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2423 - Berserker in Not

Titel: 2423 - Berserker in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mich, und Wut ist ein schlechter Ratgeber. Sie hat ihren Logikfehler nicht bemerkt."
    „Logikfehler?"
    „Wenn es sich bei dieser roten Säule um ein Kontrollinstrument ARCHETIMS oder um Kosmokratentechnik handelt, was geschieht dann, sobald Kamuko ein solches Schiff betritt?"
    Mondra holte geräuschvoll Luft. „Ihre Sonnenaura, natürlich! Dieser Wächter würde sie sofort erkennen und wüsste, dass sie kein Feind ist."
    „Und genau das hat die Säule auch bei mir erkannt, allerdings mit Verspätung, denn meine Aura ist anders als ihre."
    „Du meinst, der Wächter hat die Selbstvernichtungsanlage des Schiffes aktiviert und später wieder abgeschaltet, als du das Rechenzentrum betreten hast?"
    „Bisher ist es nur eine Vermutung, aber sie ist nicht von der Hand zu weisen. Ich wette, irgendwann fällt es der Generalin auf."
    „Sie wird beginnen, dich zu hassen."
    Er schüttelte den Kopf. „Wozu? Sie weiß doch, dass wir nach dem Abschluss der Retroversion wieder verschwinden."
     
    *
     
    „Überall im Schiff sind soeben energetische Potenziale aufgetaucht", meldete NEMO. „Die Lanterns beginnen mit ihrer Untersuchung."
    Die Gewissenswächter hatten die JULES VERNE schon einmal geprüft, doch das war zwei Tage her. Jetzt kehrten sie zurück: diffuse, wabernde Gebilde, halb durchsichtig und schemenhaft. Die drei Meter hohen Gebilde versuchten individuelle Gesichtszüge anzunehmen, die sie vermutlich früher besessen hatten. Vor Millionen von Jahren waren sie als Körperwesen mit ELEDAIN in Kontakt gekommen und waren in der Superintelligenz aufgegangen. Als ELEDAIN gestorben war, hatte sie 8000 Aktionsmatrizen erstellt, psimaterielle Abbilder, für die keine Zielkörper mehr vorhanden waren. Die Körper hatten die lange Zeit nicht überstanden. ELEDAIN hatte die Matrizen im letzten Augenblick vor ihrem Tod mit Leben und mentaler Energie ausgestattet und ihnen im Intazischen Staub Nahrung für das Überleben bereitgestellt.
    Jetzt kehrten die Lanterns in das Schiff zurück, zu Hunderten erst, dann zählte NEMO über tausend ihrer Art.
    Sie dokumentierten damit, wie wichtig sie die Aufgabe nahmen, die ihnen die Prinzipa und oberste Generalin ARCHETIMS aufgetragen hatte. Erst frequentierten sie die Außenbereiche der drei Schiffsteile, später arbeiteten sie sich immer weiter nach innen vor, bis sie zu den Zentralen vorstießen. Stunde um Stunde verging. Inzwischen war dem letzten Besatzungsmitglied des Hantelschiffs klar, dass die Gewissenswächter nicht nur Stichproben vornahmen. Sie prüften und sie suchten. Keinen Winkel in dem großen Schiff gab es, den sie nicht durchkämmten.
    Perry Rhodan blieb in seinem Sessel und wartete auf ein ganz bestimmtes Gesicht, das sich bisher nicht hatte blicken lassen. Als es auftauchte, suchte es zunächst Alaska Saedelaere auf, dann erschien es über der Brüstung des Galerie-Levels, wo es auf und ab wogte.
    Adagi Yaron, dachte Rhodan. Ich hatte dich schon vermisst.
    Die Sicherheit des INTAZOS geht vor, das wirst du verstehen, erklang die vertraute Mentalstimme in seinem Bewusstsein. Die Generalin kann sich keinen Fehler leisten. Ein einziger Verräter im Truppenlager könnte die gesamte Retroversion scheitern lassen.
    Das darf auf keinen Fall geschehen, Adagi Yaron. Deshalb sind wir froh, dass ihr zurückgekehrt seid. Ihr nehmt hoffentlich nicht nur uns, sondern auch die To s’amosa in den Kreuzern unter die Lupe?
    Wir überwachen auch eure Beiboote.
    Sobald wir mit euch fertig sind, kommen die ehemaligen Lieblinge ELEDAINS an die Reihe.
    Der Terraner überlegte, wo sich ein Spion derzeit am ehesten versteckt halten konnte. Am ehesten kamen die To s’amosa infrage. Den geistig Verwirrten zu mimen konnte für Wesen wie die Koda Ariel kein Problem sein. Mit den Gestaltwandlern hatte Rhodan bereits auf Terra Erfahrungen gesammelt, und er wusste um die Gefahr, die von ihnen für das Solsystem und den TERRANOVA-Schirm ausging. Die Warnung Kamukos deutete darauf hin, dass diese oder ähnliche Wesen auch 20 Millionen Jahre vorher existierten und für TRAITOR arbeiteten. Vielleicht trafen sie sogar auf Margenane – das Element der Maske, das dem Dekalog der Elemente angehörte und das ungleich umfassender zur Infiltration fähig war als die Koda Ariel. Andererseits ... es gab nur vergleichsweise wenige Margenane, und der Dekalog als eigenständiger, kleiner Eingreiftrupp würde doch gewiss nicht für den Moloch TRAITOR arbeiten?
    Ich werde dir nun drei Fragen stellen, Perry

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