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2484 - Koltorocs Atem

2484 - Koltorocs Atem

Titel: 2484 - Koltorocs Atem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hoffmann
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Dao-Lin-H'ay bei ihm und rammte ihm mit einer blitzschnellen Bewegung Mittel- und Zeigefinger der rechten Hand in die Augen.
    »Du wirst davon nicht sterben«, zischte die Unsterbliche ihm zu. »Diesmal!«
    »Zum Kommandeur!«, bellte der Offizier. »Los, bewegt euch! Beth As-tromo will euch sehen! Und ich hoffe, ihr Kreaturen bekommt endlich, was ihr verdient!« Er winkte seinen Leuten. »Los, schlagt die Fremde in Fesseln!«
    Git-Ka-N'ida lächelte mitleidig, als sie Daos fragenden Blick bemerkte. »So wie er denken hier viele«, seufzte sie. »Und . danke, Schwester.«
    Dann gab sie ihrer Truppe das Zeichen, mit den Soldaten zu gehen.
     
    6.
    Kinder des Chaos
    Beth Astromo erwartete sie in seinem Büro, einem beschützten Komplex über den Dächern von Pheogitta. Er sah verhärmter aus als bei ihrer ersten Begegnung - was für einen Hauri erstaunlich war -, der Duft, der ihn umwölkte, war dagegen noch intensiver und ... auf geradezu aufdringliche Weise vielschichtiger. Dao kannte Düfte dieser Art nicht einmal aus den Spielhöllen, die sie einst gemeinsam mit Ronald Tekener ausgehoben hatte.
    Tek hatte dabei stets einen Mordsspaß gehabt - vielleicht war es auch nur eine Reminiszenz an frühere Tage gewesen.
    Dao-Lin-H'ay stand, von Fesselfeldern eingezwängt, wie eine Delinquentin im Mittelpunkt sowohl des Raumes als auch des Interesses.
    Git-Ka und ihre Frauen standen ein wenig abseits dabei und sahen zu, warteten ohne erkennbare Regung auf das, was folgen würde.
    Dao fragte sich, ob es richtig gewesen war, Git-Ka zu vertrauen. Sie hatte versichert, dass sie die Lage »im Griff« habe. Aber war das so? Konnte es sein? Sie steckte gewaltig in der
    Klemme. Kein Schutzschirm würde ihr helfen und sie retten, sollte der Hauri seinen Leuten jetzt befehlen, sie zu erschießen. Und sie hatte schon mehr als einen Hauri erlebt, die einstige Geißel Hangays unter der Knute des Hexameron.
    Dieser Hauri allerdings sollte eigentlich ihr Verbündeter sein, er repräsentierte die hiesige NK Hangay. Und als ihr oberster Vertreter würde keine seiner Entscheidungen so rasch angefochten werden.
    Dao-Lins Verschulden lag offen zutage: Sie war unerlaubt in das Ausbildungszentrum eingedrungen und hatte einen Offizier der Neuen Kansahariyya angegriffen und verletzt.
    Sie bezweifelte, dass sie sich selbst, wäre sie Kommandantin gewesen, mildernde Umstände zugebilligt hätte.
    »Darf ich sprechen?«, fragte sie, ehe der Kommandeur loslegen konnte.
    »Wo. zu?« Der Hauri sah sie böse an. »Bettelst du etwa schon? Ich hätte dich für stolzer gehalten.«
    »Ich möchte erklären, weshalb wir hier sind. Es existiert scheinbar ein Missverständnis ... «
    »Verkauf mich nicht. für dumm!«, fuhr er sie an. »Ich habe Informationen. über euch eingezogen. Ich. weiß Bescheid, was ihr. wollt. Ich .«
    »Hör mir zu«, sagte sie fest. »Es geht schließlich auch um Git-Ka-N'ida und ihre Frauen von der Vibra-Staffel.«
    Er starrte finster, sein Blick schweifte für einen Moment zu den anderen Kartanin. Und Dao sah beinahe Entsetzen in seinen Augen.
    Dann schaute er zu ihr zurück.
    »Was wisst ihr von. der. Staffel?«, schnappte er. »Wie viel? Seit wann?«
    »Bis auf ihre Existenz, ihren Namen und ihre Angehörigen? Nichts, aber ich hoffe auf Erklärungen. Wir sind eure Verbündeten im Kampf gegen die Negasphäre, und ich habe meinerseits gewiss Informationen von Wert für euch.«
    »Lass sie sprechen«, kam es von Git-Ka, als der Hauri schon abwinken wollte.
    »Misch. dich. nicht ein, Kreatur«, flüsterte er heiser. »Und du ... du hast unsere Gesetze. gebrochen. Dafür wirst du vom. Regierenden Sternenrat verurteilt. werden. Bis dahin. stelle ich dein Schiff. unter Quarantäne und .«
    »Das wirst du nicht tun.« Git-Ka-N'ida trat vor, bis sie neben Dao-Lin-H'ay stand. »Als Kommando-Offizierin der Vibra-Staffel bin ich vom Regierenden Sternenrat mit besonderen Vollmachten ausgestattet worden, und als solche untersage ich dir jegliche weitere Feindseligkeit gegen die Hohe Frau und ihr Raumschiff. Du wirst sie jetzt anhören. Wir werden es tun.«
    »Von. einer wie dir brauche ich. keine Anweisungen entgegenzunehmen!«, erklärte er und erhob sich in seiner dürren, düsteren Autorität. »Geh auf. deinen Platz zurück!«
    Aber Git-Ka tat nichts dergleichen. Gelassen holte sie ein irisierendes Siegel aus einer der vielen Uniformtaschen und hielt es ihm vor die Nase.
    Der Hauri erstarrte.
    »Das wird ein. Nachspiel haben -für alle wie

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