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2399 - Finale fÃŒr einen Dual

Titel: 2399 - Finale fÃŒr einen Dual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schließlich meine Haut in Brand.
    Solche Todesqualen hatte ich noch nie erlebt, nicht einmal, als ich vor über 120 Jahren auf dem von mir Ende getauften Planeten in der Galaxis Dwingeloo wirklich gestorben war. Denn damals hatte ich den Todeskampf meines Wahrscheinlichkeits-Doppelgängers nicht bis zuletzt mitgemacht.
    Ich wollte mich zurückwerfen, doch der unerträgliche Schmerz wischte alle Gedanken hinweg und zwang mich zu Boden. Der Schwung meines Bewegungsansatzes genügte, mich rückwärts kippen zu lassen, langsam und wie in Zeitlupe, während der Schmerz noch stärker wurde, obwohl das eigentlich unmöglich war.
    Ich fiel, prallte rücklings schwer auf das nachträglich eingebaute Laufband.
    Einen Augenblick lang sah und spürte ich gar nichts mehr; wogende Schwärze drang auf mich ein und drohte mich mitzureißen.
    Dann hörte ich wieder etwas, ein leises Sirren, und die Dunkelheit um mich lichtete sich ein wenig. Undeutlich bekam ich mit, dass die Decke der gewaltigen Halle über mir vorbeizuziehen schien.
    Ich konnte wieder etwas klarer denken und begriff, was geschehen war. Als ich auf das Band gefallen war, war es automatisch angesprungen. Es reagierte auf Berührungen oder Belastungen.
    Im nächsten Moment wurde es wieder schwarz um mich. Aber diesmal lag es nicht an dem schrecklichen Schmerz, der sogar rapide nachließ. Meine Umgebung hatte sich verändert. Das Band hatte mich in einen Tunnel transportiert. Ich versuchte, eine Hand zu heben, schaffte es aber nicht. Vor innerer Qual und Anspannung war ich noch immer bewegungsunfähig.
    Aber das Band zog mich weiterhin automatisch außer Reichweite des Angreifers.
    Der Tunnel war eng, sehr eng, aber nur kurz. Ich spürte, wie das Band unter mir wegkippte, dann fiel ich auch schon, rutschte, immer schneller werdend, mehrere Meter tief und schlug schließlich auf.
    Der Schmerz war immer noch heftig, aber nicht im Geringsten vergleichbar mit der Pein, die ich gerade eben empfunden hatte.
    Ich hatte den Eindruck, glühende Messer würden sich in meine Schultern und den Rücken bohren, in Arme und Bei- ne.
    Mit letzter Kraft kämpfte ich darum, bei Bewusstsein zu bleiben. Und sah die albtraumhaften Gestalten, die im nächsten Augenblick aus dem Tunnel schossen.
    Ich sah sie, konnte sie aber nicht einordnen; mein Gehirn weigerte sich, die Bilder zu verarbeiten, die es über die Augen empfing.
    Vielleicht lag es daran, dass die drei Wesen permanent die Gestalt veränderten.
    Einen Sekundenbruchteil lang ähnelten sie entfernt irgendwelchen Raubtieren, die ich vor vielen Jahrtausenden auf irgendwelchen Dschungelplaneten gesehen hatte, dann wieder Schimären, die bei einem grausamen Experiment aus Dutzenden verschiedener Lebewesen zusammengestückelt worden waren, und im nächsten Moment gar keinem Lebewesen, das ich je zuvor gesehen hatte.
    Aber in allen Erscheinungsformen hatten sie eins gemeinsam: die pantherhaften, geschmeidigen Sätze, mit denen sie sich die Schräge des Transportbands entlang schnellten. Mitten in den Bewegungen bildeten sie Reißzähne aus, Klauen mit zentimeterlangen Krallen ... und Hände, mit denen sie Gegenstände hielten, bei denen es sich zweifellos um moderne Energiewaffen handelte!
    Die Frage war nur, ob sie mich erschießen oder bei lebendigem Leib zerreißen würden.
    Ich wollte den Kombistrahler ziehen, konnte aber noch immer keinen Finger rühren, nur den Kopf drehen. Ich kam mir vor wie halb tot. Immerhin sah ich nun, dass das Transportband mich in eine provisorische Werkstatt befördert hatte, genauer gesagt in einen großen Behälter, in dem zahlreiche technische Geräte lagen.
    Deren Ecken und Kanten hatten sich in meinen Rücken, meinen Körper gebohrt, vielleicht sogar die Montur zerrissen und mir blutende Wunden zugefügt.
    Erleichtert stellte ich fest, dass Domo Sokrat mich richtig informiert hatte. Die Werkstatt war voluminös und verfügte über fünf Meter hohe Wände.
    Dann sprangen die drei Wesen. Als wäre die Zeit verlangsamt worden, schwebten sie eine Ewigkeit lang in der Luft, flogen genau auf mich zu. Jedes einzelne würde genau auf mir oder dicht neben mir landen.
    Ich sah das Spiel ihrer mächtigen Muskeln, den Geifer, der in langen, schleimigen Fäden aus ihren Mäulern troff, hörte ihr heiseres, animalisches Fauchen.
    Wieso verschwenden sie Zeit auf die Annahme einer so wenig effizienten Gestalt?, fragte ich mich. Ein paar Speere mit Füßen hätten es doch auch getan!
    Dann hörte ich hinter mir

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