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2495 - KOLTOROCS Feuer

2495 - KOLTOROCS Feuer

Titel: 2495 - KOLTOROCS Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hoffmann
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und gelacht. Hinter jeder von ihnen stand ein Schicksal, und da es ihr gemeinsames Los war, war das Band umso enger gewesen.
    Git-Ka und Min-Da tauschten sich mit denen aus, die nicht an Bord von Raumschiffen Dienst taten, und absolvierten einen Teil der alten Übungen. Sie verbrachten Stunden zusammen und versuchten, sich abzulenken.
    Aber es ging nicht.
    »Wir sind nicht umsonst hier!«, sagte die Staffelführerin heftig, als sie mit Min-Da und sieben weiteren Mutantinnen in einem Erholungsraum saß. Das von ihr georderte Essen stand unangerührt vor ihr auf dem Glastisch. »Ich meine damit, hier auf der Welt.«
    »Ich weiß, was du meinst«, erwiderte Bel-Gin-D'es, die zu den drei Frauen gehört hatte, die mit ihr und Min-Da auf 126 gewesen waren, ebenso wie Arc-Tan-K'os und Tan-Tel-L'ur. Jede von ihnen beherrschte die Teleportati-on und dazu mindestens eine weitere Gabe. »Das denken wir alle hier. Es mag sein, dass wir nur eine Laune der Natur sind und keine Zukunft haben. Aber wir sind nicht umsonst entstanden. Es gibt uns nicht ohne Sinn.«
    »Alles in diesem Universum hat seinen Zweck«, bekräftigte auch Tan-Tel-L'ur, deren schwarzes Fell im Kunstlicht glänzte wie Seide. »Wir haben unsere Aufgabe, und die müssen wir erfüllen.«
    »Reden!«, warf Min-Da-N'ur ein. »Ja, das beherrscht ihr vortrefflich. Ihr könnt so gut reden, reden und reden und ... «
    »Was hast du?«, fragte Arc-Tan-K'os. »Fühlst du dich wieder nicht gut?«
    »Hört auf!«, reagierte die zerbrechlich wirkende Frau unbeherrscht. »Tut nicht immer so, als sei ich die Schwache, um die ihr euch kümmern musst. Ich bin ... «
    Sie verstummte, wurde starr, riss die Augen auf und kippte von ihrem Hocker.
    »Es ist schlimmer geworden«, sagte Git-Ka, als sie die Bewusstlose in ihr Zimmer gebracht hatten und zudeckten. »Sie hat diese Zustände jetzt immer öfter. Ich fürchte, wir haben sie nicht mehr lange.«
    »Das Flackern«, fragte Bel-Gin, »oder auch ... «
    »Ich fürchte, sie ist wieder schwanger«, flüsterte Git-Ka und betupfte Min-Das Gesicht mit einem feuchten Tuch. »Ich weiß, dass es nicht sein kann. Sie hatte keinen Kontakt zu einem Mann. Und doch ... «
    »Dar-La-F'en ist diffundiert«, berichtete Arc-Tan. »Sie war eine der Neuen, du hast sie kaum gekannt. Sie hatte das Flackern viel heftiger als wir anderen und auch öfter. Und dann ... «
    »Vor meinen Augen«, sagte Ka-Ta-T'er. »Sie stand vor mir, ganz nah, und auf einmal ... war sie weg. Als würde ein Bild ausgeblendet. Sie verblasste und war fort. Einfach so.«
    »Aber sie hat es gewusst«, kam es von On-Da-L'at. »Sie hat mir davon erzählt.
    Sie wusste, dass sie bald ... weg sein würde.«
    »Und das werden wir eines Tages alle sein«, meinte Ka-Ta. »Wir gehören nicht hierher. Wir sind ... «
    »Schluss jetzt!« Git-Ka-N'ida war aufgesprungen und wischte mit der rechten Hand durch die Luft, als wolle sie ihre Gegenüber mit den weit ausgefahrenen Krallen aufschlitzen. »Ich will das nicht mehr hören! Wer seid ihr, ein Haufen von Jammerlappen? Ich war immer stolz auf euch und habe versucht, euch stark zu machen! Habe ich mich so in euch getäuscht?«
    »Git-Ka, wir versuchen nur, der Wahrheit ins Auge zu blicken«, versuchte sich Arc-Tan zu verteidigen. »Nur wenn wir die Realität akzeptieren, können wir ... «
    »Kämpfen?« Die Staffelführerin lachte bitter. »Einverstanden, dann werden wir das tun. Perry Rhodan braucht unsere Hilfe! Außerdem will auch ich KOLTOROC finden. Ich will meinen Teil dazu beitragen, den Chao-pressor zu stürzen. Das macht zwar all die Opfer nicht ungeschehen, aber es macht sie zumindest weniger sinnlos für mich.«
    »KOLTOROC finden ...« Tan-Tel fauchte leise. »Dazu müssten wir wieder in den Kontaktwald. Nur die Wälder können helfen.«
    »Aber das haben sie schon«, wunderte sich Arc-Tan. »Sie haben Rhodan gesagt, was er wissen wollte. Jetzt ist er unterwegs zu Nummer 126 und ... «
    »Er wird am Ende zu ihm gehen müssen«, unterbrach die Staffelführerin sie. »Ich weiß es. Es gibt keinen anderen Weg. Rhodans Gang muss über die Wälder erfolgen.«
    »Und?«, fragte Arc-Tan. »Was willst du uns damit sagen?«
    »Dass wir ihm vielleicht immer noch helfen können. Wir müssen dazu beitragen, dass er Erfolg hat. Es wird ihm helfen, wenn er die Wälder besser kennt
    - Alomendris. Jede Kleinigkeit, die wir vielleicht noch gar nicht sehen, kann wichtig werden.«
    »Wir gehen also wieder zu ihm.« BelGin nickte. »Ich wusste es

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