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2421 - Eledains Kinder

Titel: 2421 - Eledains Kinder
Autoren: Unbekannt
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Eledain-Cishon ein Begriff?", fragte Alaska. „Ihr habt uns von eurer Großen Mutter ELEDAIN erzählt. Wir sind auf der Suche nach einem Ort, in dessen Namen ELEDAIN enthalten ist – Eledain-Cishon."
    „Der Sekundim, mit dem wir Kontakt hatten, hat uns den Namen genannt", ergänzte Mondra Diamond.
    Faro und die andren Räte blickten einander an. Für einen Moment war es wieder still, dann sagte Nalde bedauernd: „Leider nein. Wir kennen ihn nicht. Vielleicht sollten wir es, wenn er mit der Großen Mutter in Zusammenhang steht."
    „Nein", sagte auch Faro. „Der Name ist uns unbekannt, aber es gibt vielleicht eine Möglichkeit, euch zu helfen."
    „Ja?", fragte Perry.
    „Es gibt uralte Archive", sagte Nalde.
    „Riesige Datenbänke, die kein Ginir je hat erschließen können. Vielleicht befindet sich dort das Wissen, das eure Fragen beantwortet. Wenn ihr möchtet, werden wir euch zu ihnen führen."
    „Ihr vertraut uns so sehr?", wunderte sich Mondra. „Ihr wollt uns eure heiligsten Stätten öffnen?"
    „Ihr habt mit einem der Sekundim sprechen dürfen", erwiderte Faro mit fast andächtiger Stimme. „Das reicht uns aus, um zu wissen, dass ihr gut seid ..."
    Perry Rhodan versuchte nicht zu verstehen, wie ein Volk mit dieser Unschuld und diesem Vertrauen in die Güte und Ehrlichkeit anderer so lange hatte überleben können. Vor allem wollte er nicht wissen, was ihnen bevorstand, wenn sich ihr Glaube als falsch erweisen sollte.
    Aber um auch sie vor dem zu bewahren, was sie aus Tare-Scharm möglicherweise bedrohte, waren sie hier und mussten wissen, was Eledain-Cishon bedeutete und wie sie dorthin fanden.
     
    *
     
    Die Ginir führten sie in ihre Archive, die tief unter der Oberfläche lagen und, wie die Terraner schnell feststellten, nicht von ihnen selbst erbaut worden waren. Diejenigen, die an diesem Ort, über viele Quadratkilometer und Etagen verteilt, ihr Wissen abgelegt und konserviert hatten, mussten in technologischer Hinsicht Lichtjahre über ihnen angesiedelt gewesen sein.
    Und dennoch hatten sie gegen die Terminale Kolonne nicht bestehen können.
    So viele Fragen Perry Rhodan auch an Nalde und Faro stellten sie konnten sie ihm nicht beantworten. Ihre Zivilisation war aus den Trümmern ihrer Vorfahren entstanden, das wussten sie – aber mehr nicht. Sie kannten nicht einmal mehr deren Namen ...
    Die Archive waren erst vor wenigen Jahrzehnten entdeckt und freigelegt worden. Die Ginir hatten, gemessen am Datenbestand, erst begonnen, sie zu erforschen und zu entschlüsseln. Umso mehr musste das schier grenzenlose Vertrauen zu den Fremden verblüffen.
    Die Humanoiden hatten nichts dagegen, dass ihre Gäste Kopien der gezogenen Daten anfertigten und zur Auswertung durch NEMO mit an Bord nahmen, als sie sich verabschiedeten und mit dem kleinen Boot starteten, das sie gebracht hatte. Der Abschied war ebenso unkompliziert und emotionslos wie der erste Kontakt.
    Fast kam es den Terranern so vor, als seien sie auf Ginir-Pharush erwartet worden.
    Perry Rhodan wünschte sich, eines Tages zu den Ginir zurückkehren zu können. Die Archive waren faszinierend, und er mochte die Menschenähnlichen, denen er alles Glück wünschte, um gegen die Gefahr aus Tare-Scharm zu bestehen. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass ARCHETIMS Kampf auch ihnen zugutekommen würde.
    Die Auswertung der Daten durch NEMO brachte am Anfang nur Enttäuschungen. Der Ausdruck Eledain-Cishon fand sich nirgendwo in dem gesichteten Material. Es hatte den Anschein, als habe der Abstecher nach Ginir-Pharush keinerlei Resultat gebracht außer der „Freundschaft" mit einem jungen, aufstrebenden Volk, das am Rand eines Vulkans aufwuchs.
    Endlich änderte sich das Bild. NEMO und die Galaktiker begannen damit, die Suche nach Begrifflichkeiten etwas weiter zu fassen, und schon bald ergab sich ein erstaunliches Feld von Wortbedeutungen, das auf Planeten und Völker in ganz Tare-Minor verwies.
    Der Wortstamm „Cish" – beziehungsweise dessen Varianten – kam nämlich in Tausenden Fällen in Zusammenhang mit „Geburt", „Gebärmutter", „Brutstätte" und Ähnlichem vor, respektive den Entsprechungen in den Physiologien exotischer Völker.
    Das wäre im Normalfall kaum einer Erwähnung wert gewesen. Doch der Wortstamm bezog sich auf die Geburtsorgane von Sauerstoffatmern, Amphibien und Flugwesen – ohne Bedeutung, um was für ein Volk es sich handelte.
    Und es kam noch besser. Der Ausdruck entstammte einer Ursprache namens Lanterns-Dialekt, der
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