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2401 - Vorstoss in die LAOMARK

Titel: 2401 - Vorstoss in die LAOMARK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„willkommen in der LAOMARK."
     
    *
     
    Es blieb ihnen keine Zeit, die Geschehnisse zu verarbeiten. Schon maßen die Orter das Erwachen von Energiemengen gewaltigen Ausmaßes an. „Die LAOMARK beschleunigt", meldete NEMO. „Sie wird in geschätzten drei Minuten in den Hyperraum übertreten."
    „Ein Fluchtmanöver", sagte Perry Rhodan provokant. „Ihr beeilt euch, um einem möglichen Kampf auszuweichen. Fürchten sich die Laosoor denn vor einem bestimmten Feind? Etwa vor der Generalin Kamuko und ihren Schohaaken?"
    Die Laosoor gehörten nie und nimmer jenem Völkergemisch an, das es sich zum Ziel gesetzt hatte, die Entstehung einer Negasphäre zu verhindern. So viel stand fest.
    Waren sie Vertreter der Gegenseite?
    Standen sie im Sold der Chaotarchen?
    Irgendwie wollte er es nicht glauben. Es passte einfach nicht zu dem Eindruck, den die Laosoor auf ihn machten. Am wahrscheinlichsten erschien Perry Rhodan, dass sie in die Gewalt einer dritten Partei geraten waren. In die Hände von ... Aasfressern. Marodeuren. Piraten. Solchen, die vom Leid und Elend anderer profitierten.
    Das Kopffell Pothawks sträubte sich nach Rhodans Worten, .doch der Commander hielt sich unter Kontrolle. „Du wirst vielleicht Antworten erhalten", sagte er. „Das habe nicht ich zu entscheiden."
    Weiterhin drangen laosoorische Teleporter in die JULES VERNE vor. Sie taten dies trotz der Schutzschirme, die das Schiff umgaben. Es musste also Lücken geben.
    Die Laosoor nutzten kein erkennbares Schema. Ihr Ziel war klar: Sie wollten Präsenz zeigen und den Menschen zu verstehen geben, dass sie nirgends und niemals vor ihren Nachforschungen sicher waren. „Sprung in den Hyperraum!", verkündete NEMO lapidar. „Zielkoordinaten unbekannt."
    Perry Rhodan ballte die Hände zu Fäusten.
    Er fühlte sich ohnmächtig, wie selten zuvor und konnte nur hoffen, dass der kommandierende Laosoor die Symbolträchtigkeit dieser Geste nicht kannte.
    Ihr Raumschiff war gekapert, die Besatzung handlungsunfähig gesetzt worden. Die JULES VERNE war in der ...
    Rinde der LAOMARK fixiert. Das riesige Gebilde entfernte sich in Richtung unbekannt. Und der eigentliche Grund, warum sie einen derart gewaltigen Zeitsprung auf sich genommen hatten, geriet immer weiter in den Hintergrund.
    Vorrangig galt es, zu überleben und die Ursachen für ihre Entführung in Erfahrung zu bringen.
    Es reicht!, schwor sich Perry Rhodan. Es wird Zeit, dass wir das Heft in die Hand nehmen.
     
    *
     
    Stunden vergingen, in denen ihnen der Zugang zu weiteren Informationen verwehrt wurde. Es gab nichts zu tun, als herumzusitzen und darauf zu warten, dass Pothawk neue Anweisungen gab.
    Was auch immer der Grund für die Verzögerung war - er machte selbst dem Commander zu schaffen. 'Irgendwann schlich er aus der Zentrale. Angeschlagen wirkte er und müde. Als hätte er seit Tagen kein Auge zugetan.
    Perry Rhodan gab seine Anweisungen - mental. Gucky zwinkerte ihm unauffällig zu und verließ wenige Minuten später die Zentrale. Die Laosoor nahmen keine Kenntnis davon. Die Tatenlosigkeit wirkte ermüdend auf sie. Längst wirkten sie nicht mehr so wachsam wie zu Beginn. „Ich möchte mich in meine privaten Räumlichkeiten zurückziehen und ein wenig schlafen", sagte Rhodan zu Pothawks Stellvertreter. „Wie du siehst, lösen sich die Mitglieder der Zentralebesatzung in einem bestimmten Arbeitsund Wachrhythmus ab. Irgendwann wird es auch für mich notwendig, die Augen zu schließen."
    „Abgelehnt", sagte der Laosoor mit dem fleckigen Kopffell schroff. „Du verlässt die Zentrale unter keinen Umständen. Ich habe meine Direktiven."
    „Pothawk liegt mein Wohlergehen sehr am Herzen, wie du weißt. Wenn wir Terraner nicht ausreichend Schlaf erhalten, leiden wir an Konzentrationsmängel und neigen vermehrt zu Fehlern. Du willst sicherlich nicht den Zorn deines Commanders auf dich lenken - oder?"
    Ein Schuss ins Blaue. Geboren aus der Erfahrung im Umgang mit Tausenden straff strukturierten Gesellschaften.
    „Nimm ein Aufputschmittel! So was werdet ihr doch haben!" Der Laosoor wirkte unruhig, pendelte mit seinem Oberkörper leicht hin und her. „Ich bin seit mehr als vierzig Stunden im Dienst; da hilft nichts außer Schlaf. Du kannst meine Angaben jederzeit überprüfen, wenn du willst."
    Der Laosoor tat ihm den Gefallen. Er ließ sich die Bordprotokolle und Holoüberwachungen im Schnelllauf zeigen. Perry war in der Tat seit fast zwei Tagen nicht mehr im Bett gewesen.
    Der Terraner lächelte in

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