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2435 - Die Nega-Cypron

Titel: 2435 - Die Nega-Cypron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geboren, um in diesem Kontinuum zu existieren. Sie waren seine Geschöpfe, seine Kinder.
    Und so nannte man sie ...
    ... die Nega-Cypron.
     
    *
     
    Noch 50 Jahre bis zur Vernichtung Cypronas, also vor 700 Jahren.
    Manche Schiffseinheiten der Cypron waren zu dieser Zeit mit Nega-Cypron bemannt. Sie dienten als Piloten. Sie galten als unnahbar und mieden jeglichen Kontakt zu anderen Besatzungsmitgliedern, um nach Absolvierung ihrer Dienstjahre zurück in die Sicherheit ihrer Reservate auf Cyprona zu flüchten. Doch ihre Dienste erschienen als unschätzbar, und so nahmen die Exponenten der damaligen Zeit die Unannehmlichkeiten mit ihren seltsamen Landsleuten auf sich.
    Forscher und Spione TRAITORS machten die Entscheidungsträger auf die Nega-Cypron aufmerksam. Genprox-Analysten stuften sie als Emanationen Erster Ordnung ein. Und so wurden sie eine Beute, deren die Terminale Kolonne unbedingt habhaft werden musste, um sie in die Reihen der Chaoskräfte einzugliedern. Denn es schien so, als würden sie sich gar in einer vollendeten Negasphäre orientieren können.
    Es gab und gibt Vermutungen, dass die Nega-Cypron in diesem unbekannten Raum nicht nur lebensfähig, sondern auch in höchstem Maß wertvoll sein würden. Sie stellten perfekte Bindeglieder zwischen dem Leben drinnen und draußen dar, denn immerhin standen sie mit beiden Beinen fest in der Realität eines herkömmlichen Universums.
    Und dann ...
    ... geschah Gargyros.
    Jener traumatische Zwischenfall auf Gargyros, dem Ausbildungsmond der Nega-Cypron, der mehr als 200 dieser Mutanten unter der Leitung eines außergewöhnlichen Mannes namens Atrentus in die Gefangenschaft der Terminalen Kolonne spülte. Der Gesteinsbrocken wurde im Zuge der Kampfhandlungen vernichtet, die Koordinaten der Mutterwelt Cyprona konnte jedoch vor den Feinden geheim gehalten werden.
    Die Kampfmoral der Cypron war damals noch vollständig intakt. Sie hetzten den Entführern nach und entdeckten Spuren, die der Nachlässigkeit oder Überheblichkeit der TRAITOR-Völker geschuldet waren. In einem namenlosen Sternhaufen stellte man die feindlichen Truppen und vernichtete sie. Es gelang, die 200 Nega-Cypron in die Sicherheit der Heimat zurückzubringen.
    Die Befreiung galt als eine der letzten großen Taten meines Volkes, bevor Cyprona vernichtet wurde.
     
    *
     
    Die 200 Leidensgenossen hatten Krallen des Laboraten eingesetzt bekommen. Sie waren zu Feinden des eigenen Volkes geworden, hatten sich den Cypron noch weiter entfremdet, als dies bislang der Fall gewesen war.
    Sie mussten isoliert werden, denn sie wehrten sich gegen jeglichen Versuch, ihnen den freien Willen zurückzugeben.
    Man hielt sie gefangen. Untersuchte sie, setzte sie widerlichen, aber notwendigen Experimenten aus. Mehrere von ihnen starben. Andere wendeten sich gegen ihre Betreuer oder verfielen in einen katatonischen Schockzustand.
    Auch sie mussten getötet werden.
    Die Aufzeichnungen berichten von Fluchtversuchen und von Selbstmorden. Von Ärzten, die sich aufrieben, um hinter die Geheimnisse der Kralle zu kommen. Von Verzweiflung, die mehr und mehr überhandnahm. Vom sonderbaren Verhalten des Splittervolkes der Nega-Cypron.
    Angesichts der Veränderungen in der entstehenden Negasphäre Tare-Scharm nahmen sie eine indifferente Haltung ein und sorgten zunehmend für innenpolitische Unruhen, die bis in die Gegenwart nachhallen.
    Dann kam Ki-Myo.
     
    *
     
    Er nannte sich selbst einen „Gesandten". Er sei von einer höheren Wesenheit ausgeschickt worden, um den Nega-Cypron zu helfen und dem gesamten Volk der Cypron einen Pakt anzubieten.
    Ki-Myo war kein Überwesen, und er stellte sich auch nicht als solches dar.
    Doch er besaß großes Wissen, das er zur Entwicklung eines medizinischen Verfahrens beisteuern wollte, um die 200 Infizierten von ihren Krallen zu befreien.
    Die Ärzte und Wissenschaftler machten sich mit neuem Mut an die Arbeit.
    Sie vertrauten Ki-Myo, und das zu Recht. Der Gesandte half entscheidend bei der Entwicklung eines medizinischen Verfahrens, das nach seinem letzten und bedeutendsten Opfer benannt werden sollte: Atrentus selbst starb im Laufe der Versuche wie vor ihm 159 seiner Art. 40 Nega-Cypron konnten von den Krallen befreit werden, und sie waren diejenigen, denen wir das Wissen verdankten, dass sie zu Angehörigen der Terminalen Kolonne gemacht werden sollten.
    Vier Leben für eines.
    Was für ein schrecklicher Blutzoll – aber was für ein Fortschritt!
    Die Cypron lernten, welche Strategie

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