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2399 - Finale fÃŒr einen Dual

Titel: 2399 - Finale fÃŒr einen Dual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht gerührt werden. So gerecht eure ¬Sache auch sein mag, die Spektralen Inselstaaten werden sich nicht aktiv einmischen.
    So gesehen konnte ich mir keineswegs sicher sein, dass er meine neue Bitte erfüllen würde.
    Das Holo zeigte seinen Kopf und die Schultern; er trug noch immer die overallartige Kombination aus einem dunkelblauen, extrem strapazierfähigen Gewebe, die er anscheinend niemals abgelegt hatte.
    Ich setzte ihn über die Ereignisse der letzten Tage in Kenntnis. Zu meiner Erleichterung musste er nicht lange nachdenken, sondern antwortete sofort. „Selbstverständlich werden die Inselstaaten sämtliche havarierten und verfolgten Schiffe aufnehmen. Bis zum endgültigen Aufbruch in den Kosmos werden wir allerdings noch einige Monate benötigen. Ich brauche diese Zeit, um die uralten Anlagen durchzuchecken und das Gebilde in Bewegung zu setzen. Im Augenblick kann ich technisch nur sehr geringe Geschwindigkeiten verantworten."
    Ich wusste; dass es sinnlos war, wollte mir aber später nicht vorwerfen müssen, nicht alles versucht zu haben. „Die Spektralen Inselstaaten haben also nicht die Möglichkeit, die RICHARD BURTON bei Hangay vorbeizubringen und dort abzusetzen?"
    Der Blick der dunkelbraunen Augen blieb unverändert freundlich. „Nein. Zumal das ein aktiver Eingriff in den Krieg wäre, den ich strikt ablehne."
    „Ich kann deine Haltung nicht vollends verstehen, muss sie jedoch akzeptieren.
    Wie wollen wir konkret vorgehen?"
    „Die Spektralen Inselstaaten werden sich in wenigen Stunden mit geringen Werten in Bewegung setzen, um nicht doch noch von TRAITOR am Standort Jiapho entdeckt zu werden."
    „Was verstehst du unter geringen Werten?"
    Immentri Luz zuckte in einer menschlich anmutenden Geste die Achseln.
    Wahrscheinlich hatte er sie von uns übernommen. „Und die Einheiten der KombiTrans-Flotte?"
    „Wir werden sie mitnehmen. Ich werde umgehend ihren Transfer in die Inselstaaten vorbereiten. Wenn wir dann in einigen Monaten mit höheren Werten Fahrt aufnehmen, werde ich die Flüchtlinge in der Milchstraße absetzen. Dann werden sich unsere Wege endgültig und für alle Zeiten trennen."
    Es gefiel mir nicht, die Inselstaaten einfach so ziehen zu lassen. Sie wären wertvolle Verbündete im Kampf gegen TRAITOR gewesen. Doch ich wusste, ich würde Immentri Luz nicht überreden können. „Wie viel Zeit genau bleibt uns?"
    „Sagen wir ... etwa sieben Stunden? Also bis vierundzwanzig Uhr eurer Standardzeit? Sämtliche Haluter und Terraner, die von Trixal noch in Sicherheit gebracht werden müssen, haben bis dahin Zeit. Bis vierundzwanzig Uhr werden Last-Amaranthe die Flüchtlinge aufnehmen.
    Danach ... sind die Spektralen Inselstaaten nicht mehr erreichbar!"
    Ich rechnete kurz nach. Das müsste zu schaffen sein und kam meinem Wunsch entgegen, den Stützpunkt so schnell wie möglich aufzulösen. „Einverstanden. Ich wünsche dir alles Gute, Immentri Luz."
    „Ich dir auch." Der Androide unterbrach die Holo-Verbindung, und ich ahnte, dass dies der endgültige Abschied zwischen uns gewesen war.
     
    *
     
    Und ich ahnte ebenso, dass sich viele Haluter dieser Flucht nicht anschließen würden. Sie würden die gute Ausgangslage und Gelegenheit nutzen, um weiter in Richtung Andromeda und Pinwheel vorzustoßen. Mittlerweile hatten mich zudem zahlreiche Meldungen von LFT-Angehörigen erreicht, die auf die relative Sicherheit der Inselstaaten verzichten wollten, um sich diesem Vorhaben anzuschließen. Ich hatte meinen Stab angewiesen, eine passende Umsetzung dieser Pläne zu ermöglichen.
    Ich hatte den Raum gerade verlassen, als das Funkgerät meines Raumanzugs leise summend einen eintreffenden Ruf meldete.
    Ich aktivierte das Gerät. „Ein dringendes Gespräch für dich", vernahm ich Oberst Jarett Varasins Stimme. Er würde zwar weiterhin das Kommando über die EDMOND HALLEY führen, hielt sich zurzeit aber auf der RICHARD BURTON auf, um Domo Sokrat zu unterstützen. Den Haluter hatte ich zum stellvertretenden Expeditionsleiter der Mission Hangay ernannt; zurzeit koordinierte er die Arbeiten meines Stabs. „Dongu Gok, ein halutischer Hyperwissenschaftler, hat eine wichtige Information für dich. Soll ich ihn durchstellen?"
    Ich runzelte die Stirn. Dongu Gok? Hatte ich den Namen je gehört?. „Ja bitte", sagte ich. „Atlan", erklang im nächsten Augenblick ein dumpfes, einigermaßen gedämpftes Grollen. „Ich muss Sie über wichtige geheime Informationen in Kenntnis setzen."
    „Hat das nicht

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