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2449 - Die Finale Schlacht

Titel: 2449 - Die Finale Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lag es schon zurück, dass der Metagrav-Vortex den Eintritt in den Überlichtflug erlaubt hatte? Eine Ewigkeit, schien es der Generalin, obwohl nicht mehr als fünfzehn bis zwanzig Minuten terranischer Zeitrechnung vergangen sein konnten.
    Rhodan hatte recht. Sogar das Dreißigmeterbeiboot war ungeeignet für einen langen Flug durch das Toben von Margin-Chrilox. Immer wieder hatte der Sog die Space-Jet erfasst und davongeschleudert, und obwohl Kamuko die Orientierung nicht verloren hatte, war sie von der Flotte weiter entfernt als zuvor.
    Dass sie bislang überlebt hatte, verdankte sie der Nachtlicht-Rüstung.
    Eine kurze Beschleunigungsphase auf Volllast. Die Jet tauchte unter dichten Materieschwaden hindurch, deren Ausläufer die Belastung der Schutzschirme bis in den Warnbereich trieben. Ohne den rechtzeitigen Hinweis der Rüstung wäre das Beiboot von den Partikelschleiern zerfetzt worden.
    Ein Reflex, etliche Lichtminuten voraus. Inmitten der Wirbel hatten sich Kalmen ausgebildet, deren Energieniveau zumindest vorübergehend konstant bleiben würde. In einem dieser Bereiche kämpfte ein Schlachtschiff der Schohaaken gegen den Sog an. Die Generalin brauchte nur Sekunden, um zuverlässig abzuschätzen, dass sie eine gute Chance hatte, das Schlachtschiff zu erreichen ...
    ... in diesem Moment höchster Konzentration spürte sie die Veränderung äußerst intensiv. Ein Hyperimpuls von atavistischer Heftigkeit traf die Rüstung.
    Kamuko versuchte noch, sich den Vektor-Helm vom Kopf zu reißen, aber sie kam nicht über den Ansatz der Bewegung hinaus. Der Helm schien in unerträglicher Hitze aufzuglühen und mit mörderischem Druck ihren Schädel zu zerquetschen.
    Die Generalin verlor für wenige Sekunden das Bewusstsein.
    ... dass sie noch lebte, erschien ihr unverständlich. Allzu leicht hätte die durch den Mahlstrom wirbelnde Space-Jet in diesen Augenblicken ihr Ende finden können. Das schohaakische Schlachtschiff war schon weit entfernt, zu weit.
    Kamuko versuchte, ruhig zu bleiben.
    Sie schaffte es nicht. Weil sie erkannte, was der Hyperimpuls bedeutete, auf den der Vektor-Helm so überaus heftig reagiert hatte.
    Die Finsternis war nahe!
    Auch wenn es der Generalin nie auch nur annäherungsweise gelungen war, ARCHETIMS Natur zu erfassen, so hatte sie einiges über die Superintelligenz in Erfahrung gebracht. Sie wusste, dass die Finsternis ARCHETIMS Trauma war, seine größte und intensivste Furcht.
    Nun war dieses Entsetzen greifbare Wirklichkeit geworden.
    Etwas geschah, was Kamuko nicht abzuschätzen vermochte. Nicht einmal die Nachtlicht-Rüstung zeigte ihr, was sich abspielte.
     
    *
     
    Ein Fehler in ARCHETIMS Plan?
    Deutlich glaubte Ki-Myo den Überschwang der Superintelligenz wahrzunehmen, als die Nachricht aus dem Sektor Bi-Xotoring eingetroffen war. Nicht nur KOLTOROC hatte auf den Scheinangriff reagiert und starke Truppenverbände nach Bi-Xotoring geschickt, auch die Finsternis hatte sich von dem Ablenkungsmanöver verleiten lassen.
    Und jetzt das! Die Finsternis hatte weit schneller reagiert als befürchtet.
    Es ist zu früh ...!
    Ki-Myo war von dem gellenden Aufschrei wie gelähmt. Der Leitstand der TAROSHI verschwamm vor seinen Augen. Er nahm wieder Margin-Chrilox und das weite Umfeld des galaktischen Zentrums mit ARCHETIMS Sinnen wahr, aber diesmal hatte beides gleichermaßen Bestand.
    ARCHETIMS aufbrandende Erregung hatte ihn mitgerissen. Doch die Superintelligenz achtete nicht auf ihn, hatte vielleicht gar nicht bemerkt, dass die Verbindung wieder derart intensiv bestand.
    Denn da war mit einem Mal Dunkelheit ringsum, eine unbegreifliche Schwärze, die scheinbar aus dem Nichts materialisierte. Es erschien Ki-Myo nicht nur, als verlöschten viele Sterne innerhalb eines Lidschlags – es war, als hätten sie nie existiert.
    Das ließ sich nicht mit der lichtlosen Schwärze bei Margin-Chrilox vergleichen und hatte nichts mit ungeheuren Gravitationskräften zu tun, denen das Licht nicht mehr entrinnen konnte.
    Dies war die Finsternis! Wild und urwüchsig griff sie ARCHETIM an. Ki-Myo glaubte ein Universum ohne Licht zu sehen, das ihn gierig zu verschlingen drohte. Angst stieg in ihm empor. Nackte, kreatürliche Angst, als müsse seine Existenz im nächsten Moment verwehen und sich in diesem absoluten Nichts verflüchtigen ... Sein Leben, seine Identität, Gefühle, Erfahrungen und Erinnerungen, nur ein Irrtum, ausgelöscht, sobald ihn diese unbegreifliche Finsternis berührte.
    Je verzweifelter

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