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2423 - Berserker in Not

Titel: 2423 - Berserker in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan, fuhr die Gedankenstimme fort. Antworte schnell und ohne zu überlegen. Wie seid ihr ins INTAZO gekommen? Weshalb seid ihr zum Zugang berechtigt? Welche Motive habt ihr Neulinge, die euch ins INTAZO führen?
    Er antwortete, wie seine Gedanken es ihm gerade eingaben, nicht statisch, nicht in vorformulierten Sätzen. Er wiederholte auch nicht wortwörtlich die Antworten, die Adagi Yaron von ihm beim ersten Mal erhalten hatte.
    Das Gesicht des Lanterns nahm deutlichere Konturen an. Perry verstand es als positiven Hinweis. Seine Antworten überzeugten dieses Wesen. Er gewährte Yaron auch Einblick in andere Gedanken, die er normalerweise durch seine Mentalstabilisierung verbarg.
    Ich danke dir für deine Offenheit, Perry Rhodan. Im Übrigen habe ich an deiner Ehrlichkeit nie gezweifelt. Die Generalin wird jedoch misstrauisch bleiben. Nach wie vor umgeben zu viele Geheimnisse euer Erscheinen und eure Anwesenheit.
    Dafür haben wir durchaus Verständnis. Kamuko hat uns bei ihrem Besuch in der JULES VERNE mitgeteilt, dass wir keine Sonderbefugnis und keine Vorrechte erhalten. Wir sind verpflichtet, uns wie jede andere Flotteneinheit in die Ordnung der Truppen ARCHETIMS einzufügen.
    Die Regeln dazu wird man euch bestimmt zukommen lassen, antwortete der Lanterns. Es ist nicht meine Aufgabe, das Flottenkommando darauf hinzuweisen.
    Ich danke dir für diese klaren Worte, Adagi Yaron. Die Lanterns sind in unserem Schiff auch weiterhin willkommene Gäste.
    Gäste – das hat uns noch keiner gesagt. Ich danke dir im Namen aller Lanterns. Vielleicht sehen wir uns bald wieder.
    Das Gesicht und das Wabern drum herum verschwanden. Augenblicke später verkündete NEMO, dass die Lanterns alle Schiffsbereiche verlassen hatten mit Ausnahme des Hangars, in dem die Beiboote mit den geretteten To s’amosa standen. Die Prüfung der geistig verwirrten Berserker dauerte entsprechend länger, aber nach sechs Stunden hatten die Lanterns ihre Aufgabe endlich bewältigt. Die letzten Echos verschwanden aus dem Schiff, und Saaroon, der Posbi, lenkte die JULES VERNE dem Liegeplatz am Dock entgegen.
    „Der Peilstrahl ist inzwischen abgeschaltet worden", sagte der Roboter mit volltönender Stimme. „Aber ich habe den Zielpunkt markiert. Wir können unseren Liegeplatz nicht verfehlen."
    Rhodan sah, wie Lars Brock heftig den Kopf schüttelte. „Nichts für ungut, Saaroon. Wir bekommen soeben per Hyperfunk neue Koordinaten. Unser Ziel ist nicht mehr ANC 110, sondern ANC 90, wo die Flotte der To s’amosa stationiert ist."
    Rhodan musterte die Darstellung im Hologlobus. Der neue Standort befand sich am hinteren Ende der Sternenkette.
    „Dann ändern wir den Kurs, Lanz", sagte der Terraner. „Gorn, wir begnügen uns dieses Mal mit einer einzigen Metagrav-Etappe."
    ANC 90 lag am Stern IN 8, von wo aus der JULES VERNE eine deutlich bessere Ortung in Richtung der PFORTE möglich war. Kamuko war sich dieser Tatsache selbstverständlich bewusst, aber es glich sich dadurch aus, dass sie das Hantelschiff an der neuen Position besser unter Beobachtung halten konnte.
    Die Hyperortung aus dem Gebiet der Raute und der vier GESETZ-Geber zeigte inzwischen nichts mehr an, an der PFORTE zum KORRIDOR DER ORDNUNG war Ruhe eingekehrt. Der KORRIDOR war wieder geschlossen, ein Eindringen ins INTAZO damit unmöglich.
    Solange das so blieb, brauchte ARCHETIM und seiner Generalin nicht bange zu sein.
    Andererseits, solange sich Millionen Schiffe im INTAZO aufhielten, musste man rein statistisch davon ausgehen, dass sich der eine oder andere Spion oder Verräter eingeschlichen hatte.
    Daran änderten auch die Gewissenswächter nichts. Sie prüften die Gewissen der Lebewesen, die sie wahrnahmen – aber vermochten sie jede Gedankensperre zu erkennen, oder waren sie fähig dazu, Lebewesen als Lügner zu erkennen, die gar nicht wussten, wenn sie logen, oder wenn deren Denken auf zwei Ebenen ablief, wie bei den Loowern und den Hauri?
     
    3.
     
    „Perry, es sieht aus, als würde das Gebilde leben." Rhodan folgte mit seinem Blick Mondras ausgestrecktem Arm. Das düsterrote Hintergrundglühen ging nach und nach in das Licht des Roten Riesen IN 8 über. Es übergoss das Modulardock der Bakosh’wish mit geheimnisvollem Licht. Überall entlang der Verästelungen bewegten sich Fahrzeuge. Durch das Lichterspiel entstand tatsächlich der Eindruck, als lebten die zahlreichen Teile des annähernd 200 Kilometer großen Gebildes.
    Der Grundkörper im Zentrum des Docks ließ sich

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