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2471 - Geschenk der MetalÀufer

Titel: 2471 - Geschenk der MetalÀufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überwachen unsere Ankunft. Sie bleiben auf ihrer Position, lassen uns passieren."
    „Kodes schicken und Grüße", entschied Ahakin knapp. „Paratron abschalten!"
    Das bläuliche Flimmern um die Hantel erlosch. Die JULES VERNE flog mit halber Lichtgeschwindigkeit Richtung Uranusbahn. Ahakin übernahm das Schiff in Handsteuerung, die beiden Emotionauten hielten sich für Notfälle bereit.
    Weit draußen am TERRANOVA-Schirm war alles ruhig. Von einem Angriff TRAITORS war nichts zu erkennen, auch keine hyperenergetische Reststrahlung.
    „Vor der Uranusbahn formieren sich mehrere Abfanggeschwader", fuhr der LPV fort. „Soll ich darauf reagieren?"
    „Nein", sagte Rhodan. „Wir bleiben passiv und richten uns nach den Anweisungen, die wir erhalten."
    Die Erde schien mit einem Mal unendlich weit weggerückt zu sein. Rhodan sah sich um und entdeckte so manch bedrücktes Gesicht.
    Zu früh gefreut, dachte er und überlegte, ob er eine kurze Ansprache an die Besatzung halten sollte, um den Vorgang zu erklären.
    Da aber drängte sich zwischen die Abbildungen von Sol und Terra ein überdimensional erscheinender Kopf mit rotem Bürstenhaarschnitt.
    „Bully!" Rhodan trat unwillkürlich näher an den Globus heran.
    „Hallo, Perry!" Reginald Bulls Gesicht blieb ernst. „Wir haben die Warnung von MOTRANS-OC1 erhalten. Bitte beginnt umgehend mit dem Bremsmanöver."
    Gucky schob sich neben Rhodan. „He, Dicker, muss das sein? Wir können es kaum erwarten, endlich wieder richtigen Boden unter den Füßen zu haben."
    „Nimm es mir nicht übel, Kleiner! Die Sicherheitsbestimmungen ..."
    „Sie stimmen nicht mit denen überein, die wir vor unserem Abflug festgelegt haben", stellte Rhodan fest.
    „Sie wurden geändert, weil ihr seit Langem überfällig seid. Über ein Jahr, Perry! Wir müssen uns erst vergewissern, dass ihr wirklich die Originale seid und nicht irgendwelche Kopien."
    Es tat weh, aber er gab Bully recht.
    „Ich würde an deiner Stelle genauso handeln."
    „Äh – ja, wenn du meinst." Bully lief rot an. „Hölle, Tod und TRAITOR!", fluchte er. „Kannst du dir vorstellen, wie ich mich fühle?"
    „Nur zu gut, alter Junge. Triff deine Entscheidungen. Wir warten."
    Rhodan schaltete die Bildverbindung ab, ließ aber den Funkkanal offen. Auf der Höhe der Saturnbahn gab die JULES VERNE Gegenschub und hob ihre Fahrt vollständig auf. Die Abfanggeschwader formierten sich zu einem kugelförmigen Gebilde und schirmten die Hantel gegen das Solsystem ab.
    Perry stellte verwundert fest, dass er noch immer Mondras Hand hielt.
    „Diese Begrüßung zwischen euch sagt viel über die Situation und die Befindlichkeiten der Menschen im Solsystem aus", sagte sie. Ihre Stimme klang warm und weich. Und tröstend. Nicht wie die eines Freundes oder einer Geliebten, sondern wie die eines gleichberechtigten, gleich starken Partners.
    Von den aufgerückten Kreuzern der Abfanggeschwader lösten sich erste Beiboote und nahmen Kurs auf die JULES VERNE. Bully schickte jede Menge Personal an Bord, keine Roboter, obwohl er sich der damit verbundenen Gefahr für die Einsatzkräfte bewusst sein musste.
    Die Einsatzgruppen führten transportable Scanner mit sich. Sie postierten sich in einem kleinen Hangar und ließen die gesamte Mannschaft der Hauptleitzentrale antreten.
    Die Scanner prüften die Individualschwingungen sowie die vor der Expedition aufgezeichneten genetischen Muster, die Iris der Augen, die persönlichen Identifikationskodes, sie suchten nach Spuren abweichender Strangeness und maßen die Luftzusammensetzung an etlichen hundert Stellen im Schiff.
    Zum Glück kümmerten sie sich nicht um die technischen Belange. Zweifellos hätten sie die Veränderungen durch die Metaläufer entdeckt, und dann wären Perry und seine Gefährten zumindest kurzzeitig in Erklärungsnot geraten.
    Die Prüfkommandos gaben sich zufrieden und verabschiedeten sich.
    „Nicht so eilig, bitte", sagte Rhodan.
    „Bevor ihr das Schiff verlasst, würden wir uns gern davon überzeugen, dass ihr echt seid."
    Noch immer stand das Gespenst von TRAITORS Spionen im Raum. Koda Ariel stellten durch ihre gestaltwandlerische Fähigkeit eine nicht zu unterschätzende Gefahr für das Solsystem dar. Aber sie waren wenige und konnten nicht überall sein.
    Rhodan drehte den Spieß einfach um, ließ schiffsinterne Gerätschaften auffahren. Der Check verlief ohne Ergebnis, die Männer und Frauen zogen ab.
    „Erlaubnis zum Weiterflug via MOTRANS erteilt", meldete sich kurz

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