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2442 - StÃŒtzpunkt im Chaos

Titel: 2442 - StÃŒtzpunkt im Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns herauf.
    „Was hast du alles entdeckt?"
    „Nicht viel, Atlanos, mein Ritter.
    Tiere gibt es so gut wie keine", hallte seine Stimme über die Ebene. „Der Ozean ist sehr fischreich, aber die Fische sind alle ziemlich klein. Wenn es Populationen größerer Art gibt, dann leben sie in anderen Gewässern dieses Planeten. Ein paar Pilze habe ich entdeckt. Sie wuchern am Küstenstreifen entlang herein in die Tiefebene."
    Ich nickte. „Wir werden ein paar Wissenschaftler hinschicken, damit sie genaue Untersuchungen anstellen."
    Wir stiegen die Anhöhe hinab. Gesehen hatten wir genug. Jetzt brauchten wir nur ein paar Stunden Ruhe und Ungestörtsein aus dem All, um den Stützpunkt so gut wie möglich einzurichten.
    „Orbiter, du bleibst auf Winola Drei!", befahl ich, als wir bei dem Haluter ankamen, und ging mit meiner Anrede auf seine Marotte ein, mich gelegentlich noch immer als „Ritter" anzusprechen. Waren wirklich rund tausend Jahre vergangen, seit wir uns im Tiefenland kennengelernt hatten? „Du kommandierst den Stützpunkt Win-Alpha und unterstützt die Logistik des Ausbaus. Je schneller die Schiffe aus dem All nicht mehr zu orten sind, desto besser ist es für uns."
    „Und du? Was unternimmst du?"
    „Ich werde mit der RICHARD BURTON noch heute Abend starten.
    Wir fliegen nach Shiva-Bazal und sehen uns den Sektor an."
    Die Kartanin sah mich aus schmalen Pupillen an. „Du glaubst also, was ESCHER behauptet."
    „Wozu hätten wir ihn sonst mitgenommen, wenn wir ihm nicht trauten?
    Er ist manchmal nur sehr eigenwillig."
    „Nach allem, was ich inzwischen über sie erfahren habe, nimmt er keine Rücksicht auf Verluste."
    Ich lauschte verwundert diesen Worten. Bisher hatte Dao-Lin-H’ay sich nicht gezielt zu ESCHER geäußert. Warum jetzt?
    „ESCHER denkt und rechnet absolut logisch", grollte Domo Sokrat.
    Obwohl er bedacht leise sprach, hatte ich den Eindruck, als würden jeden Augenblick meine Trommelfelle platzen. Ich hielt die Hände auf die Ohren, während Dao-Lin ihre Spitzohren zuklappte.
    „Entschuldigt, mein Enthusiasmus ist rein wissenschaftlich begründet", sagte der Haluter mit deutlich gedämpfter Stimme. „Mein Planhirn könnte es nicht besser. Eher schlechter, da ich nicht über die Kapazität und die Datenmenge wie ESCHER verfüge."
    Daos Pupillen weiteten sich. Die Worte Sokrats gaben offenbar den Ausschlag.
    „Schon gut, ich glaube ihm ja", lenkte sie ein. „Und der Flug nach Shiva-Bazal ist nicht nur wichtig, sondern nötig."
    Wir kehrten zum Gleiter zurück und flogen zur RICHARD BURTON.
    In einem der Konferenzräume besprachen wir mit allen Entscheidungsträgern der einzelnen Schiffe und Tender die letzten Details für unser Vorgehen.
    „Die BURTON wird als einziges Schiff fliegen", eröffnete ich den Männern und Frauen. „Sie besitzt die größte militärische Schlagkraft und kann einem plötzlichen Angriff am ehesten widerstehen. Wir werden den Shiva-Bazal-Sektor beobachten und alles tun, damit wir möglichst exakte Daten über die Vorgänge dort erhalten. Selbstverständlich bleibt das Schiff nicht unmittelbar vor Ort, sondern zieht sich in sichere Entfernung zurück."
    Der Meinungsaustausch dauerte nicht einmal zehn Minuten. Die Kommandanten und Offiziere kehrten auf ihre Positionen zurück.
    Kurz vor Sonnenuntergang dieses 26. Oktobers 1346 NGZ meldete der Oxtorner Limram Varmdalen, Chef der Abteilung Außenoperationen und Landungstruppen, dass alle Güter für den Stützpunkt ausgeschleust waren und die Mannschaften ihre Positionen bezogen hatten.
    Ich übertrug das Kommando auf Winola III offiziell an Domo Sokrat, dann bereitete sich die RICHARD BURTON auf den Start vor.
    Nebel legte sich über das Tiefland, es wurde kühl, und die Sicht verringerte sich immer weiter, bis kaum noch etwas mit Normalsicht zu erkennen war. Nur zum Kontaktwald hin gab es einen Korridor, der sich erst nach und nach mit kondensiertem Wasser füllte. Ich entdeckte eine einsame Gestalt und brauchte keine Ausschnittvergrößerung, um zu wissen, wer dort über das Gras auf den Wald zuging.
    Dao-Lin-H’ay.
    Die Kontaktwälder standen in einer nicht näher zu spezifizierenden mentalen Verbindung untereinander, teilweise zumindest. Ich ging davon aus, dass auch dieser hier den Wissensstand besaß, wie der Kontaktwald auf Kalifurn ihn mir vermittelt hatte. Alomendris’ Ableger wussten folglich, dass es uns gab und dass wir den Kampf gegen TRAITOR und die Mächte des Chaos aufgenommen hatten.
    Viel

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