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2399 - Finale fÃŒr einen Dual

Titel: 2399 - Finale fÃŒr einen Dual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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riesige Feuerring unübersehbar war.
    Als sich die Traitanks der Plattform näherten, feuerten die gewaltigen Gegenpol-Geschütze der Station. Die Automatik aktivierte im selben Moment das rote Halbraumfeld, den Schutzschirm der Plattform, das aus den gewaltigen Energien der Sonnenzapfung gespeist wurde. Zerberoff wusste, dass die Uhr tickte, jede Minute zählte und das Einsatzteam der Galaktiker, das den Situationstransmitter benutzte, weiterbrachte.
    Fast eine Stunde lang konnte ZEUT-80 den Angriff abwehren. Nun waren seit der Aktivierung des Situationstransmitters fast 315 Stunden vergangen.
    Doch letzten Endes blieb das Abwehrmaßfeuer der 55.000 Jahre alten Station ohne Erfolg. Die Truppen TRAITORS rückten unaufhaltsam vor und neutralisierten schließlich das Halbraumfeld, ohne die Plattform weiter zu beschädigen. Chirurgische Salven schalteten die Gegenpol-Geschütze aus, dann enterten mehrere Tausende Mor'Daer und Ganschkaren-Techniker das ihnen völlig unbekannte Gebilde. Sie hatten die dringende Order erhalten, so schnell wie möglich die Kontrolle über die Plattform zu übernehmen.
    Als die ersten Eroberer den Fuß in die Pyramiden setzten, trat der fixierte Ernstfall ein.
    Von nun an blockierten automatisch die Anlagen der Steuerung.
    Von den Anzeigen der Displays ließ sich weder eruieren, welche Körper per Situationstransmitter verschickt wurden, noch wohin und wie schnell.
    Zerberoff musste eine Entscheidung treffen. Sollte er seine Techniker anhalten, weiterhin zu versuchen, die Schaltungen unter Kontrolle zu bringen? Auch wenn keine definitiven Beweise dafür vorlagen, musste er davon ausgehen, dass die Galaktiker den Situationstransmitter nach ihrem Gutdünken einsetzten und er ihre Einheiten dem ihm nicht bekannten Ziel näher brachte.
    Oder sollte er sofort einsehen, dass eine Kontrolle der Schaltanlagen unmöglich war, und sämtliche Anlagen zwangsabschalten lassen?
     
    EPILOG
     
    Irgendwo, inmitten der Leere zwischen den Sterneninseln
     
    Um 5.17 Uhr fiel die RICHARD BURTON abrupt aus dem per Situationstransmitter induzierten Linearflug. Wenige Sekunden später trafen erste Funksprüche in der Zentrale des ENTDECKERS ein. Auch die anderen Schiffe waren aus dem übergeordneten Kontinuum gestürzt. „Damit dürfte ZEUT-Achtzig Geschichte sein", grollte Domo Sokrat. „TRAITOR hat das Jiapho-System eingenommen und die Plattform zerstört."
    „Oder aber lediglich stillgelegt." Ich hoffte noch immer darauf, die lemurische Station eines Tages wieder für die Galaktiker in Betrieb nehmen zu können, genau wie die Sonnentransmitter.
    Na klar, höhnte der Extrasinn. Du fliegst mal eben nach Hangay, verhinderst im Handumdrehen das Entstehen der Negasphäre, TRAITOR zieht ab, und alles ist wie zuvor Nichts würde wie zuvor sein, das war mir auch klar. Aber wir waren mit einem blauen Auge davongekommen; mittlerweile war ein wenig positives Denken angebracht. „Wir wollen nicht unzufrieden sein", sagte ich. „Der Linearflug hat sehr viel länger gedauert und uns viel weiter vorangebracht, als wir es uns ursprünglich erhofft haben."
    „316 Stunden und 17 Minuten!" Domo Sokrat hob eins seiner Stielaugen von den Instrumenten und sah mich damit an. „Die Distanz zum Jiapho-Duo beträgt 541.620 Lichtjahre. Das heißt, wie haben in dem Halbraumtunnel einen Überlicht-Faktor von 15 Millionen erreicht. Das Zentrum von Hangay ist nur noch 266.441 Lichtjahre von uns entfernt. Und falls es dich interessiert, das Milchstraßenzentrum ein wenig über zwei Millionen Lichtjahre."
    Fast die zehnfache Distanz! Sosehr es mich freute, wie gut wir dank der Sonnentransmitter und ZEUT-80 vorangekommen waren, so deutlich wurde mir nun bewusst, dass wir keine andere Wahl mehr hatten, als den Flug fortzusetzen.
    In der Tat eine Reise ohne Wiederkehr, wohl kaum auf konventionellem Weg und schon gar nicht in vergleichbar kurzer Zeit. „Unser Ziel bleibt der Friedensfahrer-Stützpunkt im Mond Cala Impex", erklärte ich.
    Sokrat schaute noch immer mit zwei Augen auf die Instrumente.
    Wahrscheinlich benötigte er sie sowieso nicht; sein Planhirn konnte die Berechnungen mindestens so schnell wie eine Positronik vornehmen. „Bis Cala Impex verbleibt eine Restdistanz von 291.983 Lichtjahren", gab er bekannt. „Wenn wir dort eintreffen, werden die Friedensfahrer bereit sein", hoffte ich, „und uns nötigenfalls vor dem eigentlichen Sprung nach Hangay Hilfe leisten."
    „Allerdings stellt sich angesichts der von TRAITOR in

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