Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2463 - Isokrain der Kosmitter

Titel: 2463 - Isokrain der Kosmitter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sagte er. „Dann wollen wir mal euren seltsamen Fang unter die Lupe nehmen."
     
    *
     
    Als Atlan vor die Weltkugel trat, spürte Tekener plötzlich eine intensive mentale Ausstrahlung, eine stärkere, als er sie in diesem Hangar bislang wahrgenommen hatte. Das Wesen mit der Erscheinung einer Qualle hatte sofort reagiert. Es veränderte in dem Bassin seine Richtung und trieb direkt auf Atlan zu.
    Der Smiler hielt den Atem an. War das der Durchbruch? Irgendetwas geschah hier, daran konnte nicht der geringste Zweifel bestehen. Er kam sich plötzlich ausgeschlossen vor, spürte einen Anflug von Eifersucht auf den Arkoniden, tat ihn jedoch sofort als lächerlich ab. Gespannt beobachtete er, wie Atlan und der Weltweise von Azdun einander wie faszinierte Partner betrachteten.
    Im nächsten Augenblick hörte er die mentale Stimme des vermeintlichen Quallenwesens in seinem Kopf.
    Ich erkenne deine Ritteraura, brach der Weltweise endlich sein Schweigen.
    Trim Marath zog sich nach einem kurzen Blickwechsel mit Tekener zur Hangarwand zurück und begann in sein Kommunikationsarmband zu murmeln. Dann sah der Smiler Atlan an, und der Arkonide erwiderte den Blick.
    Der Smiler wusste genau, was sein Freund in diesem Moment dachte: Wie alt ist der Weltweise? Seit wann gibt es schon keine Ritter der Tiefe mehr? Und wann und wie war das seltsame Wesen einem solchen Ritter begegnet?
    Doch der nächste Gedanke des Weltweisen von Azdun schien dem Arkoniden wie mit einem wuchtigen Schlag gegen die Brust die Luft aus den Lungen zu treiben. Was dich, Atlan, in denselben Status erhebt wie Perry Rhodan, den ich einst kennengelernt habe!
    Der Smiler bemühte sich, kein Grinsen zu zeigen, bezweifelte jedoch, dass es ihm gelang. Er sah, dass Atlans Augen heftig tränten, ein Zeichen der starken Erregung des Arkoniden. Immerhin hatte der frühere Lordadmiral der USO sich nach einem Sekundenbruchteil wieder in der Gewalt.
    Der Arkonide stellte sich vor. „Du kennst Perry Rhodan?", fragte er dann.
    Wir sind uns einmal begegnet.
    „Wo?"
    In der Neganen Stadt. Sogar in diesem Universum, in Tare-Scharm, wenn ich mich nicht irre.
    Vor etwa zwanzig Millionen eurer Jahre, fügte der Weltweise von Azdun nach einer kurzen, genau bemessenen Pause hinzu. Bei der missglückten Erschaffung der Negasphäre in Tare-Scharm.
    Der Arkonide stand stocksteif. Seine Lippen bewegten sich kaum, als er murmelte: „Dieser verdammte ... Risikopilot hat wahrhaftig eine verdammte Zeitreise gewagt, um zu erfahren, wie ARCHETIM damals die Negasphäre erfolgreich zerstört hat!"
    Dann sah er den alten Freund an.
    Sein Blick sprach Bände. Du hast es gewusst, Tek, und mir nichts verraten.
    Du wolltest diesen Augenblick auskosten. Das ist dir gelungen, aber irgendwann ... irgendwann werde ich es dir heimzahlen.
    Tekeners Gedanken rasten. Er hatte sich vielleicht unprofessionell verhalten, aber das musste Atlan ihm nachsehen. Der Smiler, der wegen seines undeutbaren, berüchtigten Lächelns in brenzligen Situationen bekannt war ...
    Er hatte den Arkoniden nur in den Genuss einer Erfahrung kommen lassen, die er erst vor Kurzem selbst gemacht hatte. Atlan hatte es aus erster Hand erfahren sollen, nicht von ihm.
    „Was ist aus Perry Rhodan geworden?", fragte der Arkonide.
    Wir sind uns begegnet und haben uns wieder getrennt.
    Atlan meisterte die Situation mit bewundernswerter Schnelligkeit. Natürlich hatte er vor, den Weltweisen über Perry auszufragen, aber das würde er später tun, sobald sich eine bessere Gelegenheit dazu ergab. Das Eis schien gebrochen; ob es an der Ritteraura oder an der Erwähnung von Perry Rhodans Namen lag, spielte keine Rolle. Der Arkonide erkannte die Chance, die sich ihm bot.
    „Weißt du, welche Motive der SOL-Besatzung zu deiner Rettung geführt haben?", fragte er das Quallenwesen.
    Tekener lächelte. Ihm wurde klar, welche Rolle der Arkonide einnahm: Er trat dem Weltweisen gegenüber als Mittler auf und versuchte, ihn zu besänftigen.
    Das Quallenwesen schwieg, sendete aber interessierte, aufnahmebereite Impulse aus.
    „Tekener und die anderen konnten dich nicht sterben lassen", fuhr Atlan fort. „Zum einen stand nicht fest, ob dein Todeswunsch möglicherweise durch die Strangeness-Effekte motiviert war und du ihn wirklich ernst gemeint hast. Zum anderen war über die Gründe deines Todeswunsches nichts bekannt. Und zum Dritten spielen auch noch ureigene Interessen eine Rolle.
    Ein Wesen mit einem Lebensalter von zwanzig Millionen Jahren muss

Weitere Kostenlose Bücher