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2399 - Finale fÃŒr einen Dual

Titel: 2399 - Finale fÃŒr einen Dual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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donnerndes Gebrüll, begleitet von schemenhaften Bewegungen in Schwarz und Rot.
    Und ich lächelte in schierer Vorfreude auf das, was nun kommen würde.
    Dongu Gok Dantyren schrie wütend auf, und Dongu Gok stieß gleichzeitig ein Brüllen aus, das die Containerreihe erzittern ließ.
    Wie war das möglich? Wie hatte der Arkonide ihm entkommen können? Hatte er Atlan tatsächlich dermaßen unterschätzt?
    Sein Plan war todsicher, weil er so schlicht und einfach war. Er hatte beabsichtigt, den Arkoniden mit der Endogenen Qual umzubringen, ohne dass ein einziger Schuss fiel. Kein Schuss, keine Ortung!
    Das hätte ihm zudem eine problemlose Flucht ermöglicht.
    Instinktiv zerrte er an dem Kombistrahler in seinem Halfter. Liebend gern hätte er damit das Feuer eröffnet und mit Brachialgewalt beendet, was ihm mit seiner inneren Kraft nicht gelungen war.
    Aber die Waffe war nur eine Attrappe.
    Einen echten Kombistrahler der Haluter hatte er sich nicht besorgen können.
    Wütend schleuderte er das Ding von sich.
    Was nun?
    Er stürmte zu dem Tunnel, in dem Atlan verschwunden war, bückte sich, warf sich dann bäuchlings auf das Transportband, das unter seinem Gewicht knirschte und nur noch ruckelnd vorwärts lief. Der Tunnel war viel zu schmal für einen Haluter, das hatte er schon aus einiger Entfernung gesehen. Im Viererverbund konnten der Duale Kapitän und die Koda Aratier Atlan nicht verfolgen. „Nein!", brüllte er so laut, dass er sich tatsächlich fast wie ein Haluter vorkam. Er würde nicht aufgeben. Nicht jetzt! Nicht so dicht vor dem Ziel!
    Die Koda Aratier führten Strahler mit, die sie in ihrer Körpermasse verbargen.
    Dantyren blieb nur eine Möglichkeit, und ohne das geringste Zögern traf er die Entscheidung, den Verbund aufzuheben.
    Nur so kamen sie noch an den verfluchten Arkoniden heran.
    Er bekam nicht mit, was im Einzelnen geschah, als die Koda Aratier auseinanderflossen. Er hatte ihre Umhüllung nie als einschränkend empfunden und nie phobische Platzangst verspürt. Sie waren ihm wie ein fürsorglicher Schutz vorgekommen, der ihn nicht nur vor neugierigen Blicken, sondern auch Gefahren bewahrte.
    Plötzlich war er frei. Er taumelte, verlor trotz des klobigen, bläulich schimmernden Kampfanzugs, den er trug, einen Moment lang die Kontrolle über seinen Körper und musste sich erst wieder daran gewöhnen, mit seiner unsymmetrischen Gestalt das Gleichgewicht zu halten. Er stand nur da, reckte die Köpfe nach oben, ballte eine Hand zur Faust und schrie seinen Zorn hinaus.
    Aus den Augenwinkeln sah er, wie die Koda Aratier ihre Mikrostrahler aus ihren Körpermassen spuckten und wieder zusammenflossen. Sie nahmen die Gestalten von Karnivoren an, von kaltblütigen Jägern, die ihre Opfer ohne Gewissensbisse zur Strecke brachten, weil sie kein Gewissen hatten. Dann bildeten sie Greifhände und brachten ihre Mikrostrahler in Anschlag.
    Eine Sekunde zu spät, weil der reglose Atlan in diesem Moment von dem Transportband kippte.
    Aber die Koda Aratier waren auch ohne Dantyrens Leitung tödliche Kämpfer. Sie rasten los, bewegten sich fast schneller, als er mit Blicken verfolgen konnte.
    Sie verschmolzen mit der Dunkelheit des Tunnels, und er hörte nur noch ihr heiseres Fauchen.
    Dann ihr triumphierendes Bellen. Sie hatten Atlan erreicht. Er stellte sich vor, wie sie zum tödlichen Sprung ansetzten und...
    Und dann hörte er durch den Tunnel das donnernde Brüllen.
    Er kannte es nur allzu gut. Auch er hatte gerade eben erst solch ein Geräusch ausgestoßen: Es war das Gebrüll von Halutern.
    Dieses Mal von echten. „Nein!", schrie er wieder. In dem Raum, in den das Transportband Atlan befördert hatte, hielten sich Haluter auf!
    So gefährliche Kämpfer die Koda Aratier auch sein mochten, gegen die hoch überlegenen schwarzen Riesen hatten sie keine Chance, nicht die geringste.
    Er hörte einen Schrei, lang gezogen, gellend und gequält, und wusste sofort, dass es sich um einen Todesschrei handelte. Dann einen zweiten, sofort darauf einen dritten.
    Damit war ihm klar, dass das Attentat auf Atlan fehlgeschlagen war. Seine Gedanken rasten.
    Noch war nichts verloren. Sicher, seine Position hatte sich beträchtlich verschlechtert, doch sein Zielobjekt befand sich nach wie vor in der Schaltstation, und er kannte den Arkoniden - Roi Dantons Onkel Atlan - gut genug, um ihn ein zweites Mal stellen zu können.
    Aber dazu musste er erst einmal untertauchen, sich auf die neuen Gegebenheiten einstellen und einen Plan

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