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24 Stunden

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Titel: 24 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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auftauchte und sich der Menschenmenge näherte, die sich um Dr. Jennings und seine kleine Tochter gebildet hatte.
    Will verwirrte der Lärm der Menschen, die sich oben auf dem Standstreifen versammelt hatten. Sie sprachen alle auf einmal, und daher konnte er nur Gesprächsfetzen aufschnappen. Einige schlugen ihm auf die Schulter, und andere schrien: »Wo ist der Idiot, der die Maschine geflogen hat? Dieses Arschloch muss eingebuchtet werden!«
    Will hielt Abby fest und bat die Menschen, die Polizei oder das FBI zu rufen. Drei Männer lösten sich aus der Gruppe und trabten zurück zu ihren Wagen irgendwo in der Schlange, um vermutlich über Handy die Polizei zu rufen.
    »Daddy, dein Flugzeug«, sagte Abby und zeigte auf das Wrack.
    Will hörte sich lachen. »Das alte Mädchen hat getan, was es tun musste. Alles andere ist jetzt unwichtig.«
    »Schau Daddy, mein Bär. Den hat Huey mir gemacht.«
    Abby zeigte ihm die kunstvoll geschnitzte Figur des Bären mit dem kleinen Mädchen. Will war kein Kunstexperte, aber er war ein erfahrener Sammler, und diese kleine Figur hatte etwas an sich, was ihn tief berührte.
    »ZURÜCKTRETEN!«, schrie ein Mann.
    Will glaubte im ersten Moment, ein Bulle sei aufgetaucht, bis die Menschen um ihn herum davonliefen. Die Hälfte stieg den Abhang hinter ihm hinunter, und die andere Hälfte rannte zurück zu ihren Wagen. Zwischen den rennenden Menschen sah Will einen Mann, der etwa 30 Schritte von ihm entfernt reglos dastand. Er hatte dunkles Haar und dunkle Augen, und eines seiner Hosenbeine war von oben bis unten blutdurchtränkt. Als Wills Blick auf ihn fiel, hob er den Arm. Ein Revolver glitzerte blauschwarz in der Sonne.
    Hickey.
    Es gab keinen Ausweg. Will und Abby waren zwischen dem brennenden Flugzeugwrack und dem steilen Abgang gefangen. Wenn er mit Abby auf dem Arm den Hügel hinunterlaufen würde, brauchte Hickey nur ein paar Schritte zu machen und könnte sie erschießen, während sie auf die Bäume zuliefen.
    »Wer ist der Mann, Daddy?«
    »Pst, Kleines.« Will hatte erwartet, dass er Hickey vielleicht schon einmal gesehen hatte, bei einem Besuch seiner Mutter im Krankenhaus, aber das Gesicht des Mannes war ihm völlig unbekannt. Er konnte kaum glauben, dass er einem vollkommen Fremden gegenüberstand, der ihn so sehr hasste, dass er ihn und seine Tochter töten wollte.
    »Wo ist mein Geld, Doktor?«, fragte Hickey. Seine Augen funkelten wie glühende Kohlen.
    Will zeigte auf das brennende Flugzeugwrack. »Da drin.«
    »Sie haben schon besser gelogen.«
    »Ich bin viel zu erschöpft, um zu lügen.«
    »Wo ist Cheryl?«
    »Keine Ahnung.« Will war nicht so erschöpft, dass er nicht doch ein wenig lügen konnte. Er würde Hickey nicht sagen, dass seine Frau mit dem Lösegeld in der Maschine verbrannt war.
    Hickey richtete seine Waffe auf Will und Abby, wich bis zum Rand des Standstreifens zurück und schaute hinunter.
    »So ist das Leben, Huey!«, rief er. »Komm her, alter Junge! Das übernimmst du.«
    Will schaute sich nach Hilfe um, doch es war keine zu entdecken.
    »Sie wissen, was jetzt passiert?«, fragte Hickey, der sich wieder Will und Abby zuwandte.
    »Was?«
    »Das hier.«
    Er drückte ab, und im nächsten Moment krümmte sich Will vor Schmerzen. Sein rechtes Bein war getroffen. Er schaffte es, nicht zusammenzubrechen und sich aufrecht zu halten, bis er Abby auf die Erde gestellt hatte. Er hockte sich vor ihr auf den Boden. Sie schrie vor Angst und Entsetzen. Will wollte ihr sagen, sie solle weglaufen, aber das würde sie sicher nicht tun, und außerdem könnte Hickey diese Bewegung zu einem weiteren Schuss ermuntern. Abby krallte sich an seiner Hose fest.
    »Ein Schuss aus Ihrer eigenen Waffe«, sagte Hickey. »Was ist das für ein Gefühl?«
    Will schaute auf sein Bein. Die Kugel hatte seinen Oberschenkel an der Seite getroffen, ohne die Arterie zu verletzen.
    Hickey drehte sich um und schrie: »Komm, Kürbiskopf! Der Zug fährt ab. Zeig mir, dass du kein Waschlappen bist!«
    »Hauen Sie ab, solange noch Zeit dazu ist«, sagte Will.
    Hickey lachte laut. »Ich bin hier gleich weg, aber wir beide haben noch eine Rechnung offen. Und das kleine Mädchen hinter Ihnen ist der Einsatz.«
    Er machte einen Schritt auf sie zu und dann noch einen. Will wollte Abby gerade schnappen und versuchen, mit ihr wegzulaufen, als eine Frauenstimme ertönte und Hickey stehen blieb.
    »Ich hab das Geld, Joey!«
    Cheryl stand auf dem Mittelstreifen der Straße. Das Lächeln auf ihrem Gesicht

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