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2432 - Proto-NegasphÀre

Titel: 2432 - Proto-NegasphÀre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entgegenzuwirken.
    Wenn Tare-Scharm aber den Chaosmächten anheimfiel ... wenn ARCHETIM früher starb und nicht mehr in das spätere Solsystem zurückkehrte ... nichts würde danach mehr so sein, wie Menschen es kannten.
    Mondra versuchte, sich von diesen Überlegungen zu lösen. Es war unklug gewesen, ausgerechnet jetzt in ihrer Kabine die Ruhe zu suchen, die sie ohnehin nicht finden konnte.
    Etwas stupste an ihr Knie und tastete den Oberschenkel aufwärts.
    Mondra packte ein wenig zu heftig zu, und als sich ihre Finger um den Rüssel schlossen, stieß Norman ein klägliches Tröten aus.
    „Tut mir leid, Kleiner. Ich kann mich heute nicht mit dir befassen. Oder wolltest du mich trösten ...?"
    Norman wich ihr aus, als sie anfing, ihn im Nacken zu kraulen. Er schob sich das Rüsselende in den Mund und trottete an den entferntesten Punkt der Kabine. Dort drängte er sich rückwärts an die Wand und ließ die Frau nicht eine Sekunde lang aus den Augen.
    „Ich wollte dir nicht wehtun, Kleiner!"
    „Wo du zupackst, wächst aber auch kein Gras mehr", sagte eine helle Stimme.
    „Gucky!" Mondra fuhr herum.
    „Schnüffelst du ...?"
    Der Mausbiber teleportierte in den nächsten Sessel. „Zufall", verkündete er. „Wirklich, Mondra, das kannst du mir glauben. Ahakin hat mich gebeten ..."
    „Was? Auf mich aufzupassen?
    Glaubt er, dass ich Perrys Entführung nicht verkrafte, oder ...?"
    „Oder was?", fragte Gucky zögernd.
    Mondra schüttelte den Kopf. „Ich glaube, wir sind an dem Punkt angelangt, den jeder an Bord insgeheim gefürchtet hat."
    „Du meinst den Punkt, an dem unsere Mission den Bach runtergeht?"
    Als Mondra schwieg, zupfte Gucky ihren sich lösenden Umhang telekinetisch zurecht. „Ich denke nicht, dass es schon so schlimm steht. Der Dual hat mehrfach versucht, Perry umzubringen. Na und? Er ist jedes Mal gescheitert."
    „Das sage ich mir auch, Gucky. Aber diesmal ist es anders. Die Einladung dieses Schohaaken ..."
    „Salidur Zirps!"
    „Perry wurde in eine Falle gelockt, die keiner von uns rechtzeitig erkennen konnte."
    „Nicht einmal Tolotos hat reagiert."
    Gucky schwang sich aus dem Sessel und schaute kurz zu Norman hinüber, der ihn neugierig beäugte. „Als Kampfelefant taugst du nicht ein Fingerschnippen. Ziehst den Rüssel ein, sobald es ernst wird."
    Als müsse er sich für dieses Abschweifen entschuldigen, entblößte der Ilt grinsend seinen Zahn. „Tolotos meint, dass der Strategiewechsel der beiden Ober-Chaoten eindeutig erkennbar ist. Perry bringt ihnen mehr Vorteile, solange er lebt."
    „Du weißt, was das bedeutet?"
    Gucky nickte eifrig. „Dein Blick verrät mir genug. Aber du wirst wohl oder übel warten müssen, bis die Generalin aus Tare-Scharm zurückkehrt." Er zeigte auf den Klonelefanten. „Lass dich von dem Burschen nicht stören, Mondra. Wenn du das vorhast, was ich vermute, kannst du jetzt wirklich nichts Besseres tun, als Kräfte zu sammeln. Um den Kleinkram kümmern sich Ahakin und die anderen."
    Sprach’s und teleportierte. Mit einem kaum wahrnehmbaren Geräusch stürzte die Luft in das entstandene Vakuum.
    Eine Weile blickte Mondra Diamond noch auf den Platz, an dem Gucky gestanden hatte. Sie fragte sich, warum der Kleine eigentlich gekommen war.
    Nur um herauszufinden, was sie plante?
    Sie hatte ihre Überlegungen für sich behalten, dass sie mit der JULES VERNE in die Proto-Negasphäre fliegen würde, um Perry Rhodan zu finden.
    Ein Flug in die Hölle stand bevor.
    Aber das war sie Perry schuldig.
    Außerdem war Mondra davon überzeugt, dass keiner an Bord anders handeln würde.
     
    *
     
    Schweißgebadet wachte sie Stunden später auf.
    Sie hatte nicht gut geschlafen und oft sogar wach gelegen. Dennoch war sie nicht auf die Beine gekommen. Sie entsann sich, mehrmals Normans tastenden Rüssel gespürt zu haben, als hätte der Klonelefant über ihren Schlaf gewacht. Jetzt jedoch, als sie in das trübe Halbdunkel blinzelte, lag Norman neben dem Bett, und sein gleichmäßiges Atmen klang wie ein leises Schnarchen.
    Obwohl ihr nicht danach zumute war, lächelte Mondra. Ihre Albträume wollten nicht weichen, auch nicht, als sie die Hygienezelle aufsuchte und eiskalt duschte.
    Sie hatte Perry schreien gehört, und das machte ihr Angst.
    Als der Warmluftstrom ihren Körper umschmeichelte, sah sie ihn wieder vor sich – ihn und dieses insektoide Geschöpf, eine borstige Kreatur mit eingerolltem Saugrüssel, faustgroß hervorquellenden Facettenaugen und buschig dichten

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