Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2449 - Die Finale Schlacht

Titel: 2449 - Die Finale Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Material wuchs permanent. Für den Fall eines frühzeitigen Verschleißes der eingesetzten Hyperkristalle war Vorsorge getroffen. Die Frage stellte sich aber, wie schnell die Beschichtungen wirklich Schäden zeigen würden.
    Mondras Abbild schaute ihn immer noch an. Offensichtlich hatte sie seinen Blick bemerkt, der den Metagrav-Daten gegolten hatte.
    „... eben deshalb", fügte sie ihrer Frage hinzu, die eben erst verklungen war.
    „Was würden wir damit gewinnen?", fragte Rhodan zurück. „Alle Aggregate arbeiten an der Leistungsgrenze. Solange wir permanent von Hyperstürmen und den Auswirkungen des Chaotischen Geflechts bedroht sind, riskiere ich nicht, den Schattenschirm oder gar das Antitemporale Gezeitenfeld zu verlieren.
    Schließlich haben wir schon Schwierigkeiten, banale Schäden zu beheben. Außerdem: Welchen Vorteil sollten wir uns momentan vom Virtuellbildner oder dem LAURIN versprechen?"
    „Die Traitanks würden die Verfolgung vielleicht schneller aufgeben."
    Die nächste Metagrav-Etappe. Rhodan erkannte, dass die Cypron-Sphäriker tatsächlich die Materieschleier zwischen das Schiff und die letzten Positionen der Traitanks gebracht hatten. Vielleicht entstand daraus wirklich ein Zeitgewinn.
    Er erlaubte sich ein tiefes Durchatmen.
    Das Schiff befand sich erst seit ungefähr dreißig Minuten im galaktischen Zentrumsbereich.
    „Wir haben eine Aufgabe zu erfüllen", sagte der Terraner knapp. „Angesichts der Tragweite unseres Erfolgs oder Misserfolgs denke ich nicht daran, unser Pulver frühzeitig zu verschießen."
    Mondra Diamond schaute ihn irritiert an. Dann verstand sie, was er meinte.
    Die Abteilung Energie und Maschinen meldete Probleme mit der Grigoroff-Abschirmung: „... flatternde Feldstärke, Ursache unbekannt!"
    Rhodan biss die Zähne zusammen. „Welches Gefährdungspotenzial ergibt sich für die nächsten Überlichtmanöver?"
    „Keine Kurskontrolle durch die Cypron.
    Im schlimmsten Fall wird der Flug unkontrollierbar, und wir fallen ausgerechnet dort aus dem Hyperraum zurück, wo wir es bestimmt nicht wollen."
    „Innerhalb des Ereignishorizonts zum Beispiel", fügte Ahakin hinzu. „Vorschlag: Bis wir die Fehlerquelle aufgespürt haben, koppeln wir die Grigoroff-Projektoren der JV-2 mit unseren Anlagen hier. Dann bleibt die Ausführung bei den Cypron. Mit NEMOS Unterstützung sollten wir das in fünf Minuten abgewickelt haben."
    Fünf Minuten. Das bedeutete beinahe schon eine kleine Ewigkeit. Die Alternative hieß weitermachen wie bisher.
    „Einverstanden!", sagte Rhodan knapp. „Aber du schaffst es in drei Minuten, bevor die Traitanks uns erneut aufgespürt haben und das Feuer eröffnen."
    Er löste sich aus der Standardprojektion und ließ seinen Blick wieder ungehindert durch die Zentrale schweifen. In dem Moment meldete sich die Medostation. Major Haltallion sah aus, als wäre er vor wenigen Sekunden einem Geist begegnet.
    „Ich habe die Veränderung ihres Zustands schon vor dreißig Minuten bemerkt, aber da war noch in keiner Weise ersichtlich, was eigentlich vorging. Vor zwei oder drei Minuten ist die Prinzipa aus dem Koma aufgewacht. Ursächlich dafür war offenbar der Entzerrungsschock des Transmitterdurchgangs."
    Perry Rhodan reagierte augenblicklich. Er ließ für sich keine Gefühle zu, weder Erleichterung noch Hoffnung, vielmehr rief er Gucky zu sich.
    „Ich bin sofort ..." Rhodan unterbrach sich, denn Major Haltallion hatte schon wieder abgeschaltet.
     
    *
     
    Es war ein Erwachen ohne Übergang.
    Ein tobender Schmerz hatte sie geweckt. Dabei war sie sich ihrer Existenz nicht einmal bewusst gewesen; erst in dem Moment verstand sie wieder, dass sie lebte.
    Über ihr spannte sich ein blauer Himmel, in dem weiße Schleier zu seltsamen Wolken zusammenwuchsen. Eine kleine gelbe Sonne verstrahlte wohlige Wärme.
    Kamuko fand, dass dieser Himmel steril wirkte. Er war künstlich. Und erst jetzt registrierte sie, dass Flüssigkeit ihren Körper umspülte. Trotzdem atmete sie Sauerstoff, weil ihr Oberkörper in leicht aufrechter Haltung gestützt wurde.
    Jemand hatte ihr die Kleidung abgenommen.
    Sie stellte fest, dass sie in einer Art Behälter lag. Ein medizinisches System zweifellos, und die Flüssigkeit versorgte sie über die Haut mit Nährstoffen.
    Ebenso abrupt, wie Kamuko sich ihrer selbst bewusst geworden war, kehrte die Erinnerung zurück.
    In dem Einmannaufklärer MAYUKI10 hatte sie sich der Neganen Stadt genähert. Weil das Erscheinen der Stadt mit dem Werden der

Weitere Kostenlose Bücher