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2471 - Geschenk der MetalÀufer

Titel: 2471 - Geschenk der MetalÀufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf einer der Kommandanten.
    „Danke!", erklärte Rhodan knapp.
     
    *
     
    Und dann geschah doch noch ein Wunder. Ein paar Dutzend Kreuzer der Heimatflotte fanden sich ein und bildeten ein Spalier. Als sie plötzlich aus dem Linearraum auftauchten, glaubte Rhodan zunächst an eine weitere Sicherheitskontrolle. Dann aber ging ihm ein Licht auf. Sie flogen ihre Annäherungsmanöver ziemlich umständlich und verdeckten einen Teil des Weltraums. Dort schälte sich plötzlich ein 2500-Meter-Gigant aus seinem Paros-Schattenschirm.
    „Es ist die LEIF ERIKSSON II", staunte Lars Brock.
    Um Rhodans Mundwinkel spielte ein eigentümliches Lächeln. Gucky ließ seinen Nagezahn blitzen.
    „He, Perry, sie kommen, um uns abzuholen. Das denkst du doch gerade, oder?"
    „Und ob. Macht den Transmitter bereit. Wir wechseln über."
    Zwei Minuten später stand die Synchronisation zwischen den Geräten. Rhodan, Mondra und Gucky traten als Erste unter den Abstrahlbogen und tauchten in einem Konferenzraum wieder auf. Bully erwartete sie allein, wie Rhodan verwundert feststellte.
    „Perry, endlich!"
    „Bully!"
    Die beiden Freunde lagen sich in den Armen.
    „Und das uns!", schimpfte Reginald Bull vor sich hin. „TRAITOR soll der Teufel holen."
    Rhodan grinste. „Du kannst ja schon mal anfangen, die Rechnung zu schreiben, Dicker."
    Reginald begrüßte Gucky und Mondra, dann zog Rhodan den Freund zum Schreibtisch. Aus der Jacke nahm er eine Handvoll Speicherkristalle und legte sie auf die Tischfläche. „Es ist höchste Zeit, dass ihr daheim die Hintergründe über ›Operation Tempus‹ erfahrt, über unsere Reise in die ferne Vergangenheit, zur Retroversion von ARCHETIM. Die JULES VERNE kehrt auch nicht allein zurück.
    Wir bringen Unterstützung mit. Gewaltige Unterstützung!"
    Bull sah ihn schief an. „Wie gewaltig?"
    „1126 Kilometer!"
    „Ein Sporenschiff?"
    Perry schmunzelte und spannte den Freund ein paar Augenblicke auf die Folter. „Besser. Einen GESETZ-Geber der Kosmokraten. Icho Tolot, die Algorrian sowie zweihundert Freiwillige sind an Bord geblieben. Gebilde wie CHEOS-TAI haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Retroversion in Tare-Scharm erfolgreich durchgeführt werden konnte."
    „Die Retroversion, mit der ARCHETIM ..." Bull hielt inne, stieß dann einen leisen Pfiff aus. „Deshalb die ganze Geheimnistuerei. Egal – wir sollten uns darüber in größerem Kreis unterhalten.
    Zuerst aber habe ich für dich eine Überraschung, die alles andere in den Schatten stellt."
    „Da bin ich gespannt."
    Reginald Bull zog ihn schweigend zur Tür, die ins Nebenzimmer führte.
    Rhodan öffnete die Tür und trat ein.
    Aus aufgerissenen Augen musterte er die Gestalt, die keine drei Schritte entfernt auf ihn wartete.
    Er glaubte, das Herz müsse ihm zerspringen, und er wünschte, Mondra könnte diesen Moment und die Intensität dieses Gefühls mit ihm teilen. Zugleich wollte er all das nur für sich behalten, einschließen und konservieren für die Ewigkeit, damit es ihm niemals jemand würde nehmen können.
    Ein Wunder ...
    „Mike!"
    „Dad!"
    Rhodan fasste seinen Sohn an den Händen, den Armen, hielt dann seine Schultern fest. „Du bist nicht tot ..."
    „Wie du siehst, nein."
    „Aber Dantyren ..."
    „Der ist tot, von Atlan im Zweikampf besiegt. Es ist eine lange Geschichte. Ihr wichtigster Teil besteht darin, dass ich monatelang in einem Schlaftank einer Skapalm-Bark lag und man von meinem Körper mehrere Kopien anfertigte. Aus den brauchbaren dieser Kopien wurden Duale gemacht."
    „Also mehrere Dantyrens?"
    „Von unterschiedlicher Qualität, ja."
    Bully räusperte sich in Rhodans Rücken. „Ich störe nur ungern. Aber da kam gerade ein Dual durch den Transmitter und will sich ums Verrecken nicht festnehmen lassen. Er behauptet, nicht unter dem Einfluss einer Laboraten-Kralle zu stehen. Der Kerl hat mir einen schönen Schrecken eingejagt."
     
    *
     
    „Ihr glaubt es nicht, was da gerade für eine Meldung hereinkommt", schnaufte Bully wenig später. Die drei waren in das Büro zurückgekehrt, wo Gucky, Mondra, Ekatus Atimoss und Alaska Saedelaere warteten. „Die SOL ist zurück."
    Roi Danton schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein."
    „Und doch haben wir es schwarz auf weiß. Seht euch das an!"
    Bull aktivierte das Trividgerät an der Wand. Die 3-D-Abbildung zeigte eine Nachrichtensprecherin vom Sender Nereide II. „Wir unterbrechen unser Programm für eine Sondersendung. Vor wenigen Minuten ist das

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