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2430 - Der Genprox-Explorer

Titel: 2430 - Der Genprox-Explorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zange."
    „Keine Sorge. Die Insekt-Schützen passen auf."
    Eine der beiden vorderen Echsen ließ ein Zischen hören. Rhodan sah, wie sie sich den Büschen zuwandte und zum Sprung ansetzte. Es war nichts Außergewöhnliches. Weit konnten sie mit ihrem steifen Rumpf nicht springen. Diese jedoch machte einen weiten Satz in die Luft. Mitten im Sprung löste sich ihr Körper auf.
    Er zerstob zu einem Gebilde, das Rhodan an eine Rußwolke erinnerte.
    Kaum hatte er richtig hingeschaut, war das Gebilde verschwunden.
    „Ein Phänomen wie eine Teleportation!" Noch während er es sagte, wusste er, wen sie vor sich hatten.
    Diese außergewöhnliche Erscheinung, das konnte nur die Emanation sein. Sie hatten sie gefunden.
    Nein, Rhodan korrigierte sich, die Emanation hatte sie gefunden.
    Gleichzeitig beschlich den Terraner ein merkwürdiges Gefühl, gerade so, als sei er dieser Wolke schon einmal begegnet. Er versuchte den Gedanken zu verfolgen und festzuhalten, aber als er ihn gerade fassen wollte, entwischte er ihm.
    „Wir sind in Gefahr!", sagte Hobogey. „Die Genprox-Analysten können nicht weit sein."
    „Lass deine Ortung nicht aus den Augen."
    „Da ist nichts. Kein Lebewesen und kein Fahrzeug."
    Der zweite Greske marschierte weiter vor ihnen her, der dritte sicherte den kleinen Trupp nach hinten. Sehr bald erkannte der Terraner, dass es sich um einen Geleitschutz handelte. Nach ungefähr einem halben Kilometer blieb die vordere Echse plötzlich stehen.
    Der Wurm hielt an.
    Der Greske schaute Rhodan an, zumindest bildete er sich das ein. Die Echse gab ein heiseres Husten von sich, wobei der Mund sich übertrieben bewegte. Sie lief ein paar Meter nach vorn, wartete wieder und schaute Rhodan an.
    „Wir sollen ihr folgen", stellte der Terraner fest.
    „Probieren wir es aus!"
    Hobogey bewegte sich weiter vorwärts. Der Greske duckte sich, nahm eine Abwehrhaltung an und fauchte leise.
    „Das war nichts", kommentierte der Sarti. „Zu zweit sind wir unerwünscht. Steig ab!"
    Rhodan folgte der Echse. Sie ließ es zu, tappte im Wechselschritt vor ihm her.
    „Es könnte eine Falle sein", sagte Hobogey. „Vielleicht sollen wir getrennt werden, damit ich dir nicht beistehen kann."
    Auf diese Weise hätten der Dual und der Herold ihn erneut und ohne Probleme in ihre Gewalt bekommen.
    „Ich bleibe dabei, keine Zeit zu verlieren. Bleib du hier oder in der Nähe. Wir treffen uns bei diesen Bäumen wieder. Deine Instrumente werden frühzeitig erkennen, dass ich zurückkehre."
    „Einverstanden!"
    Hobogey verließ den Weg und bohrte sich in die Erde. Wie schon in der Nacht würde er seine Systeme desaktivieren. Für die Genprox-Analysten und ihren Konvoi hörte er damit auf zu existieren.
    Der Greske, der bisher hinter dem Wurm gelaufen war, bog ab und verschwand im Unterholz. Rhodans Führer war inzwischen gut dreißig, vierzig Meter voraus.
    Perry beeilte sich, zu ihm aufzuschließen.
     
    7.
     
    Ish Conart vergrößerte die Aufnahme von der schwarzen Wolke um das Tausendfache, ließ die Rechner der Garnison Ausschnitte in mikrofeine Bestandteile zerlegen. Das Ergebnis blieb dasselbe. Es gab keine Partikel, die sich hätten analysieren lassen.
    „Es liegt an der Trägheit unserer Augen, dass wir so etwas wie eine Wolke zu erkennen glauben", diktierte er in das Log. „Die holosensorische Kamera hingegen bildet es ab, wie es ist."
    Keinem einzigen Pixel der schwarzen Wolke konnte sie irgendeinen Lichtwert zuordnen.
    Die komplette Abwesenheit von Licht, das war nach Ishs Meinung die beste Definition.
    Wieder und wieder ging er die Aufnahmen durch – 200 an der Zahl hatten sie inzwischen gewonnen, allesamt Jagdszenen, in denen sich Gresken Vögel aus den Wipfeln der Bäume holten oder von hohen Ästen.
    Noch hatten die rotschwarz Gefiederten die Gefahr nicht erkannt.
    Hoch oben wähnten sie sich sicher vor ihren natürlichen Feinden.
    Wir hätten früher merken sollen, dass die Gresken aufgrund fehlender Fressfeinde eine Sonderstellung einnehmen, überlegte Thalongrons Kommandant.
    Ish setzte sich mit seinem Stellvertreter in Verbindung. „Du musst hinaus und die Jagdphänomene überprüfen", trug er ihm auf. „Komm zu mir herauf, damit wir alles planen können."
    Sie setzten sich in seiner Etage zusammen, abhörsicher und in Offenheit.
    „Ich werde selbst fliegen, aber jeder soll denken, dass du in dem Jet sitzt", eröffnete er Tesh Gempart. „Ich werde dich in der Scheibe erwarten, dort tauschen wir dann die Rollen. Hier,

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