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2428 - Hobogey der Rächer

Titel: 2428 - Hobogey der Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eindringlingen den Garaus zu machen?
    Für einen Moment sah er sogar die Sumpfratten vor sich, die Herrscher dieses Gebiets, die sich an jenen rächen wollten, die ihnen die sichere Beute entrissen hatten.
    Er hörte, wie sie von der halb versunkenen Kapsel sprangen.
    Dann hörte er das Fauchen von Schüssen – Strahlschüsse!
    Es ging alles ganz schnell. Dort draußen wurde gekämpft! Was immer seine Entführer angriff, es konnte nicht die entartete Natur sein, keine mutierte Flora und Fauna; sondern ein neuer Gegner, der Strahlwaffen hatte! Und das bedeutete, eine hochstehende Technik.
    Wie passte das in das Bild, das er bisher von Ata Thageno hatte?
    Ekatus Atimoss und Glinvaran schienen nicht weniger ratlos zu sein als er, aber auch sie hatten keine Zeit, sich Fragen zu stellen. Sie wurden angegriffen und offenbar heftig. Sie brauchten nicht lange, um ihre Überraschung zu überwinden und feuerten zurück. Sie wehrten sich. Er war für den Augenblick vergessen.
    Perry Rhodan überlegte fieberhaft, wie er die neue Situation für sich nützen könnte. Er hatte keine Idee. Er war an Händen und Füßen gefesselt.
    Er konnte nichts tun!
    Doch was war das?
    Rhodan kniff die Augen zusammen.
    Er lag so auf der Seite, dass er direkt auf die Ausstiegsluke blickte. Und da war etwas!
    Ein „Ding" war vor ihm in der Luft und kam näher. Hinter ihm kamen zwei weitere in die Kapsel geflogen.
    Im spärlichen Licht der Notbeleuchtung glitzerten sie wie große Libellen, allerdings mit, soweit er es erkennen konnte, nur zwei statt vier Flügeln und einem langen „Schwanz", mit dem sie zu steuern schienen.
    „Was soll das?", brachte er endlich hervor. „Wer seid ihr? Habt ihr angegriffen?"
    Die drei „Insekten", jeweils etwa fünfzehn Zentimeter groß, ruckten, wie Libellen, näher an ihn heran, bis sie dicht vor ihm waren.
    „Antwortet mir!", rief er. Es war ihm egal, ob seine Entführer ihn hörten. Sie hatten genug mit sich selbst zu tun. „Wer seid ihr? Wer schickt euch?"
    Sie erwiderten nichts, er hatte es auch nicht erwartet. Keinen Augenblick lang hatte er gedacht, dass sie auf eigene Faust hier waren. Jemand hatte sie geschickt – aber warum?
    Freund oder Feind?
    Er musste es wissen! Er wollte sie fragen, und wenn er es hundert Mal wiederholen musste. Sie starrten ihn aus Gebilden an, die riesigen Facettenaugen nachempfunden waren.
    Nachempfunden! Ja, das war es!
    Die Dinger glänzten nicht nur metallisch, sie mussten künstlichen Ursprungs sein!
    Doch bevor er noch einmal etwas rufen konnte, handelten sie ...
     
    *
     
    Die drei „Dinger" schienen ihn lange genug studiert zu haben. Das eine von ihnen, das ihm am nächsten war, fuhr eine Art Stift aus, wie eine Hohlnadel, und manövrierte sich in eine ganz bestimmte Position, sodass der Stift genau auf Rhodan wies.
    Das wird doch nicht ....
    Brennendheißer Schmerz flammte in seinen Händen auf.
    Rhodan wollte reflexartig die gefesselten Hände hochreißen, aber er ließ es bleiben.
    Das Biest hat einen Thermostrahler ausgefahren, begriff er, und es durchtrennt meine Handfesseln!
    Keinen Lidschlag später spürte er, wie die Hitze nachließ und die Stricke von seinen Händen fielen.
    Ja! Macht weiter!
    Die nächsten Hitzeschübe, mit denen er Verbrennungen ersten und zweiten Grades davontrug, an Armen und Beinen, registrierte er beinahe mit Freude.
    Der Schmerz würde vorbeigehen und die Wunden heilen. Wichtig war nur eines: Sie befreiten ihn!
    Als seine letzte Fessel gesprengt war, wälzte sich Perry Rhodan auf die anderen Seite und versuchte, seine Glieder zu strecken. Es war schwer und tat höllisch weh, aber es ging. Er konnte aufstehen. Die Hoffnung auf ein Entkommen, als schon alles beinahe verloren war, jagte ihm neue Kräfte und Energie durch den Leib.
    Rhodan stand, zitternd zwar, aber es ging. Er konnte sich halten und die ersten Schritte machen.
    Seine drei Befreier schienen zufrieden zu sein, denn ohne ein Zeichen schwirrte sie aus der Kapsel ins Freie, wo der Kampf immer noch tobte – wie heftig, das sah der Terraner, als er aus der Walze taumelte, sich mit beiden Händen an Verstrebungen festhaltend.
    Ektus Atimoss, in seinem Roboter, und der Terminale Herold Glinvaran neben ihm, befanden sich in ihren grell flackernden Schutzschirmen inmitten von Schauern tobender Gewalten, die von mindestens drei Dutzend Insektenkämpfern auf sie abgefeuert wurden. Rhodan sah sie überall in der Luft stehend, sich von einer Position zur anderen vorschnellend,

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