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2449 - Die Finale Schlacht

Titel: 2449 - Die Finale Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kamuko ignorierte die Geste. Sie war immer noch kräftig genug, dass sie sich selbst erheben konnte.
    „Du bist zwar körperlich wiederhergestellt, aber du solltest nicht zu hastig agieren", hörte sie den Mann sagen. „Eine gewisse Eingewöhnungszeit schadet bestimmt nicht. Die Atrentus-Methode, mit der wir die Kralle isolieren konnten, wäre beinahe tödlich verlaufen."
    Die Prinzipa stutzte, schaute an dem Rothaarigen und den anderen vorbei. Der Mann, den sie plötzlich sah, war wie aus dem Nichts erschienen. Das kleine pelzige Wesen Gucky schien mit ihm teleportiert zu sein.
    Kamuko kannte Gucky, den kleinen Speicherkristalldieb, der sich selbst so geschickt und unauffällig wähnte und in seinem Eifer gar nicht bemerkt hatte, dass sie ihm den Speicher mit der Sternkarte von Tare-Scharm absichtlich zugeschoben hatte.
    Die Frau, Mondra Diamond, war nicht gekommen. Aber Gucky hatte außer Mondra einen zweiten Mann mitgebracht.
    Die Prinzipa erkannte ihn sofort an der dunklen Maske, die sein Gesicht bis zum Haaransatz bedeckte und unter der ein grelles Leuchten tobte.
    Alaska Saedelaere ... Sie hatte ihn nur einmal gesehen, danach war er ihr stets aus dem Weg gegangen. Etwas stimmte nicht mit ihm, das glaubte sie jetzt deutlich zu spüren. Er schien sie anzustarren und wandte sich ruckartig steif ab, als ihm auffiel, dass sie es bemerkt hatte.
    Störte ihn ihre Nacktheit? Jemand, der sogar sein Gesicht vor allen Blicken verbarg, hatte möglicherweise Probleme damit. Oder trug der Hagere die Maske aus einem anderen Grund? Das Leuchten, das seitlich und unter den Schlitzen hervordrang, schien intensiver geworden zu sein. Kamuko fühlte sich gleichermaßen davon angezogen und abgestoßen.
    Rhodan kam auf sie zu, Saedelaere verhielt sich abwartend. Als Gucky plötzlich seinen einzigen Zahn entblößte und zu grinsen schien, hörte Kamuko hinter sich einen verblüfften Laut. Einer der anderen Terraner, wahrscheinlich waren sie alle Mediziner, war im Begriff gewesen, ihre Kleidung zu bringen. Doch die Kombination hatte sich in seinen Armen selbstständig gemacht und schwebte wie von Geisterhand geführt auf sie zu.
    Kamuko verstand, dass Gucky seine telekinetischen Kräfte einsetzte, aber sie achtete kaum darauf, denn in Gedanken war sie bei ARCHETIM und der Retroversion. Dass Perry Rhodan ihr beim Ankleiden half, registrierte sie erst in dem Moment, als er zu reden anfing.
    Unruhe entstand. Fast alle wandten sich den Holos zu. Traitanks waren in der Wiedergabe erschienen. Sie eröffneten das Feuer. Kamuko glaubte zu spüren, dass die JULES VERNE bebte, aber offensichtlich war das Schiff in letzter Sekunde in den Hyperraum geflohen.
    Nicht länger allerdings als einen überraschten Lidschlag. Dann war der gigantische Sog der Akkretionsscheibe wieder zu sehen, wenn auch längst nicht in seiner ganzen Ausdehnung. Ziemlich im Zentrum der Wiedergabe lauerte absolute Schwärze: der Ereignishorizont, dem kein Lichtquant mehr entkam.
    Der Blickwinkel verriet, dass die JULES VERNE jetzt höher als zuvor über der Rotationsebene stand.
    Schon trat das Hantelraumschiff in die nächste Überlichtetappe ein.
    Rhodan berichtete weiter in einer Ruhe, als gäbe es weder Traitanks, die sein Schiff attackierten, noch das Schwarze Loch und den tobenden Hypersturm.
    Störungen verzerrten die Wiedergabe, sie ließen das Bild vorübergehend zusammenbrechen.
    „... die Kralle des Laboraten wurde von deinem körpereigenen Gewebe umwachsen und neutralisiert, sie kann dir nicht mehr gefährlich werden", sagte der Terraner, als gäbe es nichts anderes zu klären, während sein Schiff in den sicheren Untergang steuerte.
    War er so verrückt, das Risiko nicht zu erkennen, oder handelte er in voller Absicht?
    Beides, argwöhnte Kamuko, als Rhodan von der Formation der Raum-Zeit-Router sprach und von dem Transmitterfeld. Aus nächster Nähe hatte er beobachtet, dass Traitanks abgestrahlt worden waren.
    „... als die Raum-Zeit-Router mit gewaltiger Sendeleistung auf der Frequenz des Kolonnen-Funks ihre Einheiten riefen und Alarm für Margin-Chrilox gaben, konnten wir nicht mehr anders, als ebenfalls durch den Transmitter zu fliegen."
    Natürlich, sie selbst hätte nicht anders gehandelt. Und wenn auch nur deshalb, weil sie daran zweifelte, dass Ki-Myo wirklich ein Kämpfer war.
    „Unsere Ortungen zeigen, dass im Randbereich der Akkretionszone eine gewaltige Raumschlacht tobt." Immer noch war Perry Rhodans Stimme keine Aufregung

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