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2418 - Der Entropische Zyklon

Titel: 2418 - Der Entropische Zyklon
Autoren: Unbekannt
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Zellen.
    Diese entstehen ebenfalls auf natürliche Weise, können allerdings auch künstlich und gezielt geschaffen werden. In dem abgeschotteten Gebiet wachsen diese Zellen, obwohl sie schon lange vorher angelegt gewesen sein können, egal wie sie entstanden sind.
    Solche, die vor der Abschottung natürlich entstanden, werden durch die zunehmende Entropie in ihrem Wachstum ebenfalls beschleunigt."
    Die rot blinkenden Lichter wurden allmählich größer und wuchsen zu sanduhrartigen Symbolen heran, wobei die obere Hälfte größer und geringfügig intensiver gefärbt war.
    „Die Proto-Chaotischen Zellen existieren vornehmlich im Hyperraum. Ihre Abdrücke im Normalraum sind zunächst sehr klein und ohne die nötige Technik nicht anzumessen. Von der Größenordnung her sind sie vermutlich im Quanten- beziehungsweise Nuklearbereich angesiedelt. In der Nähe selbst dieser winzigen Proto-Chaotischen Zellen kommt es bereits zu ersten Verzerrungen oder Störungen des Raum-Zeit-Gefüges.
    Die Details der Entwicklung oder Entstehung einer Negasphäre hängen von der vorhandenen Umgebung ab. Es macht einen Unterschied, ob sie sich in einer Galaxis oder im intergalaktischen Leerraum entwickelt. Vergleichbares dürfte für die Ursachen der Abschottung gelten. Erinnert euch, das Verschwinden des Kosmonukleotids TRIICLE-9 führte ebenso zur Entstehung einer Negasphäre wie die Bedingungen in Hangay.
    Die Proto-Chaotischen Zellen von Hangay wurden zum größten Teil einst im sterbenden Universum Tarkan geschaffen. Dort hatten die Mächte des Chaos schon das Potenzial zur Entstehung einer Negasphäre implantiert.
    Den entscheidenden Impuls allerdings, sozusagen die Grundlage für die Entstehung einer neuen Negasphäre, lieferte die Superintelligenz THOREGON durch den künstlichen Messenger, der diese Entwicklung nicht nur initiierte, sondern auch sogar wesentlich beschleunigte."
    Das Hologramm erlosch, und ESCHER schwieg, als habe er wohl alles gesagt, was es für ihn zu sagen gab.
    Trim sah hinüber zu Dr. Savoire, der einen ausgesprochen zufriedenen Eindruck machte.
    „Danke, ESCHER, für diese Informationen", verkündete Domo Sokrat mit laut hallender Stimme. „Wenn wir bisher nicht einig über die Beurteilung der Vorgänge in Hangay waren, jetzt sind wir es. Der Vorgang läuft so schnell ab, dass er nur künstlich angeheizt worden sein kann."
    „Ein Schneller Brüter gewissermaßen, um es archaisch ausdrücken", ergänzte Dr. Indica.
    Trim dachte an sein Gespräch mit Startac zurück, das sie vor dieser Besprechung geführt hatten. Die Situation sah nicht besser aus als vorher, eher schlechter. Sie mussten jetzt noch schneller den Erfolg suchen. Es blieb ihnen viel weniger Zeit, den Prozess anzuhalten oder umzukehren oder wie auch immer.
    Und der, der dieses Wissen jetzt am dringendsten benötigte, war nicht da.
    Vielleicht war es das Beste, Dr. Indica gewähren zu lassen.
     
    *
     
    Die weißen Strähnen im schwarzen Haar der Nexialistin leuchteten wie Flammen, als sie durch den halbdunklen Korridor schritt und hinaus auf die Galerie trat.
    „Ich mache mich jetzt auf den Weg", verkündete sie.
    Köpfe fuhren herum, sie erntete überraschte Blicke. Oberst Theonta schwenkte seinen leicht erhöht stehenden Sessel und blickte zu ihr hinauf. „Alles Gute, und bring uns den Arkoniden heil zurück."
    Trim Marath stand bei Startac und hörte die beiden sich unterhalten, aber er verstand nicht, was sie sagte. Verwundert blickte er sich um. Mehrere Männer und Frauen unterhielten sich, doch er hörte kein Wort.
    Trim wurde unheimlich zumute.
    Er spürte plötzlich etwas in seinem Innern, das eine unheimliche Kraft auf ihn ausübte. Gleichzeitig wurde ihm schlecht. Er presste die Hand vor den Mund.
    Aber er übergab sich nicht. Der Reiz kam nicht heftig genug, und er war gewappnet, dass ihm das kein zweites Mal passierte. Er machte seinen Körper lang und atmete tief durch.
    Es war wieder da. Mit seiner zweiten Parafähigkeit spürte er, wie es näher kam. Es ließ seinen Körper bis in die innersten Fasern erbeben, obwohl es sich nur in seinem Geist manifestierte.
    Eine Bedrohung breitete sich in ihm aus, furchtbar und dunkel, ein schreckliches Etwas, das ihm die Seele aus dem Leib reißen wollte. Nicht real, denn die Impressionen wirkten nur im psionischen Bereich seines Gehirns. Aber er empfand es auch körperlich, und es ließ ihn nicht aus seinen Klauen.
    „Warte, Indica!", hörte er Startac rufen. „Ich glaube, da ist
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