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2402 - Der GESETZ-Geber

Titel: 2402 - Der GESETZ-Geber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ohnehin unseren Zeitplan. Wir müssen nun in CHEAOS-TAI eindringen. Das Flimmern ist ein Risiko, das wir allerdings nicht umgehen können."
    „Wie lautet euer Plan?", fragte Rhodan.
    „Geduld, Aura-Träger. Wir werden deinen Einsatz zunächst weiter vorbereiten."
    Mit diesen Worten zog er unter dem Pilotensitz eine Kiste hervor, die aus stumpfem Metall gefertigt war. Rhodan hatte sie bereits gesehen, aber vermutet, dass sie zur Standardausrüstung des Jets gehörte. Sie war würfelförmig bei einer Kantenlänge von etwa zwanzig Zentimetern.
    Pothawk berührte ein Sensorfeld, worauf der Deckel in der Art einer Blende in den Seiten verschwand.
    Der Laosoor entnahm der Kiste ein Tragenetz, dessen Maschen weit genug waren, den Blick auf eine mattgrün strahlende Kugel freizugeben.
    Viz und Imosazi förderten scheinbar identische Netze zutage.
    „Es sind supratronische Emitter, kurz Supra-Emitter", erklärte Limbox. „Ein äußerst nützliches Hilfsmittel unseres Auftraggebers."
    „Wozu dienen sie?"
    „Die anderen bringen sie per Teleportation ins Innere von CHEOS-TAI und zünden sie. Danach wird der Weg für dich frei sein, Perry Rhodan."
     
     
    Pothawk: Früher
     
    „Mach dir keine Sorgen", sagte Pothawk zu seiner Mutter, obwohl er selbst vor Sorgen um Pouxai beinahe starb. „Wir wissen, wo sie ist, und wir bringen sie nach Hause."
    Er und Limbox rannten nach draußen, ohne auf die Fragen ihrer Mutter einzugehen. Sie rasten auf dem schnellsten Weg durch den Park.
    Pothawk aktivierte den kleinen Kommunikator, mit dem er Vizquegatomi erreichen konnte, zumindest falls dieser das Empfangsgerät bei sich trug an seinem letzten Abend in Zunux. Gerade bei der bevorstehenden Aktion konnten sie ihren großen Bruder gut brauchen, wenn Pouxai tatsächlich in den Brunnen geklettert oder sogar gesprungen war.
    Er schüttelte sich bei der Vorstellung, ohne Viz in die schwarze, lichtlose Tiefe des Brunnens von Quemaya zu steigen.
    „Was machst du?", fragte Limbox.
    „Ich rufe Viz, was sonst?"
    „Und wenn Pouxai wie immer am Rand des Brunnens steht und sich gar nicht getraut hat, ihn zu betreten?"
    „Dann sind wir alle froh. Sogar Viz, dem wir den letzten Abend bei seinen Freunden in Zunux verdorben haben werden."
    Er starrte auf die Anzeige. „Nichts.
    Viz hat es nicht dabei." Ihm war zum Schreien zumute, als sie mit weiten Sprüngen das andere Ende des Parks erreichten.
    Der Brunnen lag noch etwa einen Kilometer entfernt. Sie würden bald dort sein. Ihn bangte davor, was ihn erwartete. Und plötzlich war sie wieder da, die alte Angst. Angst davor, dass Pouxai tot sein könnte.
    Und eine viel tiefere, kreatürlichere Angst – das nackte Entsetzen packte ihn, wenn er sich vorstellte, in den Brunnen zu steigen, zur Quelle der schabenden, pochenden Geräusche in der Dunkelheit.
    Die Gegend um den Brunnen lag völlig leer und verlassen. Schon am Tage hielt sich dort kaum jemand auf, erst recht nicht am Abend. Die weite Wiesenfläche lag völlig unberührt; sanfter Wind strich darüber.
    „Pouxai ist nicht hier", sagte er leise, als könne jedes unbedarfte Geräusch zu einer Katastrophe führen.
    Limbox schien sich um derlei Details nicht zu kümmern. Seine Stimme dröhnte geradezu, drang weit über das Gelände. „Wenn du recht hast mit deiner Befürchtung, dann ist unsere Schwester im Brunnen. Wir müssen rein."
    Pothawk bewunderte seinen jüngeren Bruder für diese Entschlossenheit. Er selbst verlor jeden Mut, wenn er in die gähnende Öffnung blickte.
    Der Brunnen von Quemaya war eine uralte Wasserversorgungs- und -aufbereitungsanlage, die tief in die Rinde der Mond-Sphäre eingegraben und seit Jahrhunderten nicht mehr in Betrieb war. Ein Terrain, das den Kindern von Zunux verboten war.
    „Was, wenn Pouxai gar nicht zum Brunnen gegangen ist?"
    „Und das sagst ausgerechnet du?"
    Limbox hob die Vorderbeine und setzte sie auf den Rand des Einstiegslochs. „Schließlich war es deine Idee."
    „Wenn ich mich getäuscht habe, begeben wir uns völlig unnötig in Gefahr."
    „Hast du etwa Angst?"
    „Angst?" Er klang beinahe hysterisch.
    „Natürlich nicht."
    „Ich schon", gab Limbox zu, „aber das spielt keine Rolle. Pouxai ist da unten."
    „Und wenn sie tot ist? Wir dürfen nicht hinabsteigen, ohne uns vorher abzusichern. Irgendjemand muss wissen, dass wir ..."
    „Und wer? Mutter vielleicht? Sie würde niemals zulassen, dass wir in den Brunnen gehen. Komm jetzt!"
    Erst in diesem Moment fiel Pothawk auf, dass sie

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