Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2471 - Geschenk der MetalÀufer

Titel: 2471 - Geschenk der MetalÀufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Fernbild. Siebzehn modifizierte LFT-BOXEN bildeten die MOTRANS-Plattform, jede mit einer Kantenlänge von 3000 Metern. An der Unterseite des neun mal neun mal sechs Kilometer großen Quaders ragten deutlich sichtbar die Hypertropzapfer ins All. Von der Schlagkraft her war dieser Koloss der JULES VERNE um ein Vielfaches überlegen.
    „Sofort stoppen und beidrehen!", erklang eine befehlsgewohnte Stimme.
    „MOTRANS-OC1 an unbekanntes Schiff!
    Folgt unseren Anweisungen! Andernfalls vernichten wir euch!"
    Rhodan schaute zu Brock hinüber. Der Funk- und Ortungschef hantierte an seinem Sensorpanel, dann nickte er ihm zu.
    Die Bildfunkverbindung stand.
    „Perry Rhodan an MOTRANS-OC1!
    Wir kommen in friedlicher Absicht. Unser Flugziel ist Terra."
    „Identifikation des Schiffs negativ. Verbleib des Residenten unbekannt. Ihr könntet eine Kolonnen-Einheit sein.
    Bleibt weg, sonst ..."
    „Maximaler Gegenschub!", ordnete Rhodan an. „Fahrt aufheben."
    Die JULES VERNE verzögerte mit größtmöglichen Werten.
    Lars Brock schickte mehrere geheime Kodesignale, die außerhalb der Solaren Residenz nur in den MOTRANS-Stationen bekannt waren.
    MOTRANS-OC1 zeigte keinerlei Reaktion. Vermutlich jagten sie die Signale durch den LPV, um mögliche Fälschungen zu erkennen.
    Von der Station trafen starke Taststrahlen ein und scannten die Oberfläche des Schiffes.
    „Das Oberflächenmaterial stammt aus den solaren Werften, aber das will nichts heißen", erklang wieder die Stimme.
    „Identifiziert euch, sonst zerstören wir euer Schiff."
    „Ich wiederhole: Hier spricht Perry Rhodan von Bord des Expeditionsschiffs JULES VERNE!" Rhodan übermittelte seine Überrangkennung als Terranischer Resident. „Ihr werdet uns ins Solsystem transportieren! Und zwar ohne Wenn und Aber!"
    Endlich flammte ein Feld im Hologlobus auf. Es zeigte einen Terraner mit blonder Stirnlocke, der Rhodan erst forschend, dann ungläubig ansah, die Mütze nach hinten schob und sich am Kopf kratzte.
    „Ich sehe die Kodes und die Kennung", sagte er, noch immer mit Zweifel in der Stimme. „Resident Rhodan, ich grüße dich und deine Besatzung. Uns liegen keine Daten über dieses Schiff vor."
    „Das ist auch nicht möglich, denn es handelt sich um ein Schiff in geheimer Mission. Wir führen Daten mit uns, die im Kampf gegen TRAITOR von großer Wichtigkeit sind."
    Rhodan sah, wie es im Gesicht des Mannes arbeitete. Immer wieder schaute er nach unten auf sein Datendisplay.
    „Entschuldige meine Unhöflichkeit, Perry", kam es ihm schließlich über die Lippen. „Du sprichst mit Oberst Senzun.
    Ich bin zurzeit der Kommandant dieser Plattform."
    „Hallo, Senzun. Ich verstehe, dass ihr ein Problem habt. Ihr könnt unsere Angaben nicht auf die Schnelle überprüfen.
    Umgekehrt wissen wir nicht, ob es sich bei MOTRANS-OC1 nicht um einen Nachbau der Terminalen Kolonne handelt."
    Senzun riss Mund und Augen auf, dann wandte er hastig den Kopf und zischte etwas. Augenblicke später identifizierte und bestätigte NEMO die eintreffenden Kodes.
    „In Ordnung", sagte Rhodan. „Ich danke dir. Wie wirst du weiter verfahren?"
    Senzun zuckte die Achseln. „Bleib in der Leitung. Ich melde mich."
    Das Bild im Hologlobus erlosch.
    „Bleib in der Leitung? Woher ist der denn entsprungen?", wunderte sich Mondra.
    „Raumfahrer", meinte Perry, als sei damit alles gesagt.
    Der Kommandant ließ sich nicht einmal zehn Minuten Zeit. Als sein Bild wieder im Hologlobus erschien, wirkte er sichtlich entspannter.
    „Ihr werdet verstehen, dass wir ein Täuschungsmanöver noch immer nicht völlig ausschließen können. Die Plattform wird daher einen Kurier ins Solsystem schicken, der euer Eintreffen ankündigt.
    Im Abstand von einer Stunde dürft ihr dann ebenfalls passieren."
    „Wir sind einverstanden, Senzun", sagte Rhodan. „Reginald Bull wird wissen, was er in einem solchen Fall zu tun hat."
    „Davon gehe ich aus. Die JULES VERNE erhält ein Signal, sobald es so weit ist."
    „Danke!"
    Auf der Außenbeobachtung verfolgten sie mit, wie sich aus einer der LFT-BOXEN ein Kurierboot löste und in einem eleganten Bogen hinauf über die Plattform raste. Es nahm Kurs auf einen Punkt, an dem Sekunden später ein rot leuchtender Ring entstand – das Tele-Transportfeld auf Halbraumbasis. Hoch über der Plattform blähte er sich zu einem Gebilde von 500 Kilometern Durchmesser auf. In dem Ring entstand ein violettes Wabern und Wallen. Das Kurierboot stürzte sich in den gierigen Schlund und

Weitere Kostenlose Bücher