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2435 - Die Nega-Cypron

Titel: 2435 - Die Nega-Cypron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seines Anzugs zurücksteckte.
    „Was hast du herausgefunden?", fragte Atimoss.
    „Nur Merkwürdiges, was uns kein Jota hilft", antwortete Perry Rhodan abweisend. „Vorerst sollten wir uns zurück zur Festung begeben."
    Er deutete nach oben. Der Nebel hatte sich wundersamerweise verzogen.
    Eine kleine Schar von Nega-Cypron kam aus dem Haupttor geschritten. In ihrer Begleitung, anhand des geringeren Körpermaßes erkennbar, Randa Eiss.
    „Man erwartet uns", sagte der Unsterbliche. „Offenbar ist eine Entscheidung gefallen." Er winkte Hobogey herbei, der seinen Wurmkörper über dürre, windgebeugte Gräser gebeugt hielt und so tat, als würde er Nahrung zu sich nehmen.
    Schließlich erreichten sie das Empfangskomitee.
    „Wie ich hoffe, sind alle Missverständnisse ausgeräumt?", fragte Perry Rhodan. Vor dem vordersten Nega-Cypron deutete er eine Verbeugung an.
    Er wirkte, so wie alle seine Begleiter, alt und müde. „Es ist mir eine Ehre, Davin Abangy persönlich kennenzulernen."
    „Und ich freue mich, dass wahr ist, was mir über dich erzählt wurde, Perry Rhodan", sagte der Prior, heftig schnaufend. „Deine Aura ist weithin spürbar.
    Sie beweist, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Randa Eiss ist unser Kandidat bei der Wahl zum Ultimaten Rat. Mit einem wie dir an der Seite kann nichts mehr schiefgehen."
     
    *
     
    Sie wurden ins Innere der Festung gebeten. Im Licht mehrerer Sonnen verlor das steinerne Gebilde ein wenig von seinem abweisenden Aussehen.
    Im Hauptturm herrschte große Aufregung. Bewaffnete Nega-Cypron schleppten Tote, Verletzte und Gefangene aus dem Gebäude. Davin Abangy erzählte ihm die Geschichte eines Wortgefechts zwischen Deco Forlane, der überraschend hier aufgetaucht war, und seinem Konkurrenten Randa Eiss. Als sich der Prior für die Seite des Exponenten entschied, fiel der Isolationist, unterstützt von mehreren seiner Gefolgsleute, über Davin Abangy und den Ältestenrat der Nega-Cypron her. Doch sie alle unterschätzten die Geistesgaben der Alten. Im erbittert geführten Kampf verloren Deco Forlane und mehrere seiner Unterstützer das Leben.
    „Und wie starb er?", hakte Perry Rhodan nach.
    „Es ist uns nicht möglich, unsere Psi-Gaben ausreichend zu kontrollieren, wenn wir sie zur Gänze ausschöpfen. Es war ein Schwall mentaler Kraft, der ihn streifte und zu Boden streckte. Ich gehe davon aus, dass sein Herz der Anstrengung nicht gewachsen war."
    Randa Eiss ließ den Prior ausreden, ergänzte die Aussagen mit keinem Wort.
    Die Genugtuung über den Tod seines Widersachers war ihm trotzdem anzusehen – und auch etwas anderes, Undefinierbares. Es schien, als verrieten Cypron wie Nega-Cypron nicht die ganze Wahrheit über den Kampf in der Festung. Die Erzählungen des Priors waren zu allgemein gehalten, zu wenig ausdefiniert.
    Perry Rhodan seufzte tief durch. Wer war er denn, dass er über die inneren Angelegenheiten eines fremden, fremdartigen Volkes urteilen durfte?
    Ein zum Mord bereiter Renegat war gefallen, ein großes Hindernis in Richtung Versöhnung zwischen diesen beiden Völkergruppen beseitigt. Nun konnten Randa Eiss und Davin Abangy gemeinsam und mit voller Kraft den politischen Kurs fortsetzen, den der unbekannte Alliierte von ihnen wünschte, ja forderte.
    Gemeinsam nahmen sie eine karge Mahlzeit zu sich. Niemand aß sonderlich viel. Die Speisen schmeckten schal, die Gedanken an das eben Geschehene wirkten auch nicht eben appetitanregend. Die Stimmung passte sich zunehmend dem wieder schlechter werdenden Nebelwetter an.
    „Ich möchte mich gerne unter vier Augen mit dir unterhalten", sagte der Prior nach langem Schweigen. Wenn es dir nicht zu viel ausmacht ...?"
    Perry Rhodan stand auf und folgte Davin Abangy, der sich nun mit jugendlicher Agilität zu bewegen verstand. Sie gelangten in ein Stiegenhaus, dessen Treppen in einem verwirrenden Zickzack nach oben, nach unten und in andere Trakte der Festung führten. Hier wanderten Nega-Cypron in tiefer Versunkenheit umher. Sie gingen kreuz und quer, als benutzten sie den Weg als eigentliches Ziel. Erst als der Prior mit einem feuchten Schwamm gegen einen Rundgong klatschte und ein dumpfes Echogrollen durch das Treppengebilde hallte, besannen sich die Meditierenden der Realität. Nach und nach verschwanden sie, lösten sich scheinbar in Luft auf.
    „Dies ist das spirituelle Zentrum Baybarks", sagte Davin Abangy. „Hier erfahren Interessierte, was sie sind und wer sie sind. Es mag ein paar Jahrhunderte

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