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2457 - Dantyrens RÃŒckkehr

Titel: 2457 - Dantyrens RÃŒckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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..."
    „Für Buster Linston in Erinnerung an einen unvergesslichen Augenblick", diktierte ich in den Kristall. Die Spracheingabe aktivierte das Ding. Es zeigte mein Konterfei, das im Rhythmus des eingelesenen Textes die Lippen bewegte.
    Ich drückte ihm das Autogramm in die Hand. „Viel Spaß damit."
    „Danke, wirklich sehr nett, danke ..."
    Als ich in den nächsten Seitenkorridor einschwenkte, stand er noch immer da und bestaunte die Haselnuss, als stamme diese aus einer anderen Welt.
    Vielleicht kam es ihm ja tatsächlich so vor.
    Ich setzte meinen Weg fort, der mich hinab in das Allerheiligste der Solaren Residenz führte, in den bestimmt zehnfach abgesicherten Bereich, in dem das positronische Wissen Terras untergebracht war.
    „Scan erfolgreich, willkommen Roi Danton", empfing LAOTSE mich. „Reginald Bull ist schon da. Die anderen treffen in wenigen Minuten ein."
    „Ist gut. Könntest du Bullys Blutdruck ein wenig absenken, bevor ich eintrete?"
    „Ein Medo könnte ihm eine Injektion geben ..."
    „Besser nicht. Das würde den Blutdruck noch erhöhen. Vergiss meinen Vorschlag wieder."
    Ich setzte meinen Weg fort. Reginald wartete genau so auf mich, wie ich es mir vorstellte. Er ging in dem großen, für mindestens 50 Personen gedachten Konferenzraum hin und her und erinnerte dabei an einen Tiger im Zoo. Zehn Schritte nach links, Kehrtwendung, zehn Schritte nach rechts, Kehrtwendung, das Kinn auf der Brust, irgendwie allen weltlichen Dingen entrückt.
    Aber Bully war viel mehr. Seine Sinne waren aufs Höchste angespannt, er reagierte selbst auf einen kleinen Luftzug mit der Sensibilität einer Kartanin. Ich sah, dass er herumfahren wollte, es sich dann aber doch anders überlegte.
    „Wieso machst du es dir so schwer?", fragte ich.
    Er breitete die Arme aus, sah mich an, das Gesicht wie drei Tage Regenwetter.
    „Es ist allein meine Schuld, Mike", antwortete er. „Der Gedanke, endlich einen wirksamen Schlag gegen die Terminale Kolonne führen zu können, hat mich das Wichtigste übersehen lassen.
    Dich! Es tut mir leid. Ich entschuldige mich hiermit in aller Form bei dir."
    „Angenommen und Schwamm drüber! Unterhalten wir uns, welche Optionen uns offen stehen und was wir daraus machen."
    „Im Großen und Ganzen ist es nur eine einzige, Mike!"
    „Das weiß ich doch. Die gesamte Planung kann sich nur um mich drehen. Ich besitze das Wissen und die Kenntnisse, ich kann auf Situationen vor Ort am schnellsten und besten reagieren. Also geht es nicht ohne mich. Ihr hättet bloß was zu sagen brauchen. Ein fragender Blick hätte genügt. Mensch, Onkelchen Bully!"
    Wir lagen uns in den Armen, zum wievielten Mal eigentlich in den wenigen Monaten?
    „Du hast keine Ahnung, wie voll wir die Hosen haben", murmelte Reginald mit brüchiger Stimme. „Aber das ist es nicht. Das können wir wegstecken. Es geht auch nicht darum, dass wir ausgerechnet dich für das Unternehmen brauchen, Mike. Es geht nicht ohne Dantyren!"
    Auch das war mir klar, wir hatten nur noch nie darüber geredet. Egal, welchen Plan wir in dieser Hinsicht ausarbeiteten, er führte immer zu Dantyren. Die Organisationsstruktur der Terminalen Kolonne funktionierte in den unteren Schichten ausgesprochen dezentral. Die Flottenverbände in allen möglichen Teilen des Universums oder in unserem Fall innerhalb der Lokalen Gruppe konnten nicht immer über alles Bescheid wissen, was einzelnen Einheiten zustieß. Dass der Duale Kapitän Dantyren auf Trixal den Tod gefunden hatte, wusste man allenfalls in der Dienstburg CRULT. Dass es einen zweiten Dantyren gab, war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht öffentlich bekannt.
    Wir konnten uns also durchaus Chancen ausrechnen, wenn es um eine Rückkehr Dantyrens ging.
    „Wir würden hoch pokern", sagte ich, „befänden uns aber so lange auf der sicheren Seite, wie man in CRULT nichts davon erfährt. Vorbereiten lässt sich da wenig. Man müsste es unmittelbar vor Ort managen."
    Reginald verlor ein wenig von der ungesunden roten Farbe in seinem Gesicht. „So oder ähnlich habe ich es mir auch ausgemalt. Deshalb lasse ich schon alles in das Schiff bringen, was wir brauchen.
    Die besten Swoon-Mikrotechniker und jede Menge Maskenbildner aus dem TLD-Tower packen bereits ihre Koffer.
    Siganesen und Algustraner bereiten sich im Eiltempo auf den Einsatz vor und lernen in Hypnokursen TraiCom. Ein Teil der Besatzung trainiert schon Exerzieren à la Mor’Daer, während Carapols beste Leute in Sachen

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