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2401 - Vorstoss in die LAOMARK

Titel: 2401 - Vorstoss in die LAOMARK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arbeit.
    Der Großteil des Funks in diesem Teil der LAOMARK verlief geschützt und kodiert; dennoch konnten sie aus winzigen Hinweisen, die in privaten Gesprächen gegeben wurden, Tendenzen ausfiltern. „Die Laosoor brauchen uns lebend", sagte Rhodan nachdenklich. „Mir scheint, dass hinter ihrem martialischen Gehabe nicht viel Nachdruck steckt. Wahrscheinlich wollen sie uns bloß beeindrucken."
    „Das ist ihnen - zumindest bei mir - gelungen", sagte Gucky. „Weder Maus noch Biber schätzen Raubkatzen und ich erst recht nicht."
    Perry Rhodan ignorierte den Einwand. „Ziel der Mission ist es, herauszufinden, wie die Laosoor ticken, was sie von uns wollen und ob es eine Möglichkeit zur Flucht gibt. Ich weiß - das klingt vermessen. Aber sehen wir mal, wie weit wir kommen."
    „Wie lange haben wir Zeit?", fragte Icho Tolot. „Geschätzte zwei Stunden, bis unsere Freunde den Ruheraum kontrollieren, in dem sie mich zu wissen glauben", sagte Rhodan. „Wenn der kommandierende Laosoor den aufgepumpten SERUN mit meinem von NEMO erzeugten Körper-Holo für glaubwürdig hält, zwei weitere Stunden. Wir dürfen uns aber nicht auf die Dummheit dieses Mannes verlassen.
    Sollten wir es für notwendig erachten, uns länger hier herumzutreiben, ist Mondra angewiesen, Pothawk oder seinen Stellvertreter so lange wie möglich hinzuhalten. Dann allerdings müssen wir damit rechnen, gejagt zu werden." Er blickte Icho Tolot an. „Das ist dann wohl dein Terrain, alter Freund."
    „Und ob." Der Haluter entblößte ein paar Dutzend seiner Mahlzähne. „Ein wenig Bewegung kann nicht schaden."
    „Hab ich's dir nicht gesagt?", brummte Gucky mit geschlossenen Augen. „Zurück zum Thema." Rhodan räusperte sich. „Die LAOMARK ist anscheinend ein Lebensraum der Laosoor. Wir befinden uns in der dreißig Kilometer dicken Hülle oder Rinde einer Hohlkugel. Wenn wir es an diesem Labyrinth von Werften, maschinellen Produktionsstätten, Energieträgern, Abwehraggregaten et cetera vorbei nach innen schaffen, stoßen wir ...?"
    „Auf einen Hohlraum", ergänzte Gucky. „Innendurchmesser knapp über zweitausend Kilometer In den Gedanken der Laosoor sehe ich Kunstsonnen, die Tag und Nacht simulieren. Grüne Landschaften, dazwischen einige Städte eingestreut."
    „Wie schätzt du die Charakterbilder der Laosoor ein?", fragte Perry Rhodan.
    „Ähnlich ambivalent wie bei Menschen.
    Es gibt viel Gutes und einiges Schlechte.
    Jene, die ich bislang belauschen konnte, wälzen Sorgen wie ein Terraner. Sie benehmen sich vielleicht ein wenig schlitzohriger, und ihre gedanklichen Schlussfolgerungen bauen sich bemerkenswert rasch auf, aber sonst sind ..."
    „Gibt es Hinweise darauf, was man eigentlich von uns will?"
    „Nein. Die wenigsten Laosoor wissen davon, dass wir hier sind. Du erinnerst dich an die großen Hallen mit den vielen ausgeschlachteten Raumschiffen? Keines ähnelte dem anderen ..."
    „Ja."
    „Das alles ist Raubgut. Beutestücke, die aufgebracht wurden. Zeugs, das man verwertet und zu Geld macht."
    „Also doch Piraten!", dröhnte Icho Tolot. „Allerdings sehr geschickte", ergänzte Gucky. Er ließ so etwas wie Bewunderung für die Laosoor erkennen. „In ihrem kollektiven Gedächtnis ist Stolz in einer bestimmten Qualität verankert. Diebstahl ist für sie Teil ihrer Lebensart; moralische Bedenken wie bei den Menschen finden diesbezüglich wenig Platz."
    „Nun gut." Rhodan erhob sich. „Sehen wir zu, dass wir in die Gänge kommen. Viel Zeit bleibt uns nicht."
    „Das >wir< bezieht sich wohl auf mich", grummelte der Mausbiber. „Nun gut. Ein letzter Orientierungssprung, dann geht's hinein in den unmittelbaren Lebensraum der Laosoor. Deflektoren wieder an, bitte schön!" Er stellte Körperkontakt zu seinen Begleitern her, schloss die Augen und teleportierte.
    Sie landeten in seichtem Wasser. In einer schmutzigen Brühe, in der das Leben zu kochen schien. Armlange Fischwesen, gelb geschuppt und durch kleine Knochenblättchen rund um den Kopf geschützt, schossen Batzen klebriger Flüssigkeit aus ihren Mäulern auf Artgenossen ab. Die Substanz verhärtete augenblicklich zu zäher Substanz und fesselte die Getroffenen, machte sie nahezu bewegungsunfähig. Die Tiere zogen einander näher und näher... „Ein Zuchtbecken", konstatierte Icho Tolot, „und wir landen ausgerechnet zur Brutzeit darin." Er blickte Gucky an. „Ich habe ein Ziel anvisiert, an dem ich keine Gedankenimpulse empfing", verteidigte sich der Mausbiber. „Einen

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