zu werden, dass hinter jedem Namen ein unverwechselbares persönliches Schicksal stand. Eine entsetzliche Routine war das, fand Gucky, und nur erträglich, solange die Hoffnung lebte.
    Er suchte jetzt geradezu nach den Gedanken, die sich mit dem seltsamen Energiepotenzial beschäftigten, wenngleich es ihm schwerfiel, sich zu konzentrieren. Weil ihm immer noch war, als hörte er die mentalen Todesschreie von Bord eines im Atombrand verglühenden Kreuzers. In jenem Moment hatte er es nicht geschafft, sich dagegen zu sperren, er hatte die Qual und das Entsetzen der Menschen hautnah gespürt und einmal mehr erfahren, wie verdammt hart und unbarmherzig das Leben doch war.
    Töten und getötet werden, um den Frieden zu bewahren. Pervers.
    Guckys Gedanken schweiften wieder ab zu Zerberoff und Roi Danton ... Dantyren.
    Als Raumalarm ausgelöst wurde, empfand er die durchdringenden Vibrationen beinahe wie eine Erleichterung.
     
    *
     
    „Irgendeine neue Teufelei der Kolonne - so viel ist sicher!"
    Atlan umrundete das Hologramm, das mitten in der Zentrale entstanden war, und ließ die Darstellung dabei nicht eine Sekunde lang aus den Augen. „Das Energiefeld hat sich sprunghaft bis auf einen halben Kilometer Durchmesser ausgedehnt", meldete Oberstleutnant Viulus Shan-Onshan, der Chefwissenschaftler der EDMOND HALLEY. Er war terranischer Abstammung, mit nicht einmal einem Meter siebzig eher schmächtig, und er zwirbelte sein dürres Kinnbärtchen, als Atlan innehielt und Viulus' lebensgroße Projektion eindringlich musterte. „... und es wächst weiter?", wollte der Arkonide wissen. „So ist es", bestätigte der Chefwissenschaftler. „Was steckt dahinter?"
    „Wir wissen es nicht, Atlan. Das Feld weitet sich kugelförmig aus. Von der Hyperortung wird es nach wie vor nicht wahrgenommen, lediglich das Kantorsche Ultra-Messwerk erbringt den Nachweis seiner Existenz."
    Atlan schaute quer durch die Abbildung hindurch auf Rhodan, der ihm in dieser Sekunde gegenüberstand. „Die Kolonne hat uns ein Kuckucksei ins Nest gelegt. Ich denke, Perry, in der Beurteilung sind wir uns einig."
    Der Terraner nickte knapp. „Ich behaupte sogar, der Angriff diente ausschließlich dem Zweck, dieses UHF-Potenzial am Rand der Dodekaeder-Zone zu verankern.
    Alles andere müssen wir als Ablenkungsmanöver einstufen."
    „Von der Warte aus betrachtet ..." Oberst Varasin wirkte mit einem Mal überaus nachdenklich. „Die Traitanks hätten uns in der Tat beträchtlich mehr Verluste zufügen können. Aber ein kollektiver Opfergang, an dem sogar der Duale Kapitän beteiligt ist ...?"
    „Bestimmt nicht!", rief Gucky. „Zerberoff hängt an seinem Leben wie jeder andere, egal, ob Chaot oder nicht. Wenn wir jemandem dieses >Ei< verdanken, dann ihm."
    „Einige Spezialisten hier am Sextanten glauben, dass das Wachstum des ultrahochfrequenten Potenzials aus den chaotischen Energieströmen des Kugelsternhaufens gespeist wird", erläuterte der Chefwissenschaftler. „Wenn es weiter anschwillt, könnte es zu einer Art Leuchtfeuer werden", mutmaßte der Kommandant. „Womöglich soll es weitere Kolonnen-Geschwader heranführen."
    „Oder es wird die Transmitteraktivitäten von Kharag stören", sagte Perry Rhodan. „Möglich, dass in wenigen Stunden nicht ein einziger Transport mehr durchführbar sein wird."
    „Das heißt, die Kolonne will verhindern, dass wir Hangay erreichen. Warum?"
    Atlan blickte forschend in die Runde. „Weil die entstehende Negasphäre genau dort angreifbar ist ...?"
    „Dann weiß TRAITOR von der RICHARD BURTON?" Rhodan schüttelte entschieden den Kopf. „Das ist so gut wie ausgeschlossen. Unsere Vorsichtsmaßnahmen haben allen Eventualitäten Rechnung getragen."
    „Wenn Verrat geübt wurde, dann nicht im Solsystem", wandte Oberst Varasin unvermittelt ein. „Vor gut einer Viertelstunde ist eine Routinenachricht von der Stahlwelt eingelaufen. Demnach wurde in zeitlich sehr kurzem Abstand vor dem Auftauchen der Traitanks eine Nachricht über Kolonnen-Funk

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