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2468 - KOLTOROCS Kinder

Titel: 2468 - KOLTOROCS Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte. Roi hatte kurzen Prozess gemacht und mithilfe seiner Überrangkodes jegliche Eigeninitiative des Rechners geblockt. Dies war erstaunlich leicht gegangen, bedachte man, wie hoch entwickelt Supratroniken waren. Danton vermutete, dass das Rechengehirn der Einheit bereits beeinträchtigt gewesen war. Das würde auch erklären, weshalb die 1.199.188 so „leicht" hatte erobert werden können.
    Ihm fiel auf, dass das vielleicht wichtigste Mitglied der Gruppe, der Anführer der Mikro-Bestien, etwas abseits saß. Er wollte Ero Ustinoth nichts unterstellen, doch ihm war aufgefallen, dass der Major – wie viele Terraner – zumindest unterschwellig Vorbehalte gegen ihre uneinschätzbaren Verbündeten hatte.
    „Aber sie ist nicht hoffnungslos", fuhr Ustinoth theatralisch fort. „Es ist zwar richtig, dass es uns noch nicht gelungen ist, die Funksignale und damit auch die Sprache, die wir an Bord dieser drei Schiffe aufgefangen haben, zu entschlüsseln. Doch unsere besten Spezialisten werden Roi Danton auf seiner Mission begleiten. Unsere Leute sind zwar somit bis auf Weiteres auf sich allein gestellt, aber unsere Rückendeckung ist nicht weit und wird sie nach Kräften unterstützen. Wir halten permanent Funkkontakt aufrecht."
    Klaf-Lermeul räusperte sich. Die über zwei Meter große, fast unansehnlich hagere Ara war natürlich prädestiniert für eine Verkleidung als Mor’Daer. Sie sagte zwar nichts, aber ihr Blick sprach Bände: Komm endlich zur Sache!
    Zim Tahn lag solch eine Zurückhaltung fern. Der Terraner, der in der Maske eines Ganschkaren auftrat, senkte die flache Hand auf den Tisch – zwar kein lautes, aber deutlich vernehmbares Geräusch. „Das ist uns allen bekannt. Die Zeit drängt. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass jederzeit Traitanks auftauchen können. Also?"
    Danton hielt sich bewusst im Hintergrund. Diese Einsatzbesprechung gab ihm wichtige Hinweise darauf, wie sich die Chemie innerhalb der Gruppe entwickeln würde.
    Ustinoth warf dem Exobiologen einen rügenden Blick zu, fuhr dann aber fort, als sei nichts geschehen. In dieser Hinsicht hatte der Major ein dickes Fell.
    „Der Auftrag ist klar umrissen. Wir wollen herausfinden – erstens: Wer hält sich an Bord dieser drei Raumschiffe auf? Zweitens: Wie können wir deren Sprache entschlüsseln? Bei der Beantwortung dieser Frage wird ein Exolinguist sicher eine wichtige Rolle spielen." Er lächelte Turmal Roscom gönnerhaft zu.
    Ustinoths Retourkutsche, dachte Roi Danton. Doch in diesem Moment wäre jede Bemerkung in diese Richtung kontraproduktiv und würde nur von den eigentlichen Problemen ablenken. Dennoch bekräftigte Rhodans Sohn seine Absicht, bei passender Gelegenheit ein vertrauliches Gespräch mit dem Major zu führen, natürlich unter vier Augen.
    Aber ihm war klar, dass er bei der Besatzung seines Traitanks Abstriche in Kauf nehmen musste. Zwar handelte es sich bei allen Mitgliedern um ausgebildete TLD-Experten, doch in der Kürze der Zeit war das wichtigste Kriterium die geeignete Körpergröße gewesen. Alles andere galt als zweitrangig, weswegen es keine aufeinander abgestellten Teams in der gewohnten Perfektion gab, die den TLD sonst auszeichnete. Niemand hatte gewusst, womit die 71 Männer und 53 Frauen zu rechnen hatten.
    Zumindest dürften drei verkeilte Weihnachtsbaum-Raumschiffe, die unter einem Tabu standen, und eine Sprache, die sich bisher einfach nicht entschlüsseln ließ, bei Antritt des Flugs bestimmt nicht erwartet worden sein.
    „Drittens müssen wir herausfinden, wieso diese drei Raumschiffe unter Tabu gestellt wurden. Die Informationen, die wir bislang darüber gesammelt haben, sind leider sehr unvollständig und wenig aufschlussreich."
    „Das kannst du laut sagen", warf Turmal Roscom ein. Er war ein hochgewachsener, kräftiger Mann mit unglaublich großen Händen. Auf den ersten Blick hätte ihm niemand das Feingefühl zugetraut, das man benötigte, um die Kommunikation mit einem völlig fremden Volk einzuleiten. „Welche Informationen liegen über die Bordrechner der fremden Schiffe vor?"
    Es wunderte Roi, dass ausgerechnet der Linguist der Gruppe die Frage gestellt hatte.
    Major Ustinoth lächelte gequält. „Praktisch keine. Wir gehen davon aus, dass es welche gibt, wissen aber so gut wie nichts über sie. Die drei Schiffe scheinen recht alt zu sein, aber das war’s auch schon. Ihre Programme könnten Schaden genommen haben. Mit dem Alter steigt dafür die Wahrscheinlichkeit.
    Wobei es allerdings

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